So ein Samstagsdienst ist eigentlich Kündigungsgrund…

Ich hatte gestern mal wieder die Ehre – nach vielen freiwilligen Sonntagen – einen Samstagsspätdienst in der Klinik ableisten zu dürfen. Und was soll ich sagen, wie erwartet (war ja auch noch ein getauschter Dienst, die erfahrungsgemäß immer ätzend sind) war’s eine echte Katastrophe…

Nicht nur, daß ich genau1 Minute nach Dienstantritt von einem Privatpatienten angerufen wurde, der unbedingt aufgenommen werden müßte, weil es ihm so schlecht ginge, daß er schon stärkste Schmerzmedikamente genommen hätte, nämlich eine Voltaren. Ja nee, ist klar, da nehme ich ja momentan täglich mehr ein. Und weil die Wunde entzündet wäre. Auch auf sowas gebe ich nach meiner letzten “blinden” Übernahme von den Helioten, angeblich wegen V. a. Wundinfekt und konservativ nicht führbare Schmerzen GAR NICHTS mehr. Es stellte sich nämlich heraus, daß diese Spezialisten sich den Pat. gar nicht mal angeguckt haben, geschweige denn die Wunde.

Aber egal, der Pat. ist ja P, ergo mußte ich in einem proppenvollen Haus erstmal eine Stunde lang ein Bett suchen. Im Endeffekt ist er dann 5. in einem Viererzimmer geworden. Und die Wunde war auch ok (als er dann abends um 20 Uhr endlich auftauchte).

Nach Akquirierung des Bettes war ich neben der Visite vornehmlich mit PDKs, Blutanhängen und anderen Späßen beschäftigt. Die Visite habe ich nichtmal ganz durchbekommen.

Und auch gestern, wie vorher, wie auch jetzt, tat meine Hüfte so weh, daß ich am liebsten die Wände hochgehen würde. Das nervt, aber sowas von! Deswegen werde ich mich jetzt mal wieder auf die Suche nach potenten Narkotika machen.

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