Wussten Sie schon…?

dass eine Spritze (Injektion) von Ihrem Hausarzt auf verschiedene Weise verabreicht werden kann?
Es gibt die Spritze
 – unter die Haut (subcutan=s.c.), in diesem Fall soll das Medikament im Unterhautfettgewebe deponiert werden (Beispiel Insulin, Heparin). Im Prinzip ist es egal wo, ob Bauch, Oberschenkel oder Arm.
– in den Muskel (intramuskulär=i.m.). Das Medikament wird in den Muskel gespritzt, meistens in den Oberarm- oder Gesäßmuskel. Dabei ist es kein Kunstfehler sehr tief zu stechen und eventuell auf Knochen zu stoßen. In diesem Fall wird die Nadel ein wenig zurückgezogen. Ein Kunstfehler ist es, das intramuskulär zu verabreichende Medikament zu oberflächlich zu spritzen, also wie oben beschrieben ins Unterhautfettgewebe. Dabei kann es zur Zerstörung von Gewebe kommen, weil nicht jede Substanz für das Unterhautfettgewebe verträglich ist.
– in die Vene (intravenös=i.v.). Das Medikament (Antibiotikum, u.a.) wird direkt in die Blutader injiziert. So gelangt es ohne Umwege in den Körperkreislauf.
– in das Gelenk (intraartikulär=i.a.). Der Arzt ertastet in diesem Fall den Gelenkspalt und spritzt beispielsweise Kortison in das Gelenk (Knie, Schulter, Hüfte, u.a.)
– in die erkrankte Körperstelle (intrafokal). Das Medikament wird direkt in den Krankheitsherd eingespritzt, beispielsweise Kortison im Falle eines chronischen Tennisarms oder ein örtliches Betäubungsmittel bei Narbenschmerz.
Es gibt weitere Arten der Injektion, die aber seltener angewandt werden: intraarteriell (in die Schlagader), intrathekal (in den Gehirn-oder Rückenmarkswasserraum), intraperitoneal (in die Bauchhöhle) und einige andere mehr. 

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