Das erste Mal beim Homöopathen ist anders – ganz anders…:
Wenn man zum Homöopathen geht, kann man bei chronischen Beschwerden für eine Erstberatung gut zwei Stunden einkalkulieren – wenn der Homöopath die Mittel auspendelt, mag’s schneller gehen, aber das will ich hier nicht weiter kommentieren. Bei akuten Beschwerden geht es in aller Regel tatsächlich schneller – aber das ist vom Einzelfall abhängig – und manches vordergründig akute Problem stellt sich schnell als Zeichen einer chronischen Krankheit heraus.
Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. All unser Tun und unser Sein hängt wesentlich davon ab in welchem Gesundheitszustand wir uns befinden. Und Gesundheit bekommen wir nicht geschenkt.
Wenn wir Glück haben, werden wir halbwegs gesund geboren. Doch Jede(r) bekommt von seinen Vorfahren und Eltern eine Vorbelastung als Päckchen aufgeschultert. So gibt es familiär gehäufte
Erkrankungen oder genetische Defekte.
Infekte in der Kindheit können chronische Krankheiten und sogar Krebs verhindern
Viele Kinder erleiden im Laufe des ersten Lebensjahres das erste Mal eine Erkrankung. Eine Erkrankungsneigung geht in eine bestimmte Richtung und ist meist familiär begründet. Zum Beispiel
erkrankt ein Kind wiederholt an Ohrenentzündung, das nächste an
Husten etc. Manchmal kommt es zu Mischformen und Wechselerkrankungen.
Oft beginnt direkt nach der Geburt eine medikamentöse Intervention von Banalinfekten (zum Beispiel Säuglinsschnupfen, leichte Bindehautentzündung etc.) Hier droht eine Infektspirale. Die
Erkrankungen werden behandelt, dann kommt die nächste Erkrankung, die dann meist schwerwiegender verläuft und mit immer stärkeren Medikamenten behandelt werden muss. Der Boden für chronische
Erkrankungen wird geebnet.
Die meisten Ärzte sehen bei kleinen Infekten keinen Handlungsbedarf, denn sie wissen aus Erfahrung oder Studien, dass Fieber besonders im Anfangsstadium einer Erkrankung, den Infekt
schneller beseitigt, als wenn die Temperatur unterdrückt wird.
Doch meist sind es die Eltern, die drängeln. Sei es aus Unsicherheit, oder weil sie selbst schnell wieder arbeiten gehen (müssen/wollen).
Oder, weil sie nicht wissen, wie sie mit einem kranken Kind umgehen sollen. Es gibt Unklarheiten, was auf sie zukommt, was sie erwartet.
Ja, woher soll das Wissen auch kommen? Es gibt keinen Lehrgang, kein Schulfach und die Großeltern wohnen ebenfalls nicht mehr im Haus.
Dann schauen die Eltern den Arzt mit großen Augen an und erwarten, dass dieser ihr Kind wieder gesund macht, damit alle schnellstmöglich wieder “Ruhe” haben, in die Schule oder Kita und die
Eltern wieder arbeiten gehen können.
Viele Eltern wissen leider nicht, wie elementar wichtig Infekte für das Training der Immunabwehr sind. Die Krankheiten unserer Kinder auszuhalten und die Verantwortung hierfür zu übernehmen ist
schwer. Doch die meisten Kinder sind stark und die Eltern können ihnen mehr zutrauen, auch wenn die Kleinen bei Fieber und Krankheiten schlecht drauf sind.
Je höher ein Fieber gestiegen ist, desto mehr hat der Organismus zu tun. Es bedarf enormer Kraftanstrengung, ist aber wichtig zur Ausbildung des Immunsystems. Die Kinder weinen und brauchen viel
Zuwendung. Die Eltern sind ebenso mehrmals nachts wach, sind genervt und leiden mit. Wenn das zwei Tage so erlebt wird, ist es womöglich noch zu ertragen, doch sobald aus zwei Tagen eine
Woche wird, wird es meist schwierig. Es gibt heutzutage 1000 Gründe, warum ein Kind nicht krank sein darf. Die eigene Selbstverwirklichung, die Kinder versäumen den straffen Schulstoff, der Chef
ist genervt, oder man ist selbstständig und bekommt für diese Zeit des zu-Hause-bleiben-müssens keinen Verdienstausfall…..
Nur wenige Kinder können/dürfen heutzutage Krank sein. Vermutlich steigt deshalb die Zahl der chronischen Erkrankungen schon im Kindesalter stetig an. (Allergien, systemische Erkrankungen,
Autoimmunerkrankungen, Krebserkrankungen)
Abgeklärte Erkrankungen am besten in Ruhe zu Hause kurieren
Grundsätzlich ist es wichtig, jede Krankheit abklären zu lassen. Wenn der Arzt keine ernsthafte Erkrankung vermutet, die Eltern Interesse und Verantwortungsbewußtsein signalisieren, ist er meist
bereit, Mama und Papa ausführlich zu informieren, ihnen Tipps zu geben, worauf diese bei der jeweiligen Erkrankung achten müssen oder welche anderen Maßnahmen noch ergriffen werden können, um ihr
Kind wieder fit zu bekommen. Das zum Beispiel ein Husten nicht eben mal innerhalb weniger Tage wieder weg ist und die Kinder auch nicht gleich wieder in die Kita gehen können.
Solche Gespräche mit Untersuchung dauern jedoch 20 bis 30 Minuten. Viele Kinderärzte haben nicht so viel Zeit pro Patient, wenn 30 andere Kinder im Wartezimmer sitzen und die Eltern in einigen
Tagen wieder arbeiten müssen? Dann zückt er meist in Absprache mit den Eltern ein Medikament, ein Antibiotikum, einen Hustensaft, Salbutamol oder Cortison, was schnell hilft und in kurzer
Zeit scheint alles wieder gut.
Viele Maßnahmen unterbinden eine Immunreaktion
Doch der Schein trügt. Viele “unterstützende” Medikamente stärken und stabilisieren das Immunsystem nicht. Diese Maßnahmen helfen bestenfalls, den Infektauslöser, den Keim oder Erreger zu
verringern. (wie zB. ein Antibiotikum) Häufig droht die Infektspirale, schlimmstenfalls eine Antibiotika-Resistenz, da das unreife und jetzt noch weiter geschwächte Immunsystem noch immer nicht
in der Lage ist, gegen den nächsten Erreger eine Abwehr aufzubauen.
Immunreaktion stärken
Fazit: leichte Infekte sind ein Segen für unser Immunsystem, denn sie bedeuten ein optimales Training für dieses. Werden die Krankheitssymptome nicht unterdrückt und optimal auskuriert, kann der
Organismus gestärkt werden und sich Gesundheit entwickeln.
Die körperlichen Symptome und Fiebersymptome sollten so wenig wie möglich behandelt werden, denn sie sind auch für den Homöopathen/in wichtige Informationen. Mit diesen kann er/sie ein
homöopathischen Arzneimittels verordnen, um bei Bedarf bei Infekten zu unterstützen und das Immunsystem zu stärken.
Mücken, Bremsen und Zecken können nicht nur massiv bei Freizeitaktivitäten, beim Sport oder im Schlafzimmer stören, sie können auch schwerwiegende Krankheiten (z.B. Borreliose) und vor allem bei Kindern starke Schwellungen an der Einstichstelle hervorrufen. Deshalb ist ein gut wirksames
Insektenabwehrmittel immer eine gute Option. Stiftung Warentest gab die Empfehlung nur für Produkte, die DEET enthalten heraus.
In zwei vorigen Artikel habe ich mich mit der ganzheitlichen und homöopathischen Behandlungsmöglichkeit von Insektenstichen und Schwellungen beschäftigt. In dem
aktuellen Blogartikel gehe ich noch einmal etwas genauer auf einen den Wirkstoff DEET zur Insektenabwehr und dessen Nebenwirkungen auf den menschlichen Organismus ein.
DEET kann in seltenen Fällen Epilepsie auslösen
Eigentlich wurde DEET (Diethyltoluamid) 1946 für den Einsatz von Soldaten entwickelt und erst 1965 zur Anwendung als Insektenabwehrstoff für den/die Normalbürger/in zum Kauf frei gegeben.
Jährlich benutzen ca. 200 Millionen Menschen ein Insektenabwehr-Produkt, welches DEET enthält. Man schätzt die Benutzung insgesamt auf 8 Milliarden Mal pro Jahr. Vergleichsweise selten sind
Fälle aufgetreten, bei denen es zu Nebenwirkungen oder heftigeren Problemen gekommen ist.
Harmlose Nebenwirkung sind die Reizung der Augen und Schleimhaut. Doch das DEET selbst wirkt als Hemmstoff eines Enzyms, welches vor allem im Zentralnervensystem eine Rolle spielt. Deshalb sind
schwerwiegendere Probleme vor allem Nebenwirkungen im Nervensystem:
DEET kann zu Wahrnehmungsstörungen, Schlafstörungen, Taubheitsgefühlen und Kribbeln, bei großflächiger Anwendung auch zu Hirnschädigungen und sogar zu Epilepsie führen, was jedoch nur bei einer
von 100Millionen Anwendungen aufgetreten sein soll.
Offiziell wird eine Anwendung für Kinder unter 3 Jahren, Schwangere und Stillenende nicht empfohlen. Ich würde die Empfehlung unter einem ganzheitlichen Gesichtspunkt erweitern, auf:
Alle Menschen, welche…
extrem empfindlich auf Störungen ihres Nervensystems reagieren,
Geschmacks- Geruchs- und Gehörüberempfindlichkeit aufweisen,
auf Strahlung, Magnetismus und Elektrosmog reagieren,
die in Stresssituationen unter Schlafstörungen leiden,
die psychisch labil sind oder
Menschen, die schon einmal einen epileptische Anfall erlitten haben,
sollten Produkte, die DEET enthalten, nicht benutzen.
Habe ich eine labiles Nervensystem?
Hans-Dieter Bach, ein bekannter deutscher Antlitzdiagnostiker, beschreibt in seinen Büchern (zB. Krankheit und Zunge), dass er die quergefurchte Zunge bei Patienten vorgefunden hat, die
empfindsam sind und vor allem mit Symptomen im Bereich des Nervensystems reagieren.
Sollten Sie also beim Blick in den Spiegel ebensolche Zungenzeichen sehen und auch andere Symptome, wie schnelle Erregbarkeit, Schlafstörungen durch Kleinigkeiten, etc. finden, dann sollten
Sie von der Benutzung DEET-haltiger Insektensprays Abstand nehmen.
DEET haltige Sprays sind: Anti Brumm Forte und Nobite Hautspray DEET
Lesen Sie hier über die Möglichkeit alternativer Insektenschutzmaßnahmen. Ätherische Öle
wurden zwar weniger Wirksam getestet, haben jedoch auch weniger Nebenwirkungen.