Milde Spende

Ein Nordafrikaner läuft im Quartier von Tür zu Tür und kommt auch in die Apotheke: „er sammle Medikamente für auf Afrika. Am interessantesten wäre Valium oder Rohypnol …“

…Aber auf der ernsthaften Seite: Bis vor ein paar Jahren habe ich aus den Medikamenten, welche die Leute zurückbringen, weil sie sie nicht mehr brauchen die noch verwendbaren Mittel heraussortiert, um sie einem Hilfswerk zu schicken, das sie dann z. B. in Afrika oder wo sind sonst gebraucht werden verwendet.

Obwohl diese Medikamente an Institutionen geliefert wurden, die damit umgehen können, dürfen wir das nicht mehr.

Es ist jetzt gesetzlich verboten.

Der Grund: Medikamente gelten teilweise als Sonderabfall (von wegen den Inhaltsstoffen müssen sie speziell entsorgt werden) und Sonderanfälle dürfen nicht exportiert werden.

Also muss ich jetzt auch eigentlich noch brauchbare Medikamente zum Verbrennen geben statt dass sie jemandem zu Hilfe kommen könnten.

…Ich kann begreifen, dass es nicht viel Sinn macht Medikamente irgendwelchen Menschen in die Hand zu drücken, die nicht damit umgehen können (inklusive dem Nordafrikaner oben, wobei der nicht auf Medikamente im allgemeinen aus war), aber Lieferungen an Spitäler und Ärzte?

…Und die Apothekerin nervt sich.

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