Sportverletzung – PECH gehabt!

In einem anderen Artikel über Sportverletzungen beim Fußball wurde ich in den Kommentaren nach Erster Hilfe, also Sofortmaßnahmen gefragt. Gerade bei den Sportverletzungen durch “Umknicken”, stumpfer Gewalt etc. (nicht bei Blutungen o.ä.) gibt es seit vielen Jahren eine sehr einfach zu merkende Regel, die sogenannte P.E.C.H.-Regel. Jeder Buchstabe steht hierbei für eine Maßnahme.

(Quelle:Pixelio)
P = Pause
Als erstes gilt es sofort mit dem Sport aufzuhören und das entsprechende Körperteil ruhigzustellen.
E = Eis
Entscheidend für den weiteren Verlauf ist, die verletze Stelle sofort zu kühlen. Durch die Kälte wird die Durchblutung und somit eine Schwellung/Hämatom vermindert. Außerdem wirkt Kälte schmerzmindernd. Es ist durchaus sinnvoll mehrere Stunden zu kühlen. Aber auch hierbei kann man einiges falsch machen. Eis oder Coolpacks sollten nie direkt auf die Haut gelegt werden, am besten in ein Handtuch eingewickelt werden. Kältesprays sind nicht sehr tiefenwirksam.
C = Compression
Auch ein Kompressionsverband soll die Schwellung reduzieren.
H = Hochlagerung
Schließlich gehört das Hochlagern des betroffenen Körperteils auch dazu, Schwellungen zu vermindern.
Danach sollte zur genauen Diagnose ein Arzt aufgesucht werden.
Häufigkeiten
Fußball verursacht in Deutschland die häufigsten Verletzungen, was sicher an der großen Verbreitung liegt. Die häufigsten Verletzungen beim Fußball betreffen die untere Extremität. Prellungen gibt es bis zu 50 %, danach kommen bei ca. 20 % Verstauchungen vor, 10 % betreffen Muskelverletzungen. Das am häufigsten verletzte Gelenk ist das Sprunggelenk, danach folgt das Gelenk des Knies. 50 % der Verletzungen werden durch eine gegnerische Einwirkung ausgelöst. Mehr Informationen finden sich in folgendem Artikel aus dem Ärzteblatt:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *