Zur heutigen ZDF-Dokumentation „Wie gut sind unsere Krankenhäuser?“ erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum: „In der Vorankündigung zu der heutigen ZDF-Sendung „Wie gut sind unsere Krankenhäuser?“ werden falsche Behauptungen und Fehleinschätzungen wiederholt, die längst durch Fakten widerlegt sind. – Es ist falsch zu behaupten, durch Fehler in Krankenhäusern komme es jedes Jahr „sogar zu geschätzten 19.000 Todesopfern“. Tatsache sei vielmehr, dass: a. von allen bearbeiteten Anträgen zu mutmaßlichen Behandlungsfehlern bei den Schlichtungsstellen der Ärztekammer 82 auf Todesfälle entfielen. b. aus Schadendatenbanken von Haftpflichtversicherern ca. 1.200 Schadensansprüche mit Todesfallhintergrund hochgerechnet werden konnten. – Falsch ist die Behauptung, bei 18 Millionen stationären Behandlungen käme es zu 1,8 Millionen negativ-Vorkommnissen (unerwünschten Ereignissen). Tatsache ist vielmehr, dass vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen selbst insgesamt nur 8.600 Fälle vermuteter Behandlungsfehler für den Krankenhausbereich genannt würden (8.600 gegen behauptete 1,8 Millionen). – Behauptet wird, dass die Krankenhäuser in den letzten 20 Jahren 50.000 Pflegestellen abgebaut hätten. Tatsache ist, dass in deutschen Krankenhäusern im Jahr 1994 342.300 Vollkräfte im Pflegedienst eingesetzt waren; 318.700 im Jahr 2014. Differenz: 23.600 und keine 50.000. Richtig ist zudem, dass die Krankenhäuser seit mehreren Jahren immer mehr Pflegekräfte beschäftigen – seit 2007 plus 18.300. Es ist wenig hilfreich, wenn mit anerkannten Falschdaten Patientinnen und Patienten verunsichert werden. Tatsache ist vielmehr, dass wir nie höhere Sicherheitsstandards in den Kliniken hatten als heute und dass sich die Patientensicherheit im internationalen Vergleich sehr gut sehen lassen kann.“ Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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