Die Lagerfähigkeit homöopathischer Arzneien wird sehr unterschiedlich beurteilt. Während noch vor ca. 10 Jahren keinerlei Hinweis auf ein Verfallsdatum auf den Arzneiflaschen zu finden war, sind Homöopathika heute im Zuge einer EU-Richtlinie nur noch 5 Jahre haltbar. Zumindest steht dies so auf den Etiketten. Von älteren Kollegen habe ich mehrfach erfahren, daß selbst 80 Jahre alte Homöopathika noch eine gute Wirksamkeit zeigten. Doch als “ungläubiger Thomas” bin ich immer wieder daran interessiert solche Angaben selbst zu überprüfen.
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Erster Homöopathischer 24 h Notdienst in Berlin
Seit heute (01.03.2012) gibt es in Berlin eine neue Dienstleistung für akut erkrankte Menschen, die sich jedoch bewusst homöopathisch behandeln lassen möchten. Unter der Rufnummer: 0180
331 441 551 erreicht man nun, 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr, auch an Feiertagen und Wochenenden, den Homöopathischen Notdienst Berlin.
Fünf Berliner Homöopathinnen leisteten seit einem Jahr die Vorarbeit für den Start des neuen Homöopathischen Notdienstes Berlin. Deutschlandweit gibt es nun zwei Notdienste für
Homöopathieinteressenten/innen. Der ersten Notdienst in München ist seit 10 Jahren dort etabliert.
Der Homöopathische Notdienst Berlin (HNB) hat viele Vorteile. So bietet er Homöopathieinteressierten Patienten/innen die Möglichkeit, auch nach Feierabend oder in den Ferien, wenn der eigene
Therapeut nicht zu erreichen ist, eine homöopathische Behandlung in Anspruch zu nehmen.
Den praktizierenden Behandlern bietet der HNB an, endlich entspannt ins Wochenende oder die Ferientage gehen zu können, mit dem Wissen, dass die eigenen Patienten in der Zwischenzeit im Akutfall
qualitativ hochwertig homöopathisch betreut und behandelt werden. So stieß auch die Bekanntgabe der HNB-Gründung auf viel positive Resonanz von allen Seiten.
Patienten/innen, die bisher nicht in homöopathischer Behandlung waren, können natürlich auch diesen Dienst ausprobieren. Gerade bei akuten Erkrankungen ist eine Wirkung oft schnell und
beeindruckend und so mancher wird sich vielleicht doch von der etwas anderen Heilweise überzeugen lassen.
Alle, die sich alternativ behandeln lassen wollen, können die Servicenummer 0180 331 441 551 wählen. (Telefonkosten 9cent/Min aus dem Festnetz, 42cent/Min vom Handy). Der Anrufer hört einen
kurzen Ansagetext. Anschließend wird er an den diensthabenden Homöopathen/in weitergeleitet.
Die derzeit 11 Notdienstmitarbeiter/innen arbeiten auch außerhalb des HNB-Dienstes als Homöopathen und das meist seit vielen Jahren in eigner Praxis. Vorraussetzung ist eine mind. 3-jährige
Praxiserfahrung. Die Homöopathen/innen teilen sich im Rotationsverfahren den Dienst.
Am Telefon schildert der Patient sein Anliegen. Der Behandler entscheidet, ob ein Notfall vorliegt, der schulmedizinisch behandelt werden, oder ein Krankenhaus aufgesucht werden muss, oder ob ein
Praxisbesuch beim Homöopathen sinnvoll ist.
Nach genauer Fallaufnahme und Analyse (nach den Regeln der klassischen Homöopathie) und ggf. Untersuchung verschreibt der Homöopath ein homöopathisches Einzelmittel. Der Patient bleibt jetzt je
nach Absprache im engen Telefonkontakt und meldet sich am nächsten Tag zur Nachkontrolle entweder bei seinem Behandler, beim Arzt oder beim Notdienstler.
Das Behandlungsspektrum reicht von Ohrenschmerzen bei Kindern und Erwachsenen, fieberhaften Infekten, Husten, über Rückenschmerzen, Migräne, Dreimonatskoliken der Säuglinge, Magen-Darmstörungen
bis zu Liebeeskummer. Viel ist möglich, der Homöopath entscheidet, ob eine homöopathische Behandlung machbar und sinnvoll ist, oder nicht.
In Berlin gibt es inzwischen viele Apotheken, die für den Notfall auch homöopathische Arzneien vorrätig lagern. Die 6 Filialen der Berlin
Apotheke, (eine mit verlängerten Öffnungszeiten) die Ziethen Apotheke in Kreuzberg, die CecilienApotheke in Prenzlauer Berg, die Momsenapotheke in Wilmersdorf, die Meridian Apotheke in Zehlendorf
(03081099121) um nur einige zu nennen, arbeiten eng mit dem HNB zusammen.
Die Kosten dieser Dienstleistung liegen ab 10 bis 40 Euro (je nach Zeitaufwand) In schwierigen Fällen, oder Hausbesuchen ab ca. 60 Euro.
Diese Kosten werden nicht von den Gesetzlichen Kassen übernommen. Privatversicherungen und Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten oft zum Teil oder vollständig. Hier sollten Sie vorher
nachfragen. Ansonsten richtet sich dieser Dienst an Selbstzahler/innen.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Webseite des HNB:
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