Das erste Mal beim Homöopathen ist anders – ganz anders…:
Wenn man zum Homöopathen geht, kann man bei chronischen Beschwerden für eine Erstberatung gut zwei Stunden einkalkulieren – wenn der Homöopath die Mittel auspendelt, mag’s schneller gehen, aber das will ich hier nicht weiter kommentieren. Bei akuten Beschwerden geht es in aller Regel tatsächlich schneller – aber das ist vom Einzelfall abhängig – und manches vordergründig akute Problem stellt sich schnell als Zeichen einer chronischen Krankheit heraus.
Ein wogendes Weizenfeld im Sommer ist schön anzusehen und weckt in uns romantisches Landfeeling. Doch ist das Lieblingsgetreide der Deutschen gut oder schlecht für unsere Gesundheit? Viele
Menschen reagieren inzwischen mit Problemen auf Nahrungsmittel. (zB. mit Bauchschmerzen und Darmproblemen) Gluten / Weizen und Milch gehören zu den häufig genannten Produkten aus der
Familie der Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Warum ist das so? Und was steckt hinter dem Hype um Glutenunverträglichkeit & Co ……
Weizenfeld
Weizen, The winner is a ass
Um zu verstehen, warum sich Weizen und Gluten negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann, muss man etwas ausholen.
Weizen wurde lange Zeit nicht in dem Maße benutzt, wie es heutzutage der Fall ist. Doch innerhalb der letzten 30 Jahre stieg der Bedarf und damit die Produktion des Getreides um fast das doppelte
an. So waren es im Jahr 1990 noch 470 Mill. Tonnen, im Jahr 2007 600 Mill. Tonnen und heute beträgt die Produktionsmenge 735 Millionen Tonnen weltweit. (1)
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/153032/umfrage/erzeugungsmenge-von-weizen-weltweit-seit-1990/
Alle lieben Weizen. Er wird viel und gern in fast allen Nahrungsmitteln verwendet. Viele Deutsche essen mehrmals am Tag Brot und Brötchen und abends dann noch Nudeln oder Eierkuchen etc. Auch in
Soßen, Schokolade, Joghurts, Bier oder anderen Nahrungsmitteln kann Weizen, Weizenmehl oder extrahiertes Gluten enthalten sein.
Doch warum ist das nun für unsere Gesundheit schlecht? Da die Mengen des Bedarfs erst einmal erbracht werden muss, wurde der Weizen in den letzten Jahrzehnten immer weiter auf höhere und
Höchsterträge gezüchtet. Und da Weizen ein sehr flexibles Getreide ist, welches sich im Gegensatz zu anderen Getreidesorten gut züchten lässt, konnten immer widerstandsfähigere und bessere
Pflanzen, eben echte Gewinnerpflanzen hervorgebracht werden.
Dies geschieht nicht einmal unbedingt durch genetische Manipulation, sondern einfach, weil immer die ertragreichste Sorte weiterverwendet und die schwächere verworfen wird. Doch diese
Gewinnereigenschaft hat einen Haken. Denn was setzt sich besonders gut durch in der Natur? Dasjenige, was für andere (zB. Fressfeinde) ungenießbar ist und links liegen gelassen wird. Und ebenso
ist es mit dem Weizen. Von Pilzen, Käfern, Nagern und anderem Getier verschmäht, wird es abgeerntet und verarbeitet, um dann auf unserem Tisch und in unserer Nahrung zu landen. Doch auch
wir vertragen den Weizen mit seiner aggressiven Durchsetzungskraft nicht mehr so gut.
P.S. Häufig wird kurz vor dem Abernten des Weizens das Feld noch zusätzlich mit Roundup (Unkrautvernichter) bespritzt, um die Verabreitung und Lagerfähigkeit des Getreides zu verbessern. Unkraut
wächst auf dem Hochleistungsfeld allerdings so und so kaum noch, aber das Unkrautvernichtungsmittel wird in den Lebensmitteln gefunden und wirkt schädlich auf unsere Zellen. Aber das ist wieder
eine andere (Blog-)Geschichte.(5) http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/pestizide/glyphosat/vorerntespritzung-von-getreide.html
Weizen besitzt hochaggressive Fremdeiweisse
Was macht den Weizen zu dem Gewinnergetreide? Im Focus stehen mehrere Bestandteile des Weizens, die andere Lebewesen davon abhalten, sich auf, mit und neben dem Weizen wohlzufühlen und damit
einen Ertragsvorteil bilden. Im Verdacht stehen vor allem das Gluten, die Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI), das Weizenkeimagglutinin (WGA) sowie das Protein α-Purothionin (wird für das Auslösen
der Weizenallergie verantwortlich gemacht).
Diese Stoffe sind vor allem aggressive Eiweiße, die im Körper des Menschen aktiv werden, sich an Schleimhäute oder Organe anhaften und dort dann zum Beispiel zu Autoimmun- oder
Entzündungsprozessen führen können. So stehen die ATI´s im Verdacht entzünd-lichen Darmerkrankungen, (wie Morbus crohn, Colitis ulcerosa) Rheumatoide Arthritis oder Multiple Sklerose auszulösen.
Das Weizen-WGA ist zum Beispiel ein hitzeresistentes Fraßschutzlektin, welches von den menschlichen Verdauungsenzymen im Verdauungstrakt nur sehr schwer aufgelöst werden kann. Diese Eiweiße
setzen sich vor allem an der Darmschleimhaut fest und können dort zu Entzündungen und Auflösung der Darmbarriere (Tight junctions) führen. Dadurch wird einem “löchrigem Darm” Vorschub geleistet
(Leaky gut), durch den wiederrum Fremdstoffe, die im menschlichen Organismus nichts zu suchen haben, in den Körper gelangen und dort Immunfehlreaktionen und Entzündungen (Silent Inflammation)
auslösen können.
Die Menge des WGA´s wurde ebenso wie die Menge des ATI´s im Weizen durch moderne Züchtungen gezielt erhöht, um die Resistenzstärke des Getreides und somit den Ertrag bzw. den Profit zu erhöhen.
Gluten = Leim
Gluten kommt aus dem lateinischen und bedeutet “Leim”. Es handelt sich um eine Mischung aus verschiedenen Eiweißen (90%) aber auch 8% Fetten und 2% Kohlenhydraten.
Gluten besitzt in der Nahrungsmittelherstellung und beim Backen inzwischen eine zentrale Rolle, da es als Bindestoff, die Eigen-schaften von Nahrungsmitteln verbessert. (zB. die
Schneidfähigkeit, die Konsistenz, Festigkeit oder das Aussehen) Sich Glutenfrei zu ernähren kann sich als schwierig erweisen, da neben den typischen Backwaren wie Brot, Brötchen und Gebäck auch
Nudeln, Soßen, Joghurts, Fertiggerichte usw. Gluten enthalten.
Folgende Getreide enthalten Gluteline: Roggen, Weizen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Emmer, Einkorn, Kamut u. a..Hafer enthält ebenfalls Gluteline, diese sind allerdings deutlich
weniger schädlich als die des Weizens. (2) E. K. Janatuinen et al.: No harm from five year ingestion of oats in coeliac disease. In: Guts 2003; 50:332-335 PMID
11839710
Glutenfrei sind dagegen z. B. Quinoa, Amarant, Mais, Reis, Hirse, Soja, der sogenannte Wildreis, Buchweizen, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Fleisch, Fisch,
Eier, Natur-Käse-Sorten, Sesam, Mohn, Nüsse, Leinsamen, Mandeln u.a..
Gluten kann bei Kindern und Erwachsenen zu Gesundheitsproblemen führen
Gesundheitsprobleme machen vor allem die Bestandteile im Gluten, die sich Prolamine nennen. In einem ausgewachsenem, gesunden Darm sind diese Fremdeiweiße in Maßen genossen solange kein Problem,
solange die schützende Schleimhaut der Darmschleimhaut intakt ist. Bei Kleinkindern ist das Darmmikrobiom allerdings noch nicht ausgereift und somit vor der Aggressivität des Fremdeiweißes noch
nicht ausreichend geschützt, so dass es ebenso wie bei zu zeitigem Kuhmilcheiweißgenuss zu gesundheitlichen Problemen kommen kann. Vor allem Neurodermitis und Allergien werden hier ausgebildet.
Weizen bzw. Gluten gerät in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der wissenschaftlichen Forschung. So zeigten Studien, dass Kinder, die vor ihrem 4 Lebensmonat mit Glutelinen in Berührung
kamen, deutlich häufiger Antikörper gegen die Inselzellen ihrer Bauchspeicheldrüse bildeten und damit an Diabetes Typ I erkrankten, als Kinder, die keine glutenhaltigen Nahrungsmittel erhielten.
(3) Marienfeld S et al.: Frühkindliche Ernährung und Typ-1-Diabetes In: Dtsch Arztebl 2007; 104(9): A 570–5.
Aber auch bei Erwachsenen kann Weizen bzw. Gluten zu Problemen führen. Einerseits durch die Aggressivität der Fremdeiweiße an sich, die sich (siehe oben) an Gewebe und Schleimhäute anheften. Aber
auch, wenn der Darm durch vorangegangene Fehlernährung, Medikamenten- oder Antibiotikumeinnahmen aus dem Gleichgewicht geraten ist, können Weizenbestandteile wie Gluten, WGA´s oder ATI´s weiteren
Schaden anrichten.
Weizen, Gluten und dIe Chronischen Krankheiten
Und warum entstehen dann chronische Entzündungen und Autoimmunprobleme? Durch das Entzündungesgeschehen am Darm und das Auflösen der Darmbarriere (tight junctions),
können die aggressiven Fremdeiweiße des Weizens selbst, aber auch andere Fremdeiweiße (zB. Kuhmilcheiweiß, Sojaeiweiß, Fleischeiweiße, etc.) einfacher durch den Darm in den Körper gelangen. Auch
Giftstoffe und Endprodukte, die im Darm eigentlich gesafed nach außen transportiert werden, können nun in den Organismus gelangen.
Unser Immunsystem erkennt diese Stoffe und versucht sie hinauszubekommen, er greift sie an. Nicht ganz so aktiv, wie bei einem Fremderreger zB. einem
Krankheitserreger, man bekommt meistens kein Fieber. Die Reaktion ist eher latent, immer so ein bisschen. So dass man diesen Vorgang auch Silent Inflammation nennt. Stille Entzündung.
Was passiert dann: wir fühlen uns schlapp und nicht mehr Leistungsfähig, evtl Depressiv und ausgelaugt. Das ist die erste Stufe. Weiter geht es später, wenn der
Körper in seiner “fehlerhaften” Immunreaktion überschießt und eben auch eigenes Gewebe und Organe angreift. Somit können dann im schlimmsten Fall auch Autoimmunprozesse und andere chronische
Krankheiten entstehen.
Homöopathie Berlin Heike Dahl
Tipp: Vortrag Zum Thema in Berlin: Unser Darmmikrobiom – u.a. Gluten und der Darm
Die neuen medizinischen Forschungen zeigen, wie wichtig es ist, sich mit dem Mikrobiom des menschlichen Darms eingehender zu beschäftigen.
Jede/r selbst kann und muss sich um die Gesundheit und Stabilität seiner Mikrobioms kümmern, damit Krankheiten und Unwohlsein vermieden werden können. Dazu zählt neben einer ausgeglichenen
Ernährung auch das Wissen darüber, was denn das richtige “Futter” für die eigenen Mitbewohner sein könnte. Natürlich gehören das Vermeiden von Stress- und unnötiger Arzneieinnahme (zB. Antibiose,
Diclophenac oder ASS) ebenfalls zur Prävention und Pflege.
In meinem Vortrag gebe ich Ihnen Infos über den Darm, seine Geschichte, seinen Aufbau, seine Besiedlung und den Zusammenhang zwischen Darm und Psyche. Ich spreche über die Aufgaben der Darmflora
und der Darmschleimhaut, über das Leaky gut Syndrom (geschädigter Darm), über Silent Inflammation (stille Entzündungen im Körper) und welche Krankheiten damit im Zusammenhang stehen. Am Schluss
erfahren Sie, was Sie selbst für sich oder Ihr Kind tun können, um in einer guten Symbiose mit Ihrem Körper beschwerdefreier und gesünder leben zu können.
….. Wie kann man sich Ihre Therapie vorstellen bzw. welche Schritte werden durchlaufen? Das Prinzip der homöopathischen und schulmedizinischen Behandlung ist sehr unterschiedlich. Die
schulmedizinischen Therapie versteht das Problem des ADHS isoliert als Stoffwechselstörung des Gehirns und wirkt zur Behandlung konkret mit Medikamenten wie zB. Ritalin direkt auf den
Gehirnstoffwechsel des Kindes ein…..
Was kann man unter ADHS verstehen?
ADHS ist keine moderne Erkrankung überlasteter Kinder des Computerzeitalters. Schon 1855 beschrieb der Deutsche Nervenarzt Dr. Heinrich Hoffmann in seinem beliebten Kinderbuch „der Struwelpeter“
mit dem Zappelphillip, Hans Guck in die Luft und Friedrich der Wüterich, typische AD(H)S Symptomatiken. Damals wurde strikte Erziehung und Psychotherapie als Behandlungsmethode angeraten. Erst
mit der Entwicklung der Kinderpsychiatrie im 20.Jahrhundert hat sich Diagnostik und Behandlung von ADHS deutlich geändert.
Das ADHS besteht aus einer Kombination aus Aufmerksamkeitsstörung und Hyperaktivitätssymptomen bzw. Impulsivitätssymptomen. Einzelne oder alle Bereiche der funktionellen Wahrnehmungsbereiche wie
Sehen, Hören, Tastsinn, Gleichgewicht, Tiefensensibilität sowie Geruchs- und Geschmackssinn scheinen in verschiedenen Ausprägungen gestört zu sein. Es handelt sich demnach wahrscheinlich nicht um
eine Störung der peripheren Sinnesorgane, sondern um eine Verarbeitungsstörung im Gehirn. So kann einerseits eine Reizüberflutung durch ungenügende Reizselektion oder auch eine mangelnde
Reizweiterleitung vorliegen.
Pathophysiologisch ist ADHS bis heute nicht vollständig geklärt und kann bisher nur hypothetisch erklärt werden. Es gibt CT-Untersuchungen des Gehirns, bei denen bestimmte gehirnanatomischen
Unterschiede zu Gesunden gefunden wurden. (in Bezug auf Größe untersuchter Gehirnbereiche)
Auf neurochemischer Ebene gibt es Hinweise vor allem auf einen gestörten Hirn-Stoffwechsel, der so auch bei Erwachsenen mit Persönlichkeitsstörung festgestellt werden konnte. Da die oft
eingesetzten Methylphenidate einen positiven Einfluss auf den Monoaminoxidase (MAO) Stoffwechsel besitzen, geht man inzwischen davon aus, dass dieser MAO Stoffwechsel bei ADHS gestört sein muss.
Was ist bei Menschen mit ADHS auffällig und anders als bei Menschen, die nicht davon betroffen sind?
Je nach Ausprägung der Störung gibt es wenig bis starke Auffälligkeiten. Oft leiden jedoch die Betroffenen und deren Umfeld unter den Symptomen. Durch die fehlerhafte Reizverarbeitung kommt es zu
diversen unterschiedlichen Symptomen. Die Hyperaktive Variante macht sich schon früh in der Kindheit mit Unruhe bemerkbar. Als erstes Warnzeichen gelten übermäßiges Schreien bei Säuglingen und
Schlafstörungen.
Später kommen meist fehlende Frustrationstoleranz, fehlende Ausdauer sowie motorische Ungeschicklichkeit hinzu. Mit Beginn der Einschulung kommt es häufig zu einer Zuspitzung der Symptomatik, da
es den Kindern sehr schwer fällt sich an vorgegebenen Regeln und Strukturen zu halten und sich das Lehr- bzw. Erziehungspersonal überfordert fühlt.
Die Kinder neigen im Vergleich zu anderen Kindern häufiger zu einer Bewegungsunruhe und für sie selbst nicht kontrollierbare Impulsivität. Die Konzentration ist oft gestört. Dieses Verhalten wird
in den meisten Fällen negativ beurteilt, so dass sich die Kinder abgelehnt und nicht gemocht fühlen.
Derweile sind es vor allem diese Kinder, die sehr Kreativ Unterrichtsinhalte mitgestalten wollen und können, wenn man sie anleitet und animiert sowie zu außergewöhnlich sportlichen Leistungen
fähig sind. Nur bei ca. 30% legen sich die Symptome des ADHS mit dem Erwachsensein. Wegen ihrer Vielseitigkeit und Kreativität arbeiten diese Erwachsene oft als Selbstständige im Buisness und IT
Bereich.
Die ADS Variante zeichnet sich vor allem durch ein deutlich gedämpftes Verhalten aus. Es kommt zwar auch zu Konzentrationsstörungen, Ungeschicklichkeit und Lernstörungen. Doch diese Kinder sind
oft zurückgenommen, verträumt und abwesend, werden durch ihr stilles Verhalten deutlich weniger abgelehnt.
Was ist die Ursache von ADHS?
Auch hier gibt es bisher nur Erklärungsansätze. Einerseits soll es familiäre Häufungen geben, daher scheint es sich um eine genetische Disposition zu handeln. Sauerstoffmangel in der
Schwangerschaft und während der Geburt werden ebenso in Betracht gezogen, wie Verletzungen des Kopfes und des Zentralen Nervensystems.
Es wird ja gesagt, dass es unterschiedlich Typen von ADHS gibt, könnte Sie diese vielleicht zusammenfassen?
Je nachdem in welchem Bereich die Wahrnehmungsstörung besondere Defizite zeigt, kommt es zu verschiedenen Typen des ADHS. Mischformen werden häufig angetroffen.
Ist das visuelle System betroffen, kommt es zu Problemen mit Formerfassung und Formwiedergabe. Hier werden die Kinder zugeordnet, die Schwierigkeiten haben zu lesen und zu schreiben, und zB.
lange seitenverkehrt schreiben.
Liegen die Störungen vor allem im taktilen Bereich, finden sich vermehrt Symptomen der Über- bzw. Unterempfindlichkeit. Das sind zum Beispiel Kinder, die ihren Körper nicht gut spüren, sich
anstoßen, oder anderen Kindern unabsichtlich Schmerzen zufügen, weil sie zu sehr zudrücken etc. Im Gegensatz dazu reagieren taktil überempfindliche Kinder (für Außenstehende) unangemessen heftig
auf Berührung.
Störungen der Tiefensensibilität zeigen sich vor allem durch manuelle und grobmotorische Unsicherheit. Diese Kinder haben häufig Probleme mit ihrer Stellung im Raum und zeigen Ungeschicklichkeit
bei grobmotorischen Aufgaben. Der Muskeltonus ist oft schwer einzuschätzen.
Ist die Hörverarbeitung betroffen, kann es zum Beispiel zu einer Spracherwerbsstörung kommen. Später schalten viele ADHS Kinder bei Über-empfindlichkeit des Hörens einfach ab.
Kinder die eine Störung der Weiterleitung im Bereich Geruch und Geschmack aufweisen, neigen zum Beispiel zum Nachwürzen oder zur Ablehnung von Essen, weil dieses zu würzig schmeckt.
Liegen Verarbeitungsstörungen vor, können diese die Selektion der Sinneseindrücke betreffen. Es werden zu viele Informationen aufgenommen, bzw. abgeblockt. Die eingehenden Informationen können
nicht richtig zugeordnet werden. Es kommt zu verlangsamten Denken und schlechter Gedächtnisleistung. Die Kinder erscheinen Zerstreut und Unkonzentriert.
Sind grundlegende Wahrnehmungen stark bzw. gleichzeitig gestört, leiden die Kinder unter leichten bis ausgeprägten Ängsten, da sie zB. bestimmte einfache Bewegungsmuster unsicher ausführen. Diese
Kinder neigen vermehrt zu Unfällen mit anschließender Vermeidungshaltung.
Ist der Zirkadianrhythmus (innere Uhr) gestört, kommt es zu Schlafstörungen. Zb. Häufiges Erwachen, oder Einschlafproblemen.
Fazit: Je nachdem, welche Wahrnehmungsstörungen genau vorliegt, ob zu viel oder zu wenig Verarbeitung und Selektion stattfinden kann, finden wir Auswirkung auf das Verhalten der Kinder. Entweder
handeln die Kinder unangemessen übertrieben, oder unverständlich gedämpft. Mischformen treten auf.
Eine Seite, die nicht gepflegt wird, stirbt. Der Nutzer fühlt sich nicht ernst genommen und letztlich nimmt auch Google übel, wenn sich auf einer Seite nix tut. Deshalb ist es wichtig, eine Seite aktuell zu halten und den Nutzer auch dort abz…