Grandi catastrofi…
Da kommt man nach einiger (wohlverdienter und hoffentlich auch -investierter) Zeit wieder zurück zur Arbeit und – PENG– ist man…
Da kommt man nach einiger (wohlverdienter und hoffentlich auch -investierter) Zeit wieder zurück zur Arbeit und – PENG– ist man…
Pflegenotstand ist ein politisches oder berufspolitisches Schlagwort in Deutschland und Österreich. Es bezeichnet einen akuten Personalmangel, vor allem in den Pflegeinstitutionen, heute vor allem in der Altenpflege. Es wurde in den 1960er und 70e…
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) vertritt über 200 Unternehmen, die ihr Geld mit Medizinprodukten verdienen, und versucht seinen Einfluss beim Gesetzgeber in die Waagschale zu legen, um die Mitgliedsunternehmen vor zu grossem Unbill der Gesundheitspolitik zu bewahren. Als Mitglied des Verband der Chemischen Industrie, der wiederum im Bundesverband der Deutschen Industrie organisiert ist, sollte es nicht schwerfallen, mit den Interessen in Berlin Gehör zu finden.
Wenn das alles nichts hilft, müssen die Patienten ran und beim Astroturfing aushelfen. Das Aktionsbündnis ‘meine Wahl’ wird als “Zusammenschluss von Menschen mit Behinderungen, Selbsthilfevereinigungen, Hilfsmittelherstellern und Versorgungspartnern wie Sanitätshäusern und Homecare-Unternehmen” vorgestellt – und ist doch nur eine PR-Kampagne der Agentur Weber Shandwick im Auftrag des BVMed.
Um was geht es? Ab dem nächsten Jahr sollen die Krankenkassen die Versorgung mit Hilfsmitteln ausschliesslich über feste Vertragspartner, vorrangig per Ausschreibungen, organisieren. Das bedeutet eine Verschärfung des Wettbewerbs für Hörgeräte, Prothesen, Einlagen, Inkontinenzprodukten, Rollstühlen und anderen Dingen, die den Erfolg der Krankenbehandlung sichern oder die Überwindung von körperlichen Behinderungen ermöglichen. In der Vergangenheit war dieser Ausgabenbereich immer wieder durch Betrug und Preisabsprachen aufgefallen.
Grund für den BVMed die Agentur Weber Shandwick zu beauftragen und zu retten, was noch zu retten ist. Helfen sollen Patientenverbände, die in einem Schreiben (bvmed (pdf, 408 KB)) zur Unterstützung beim Lobbying gegen die beschlossene Regelungen aufgefordert werden. Ziel sei die “Ermöglichung und Etablierung einer bundesweiten Betroffenen-Bewegung“.
Ein Zusammenschluss, genau so, wie man sich die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Selbsthilfegruppen und PR-Agenturen vorstellt. Auf der Liste vom 18. Juni finden sich bisher lediglich 3 Selbsthilfeverbände. Da muss der BVMed sicher in den persönlichen Gesprächen noch nachlegen.
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Update
So läuft es: In der Meldung der Ärzte Zeitung wird der BVMed als Initiator und Bezahler nicht mehr erwähnt. Stattdessen darf die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe die Forderungen der Unternehmen vortragen.
Klar, professionelle Therapie kostet Geld. Für den Privatversicherten sowieso, immerhin bekommt der eine Rechnung und im schlimmsten Fall muss er das Geld auch noch vorstrecken – für den arm Versicherten kostet’s auch, nur merkt der das…
Die klassischen Schritte der EbM zur Lösung eines klinischen Problems sind (stark verkürzt) wie folgt: Formulierung einer suchtauglichen Frage Suche nach der besten Evidenz Kritische Wertschätzung der gefundenen Evidenz Anwendung in der Praxis Evaluation (nach dem EbM-Tutorial, Uni Witten/Herdecke) Nun schlagen D. Keister und J. Tilson in der Zeitschrift EBM 2008;13(3):69 als weiteren Schritt “proactive […]
Viele Behinderte müssen betreut werden. Nein, ich meine nicht, die pflegerische Betreuung oder die Hilfe im Haushalt, sondern ich meine die ganzen alltäglichen Dinge wie Umgang mit Geld, mit Verträgen und mit vielem anderem Kram, der irg…
Bei Basic Thinking stolperte ich vor längerem über einen sehr interessanten Artikel der Wissenswerkstatt mit dem vielsagenden Titel “Hippokrates 2.0…
In einem anderen Artikel über Sportverletzungen beim Fußball wurde ich in den Kommentaren nach Erster Hilfe, also Sofortmaßnahmen gefragt. Gerade…