Drastische Bilder gegen das Rauchen in England

Drastische Bilder werden noch in diesem Jahr Zigarettenpackungen in Großbritannien schmücken. Im Film “Thank You for Smoking” wurde es schon gezeigt: Die Wut der Tabakkonzerne gegen abschreckende Bilder auf den Zigarettenpackungen. Textbotschaften kann man ignorieren, bei Bildern wird es schon schwieriger. Darauf setzte auch die Tabakindustrie in ihrer Werbung, solange sie in der EU noch […]

Mucki-Bude statt Altenheim

An Turnvater Jan Krawczyk können sich einige Teenager, die nur ihre Hand an der Maus ihres PCs trainieren, ein Beispiel nehmen. Der 96 Jahre alte Mann ist nicht zu bremsen; er macht problemlos 200 Sit-Ups hintereinander.
Mit 14 Jahren hat er mit Leichtathletik begonnen und hatte aufgrund seiner enormen Biegsamkeit schnell seinen Spitznamen weg; man nannte […]

Es geht drunter und drüber

In der Bundesliga geht es drunter und drüber. Bayern verliert gegen eine immerhin noch etwas dezimierte Mannschaft aus Hannover. Schalke verliert überraschend gegen Köln. Der HSV ist wieder da – spielt aber nicht so stark, wie von einem Tabellenführer erwartet. Cottbus gewinnt mal und den schönsten Fußball zeigen Leverkusen, Bremen und Hoffenheim. Erwartet hatte ich in dieser kleinen Liste nur Bremen. Die Teams auf Platz 1 bis 7 liegen nur drei Punkt auseinander. Und dieses Durcheinander zeigt sich sowohl im Kicker selbst als auch in der Manager-Liga.

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Wochenende eben – Entspannung zur Entladung und zurück

Und Samstagmittag mitten in der City, ein Klack, ein Anfall, eine Freude ein Anfall, wieder ein Klack, unvermeidlich zwischen den Massen, der nächste Anfall folgte mit Atempause und blutleeren Lippen. Keine fünf Minuten waren ohne und somit ging der Griff zum Benzo, dem Diazepam, auf leeren Magen und eine viertel Stunde später schlief sie, den Nachmittag, den Abend bis zum nächsten Morgen.

Sozialversicherungs-Chefin bittet zu Tisch

Die Einladungen waren originell gestaltet – ein Gewürzpackerl von Kotanyi, versehen mit einem Kärtchen, auf dem Hauptverbands-Vizedirektorin Beate Hartinger am 21. September zum Brunch in ihre Privatwohnung in Wien bat. Bei den Adressaten handelte es sich um fünfzehn honorige Persönlichkeiten aus der Gesundheits­branche, darunter Ärzte und Vertreter der Pharmaindustrie. Das Besondere an diesem Event, der nun bereits zum fünften Mal stattfand: Beate Hartinger ist im Hauptverband der Sozialversicherungsträger für „Ärzte- und Medikamentenangelegenheiten“ zuständig. Verschickt wurden die Einladungen zu diesem Tête-à-Tête pikanterweise von der Firma Peri Consulting, einem Unternehmen der Welldone-Gruppe. Und zwar gratis.
Die Medien in Österreich entdecken das Pharmamarketing in ihrem Lande. Das Wirtschaftmagazin […]

Verträge und Kosten – ohne Blick auf den Patienten

Ein paar Splitter aus dem deutschen Gesundheitswesen.

Die FAZ berichtet über den “im Moment kreativsten Pharmamarkt der Welt” und wie die Pharmaunternehmen versuchen trotz Kostendruck die Preise hoch zu halten. Ein interessanter Blick auf die Komplexität unseres Gesundheitssystems. In dem Artikel geht es nur um die Versorgung mit Medikamenten, mit 3596 Rabattvertägen zwischen einzelnen Krankenkassen und Herstellern, mit Cost-Sharing- und Risk-Sharing-Verträgen. Was die Rabattverträge an Einsparungen bringen ist unbekannt, da es an Transparenz fehlt. Dem Patienten bleibt nur die Verunsicherung.

Neben den Rabattverträgen gibt es 5500 Pojekte der Integrierten Versorgung. Die gesonderte finanzielle Förderung dieser Verträge läuft 2008 aus. Wie es weiter geht, ist offen. Nach einer kürzlich pdf-Dateiveröffentlichten Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion von der Grünen erwartet das Bundesgesundheitsministerium bestenfalls Kostensenkungen.

Entscheidungen über die Weiterführung oder Beendigung von Verträgen werden u. a. davon abhängen, ob Verträge die Wirtschaftlichkeit erhöht, die Qualität gesteigert und/oder die Versichertenbindung an die jeweilige Krankenkasse gefestigt haben bzw. zu erwarten ist, dass solche positiven Effekte in einer vertretbaren Laufzeit der Verträge eintreten.

Der Nutzen für die Patienten, womöglich sogar wissenschaftlich evaluiert, – Begründung für die Einführung – spielt keine Rolle mehr.

Für die stationäre Versorgung haben die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) den Fallpauschalen-Katalog für 2009 verabschiedet. Er enthält nun 1192 Fallpauschalen (DRGs) nach denen die Patienten anhand der Diagnosen und der durchgeführten Behandlungen in Fallgruppen klassifiziert werden. 55 mehr als 2008. Der Trend ist ungebrochen.

Viel Arbeit für die Krankenhäuser und für die Regressfahnder in den Krankenkassen, die nach Verkodungsfehler suchen. Der Patient profitiert von der immer ausgefeilteren Klassifizierung nicht.

Noch im Programm: Eine dreistellige Anzahl von Disease Management Programmen (DMPs), die von den Patienten gut angenommen worden sind. Für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Koronare Herzkrankheiten, Asthma bronchiale, COPD und Brustkrebs erhielten die Krankenkassen Zuschläge aus dem Risikostrukturausgleich, wenn diese chronisch Kranken an einem DMP teilnehmen. Mit dem Gesundheitsfonds und der Änderung des Risikostrukturausgleichs fallen die besonderen finanziellen Anreize bis auf eine Programmpauschale von 180 Euro pro Patient weg. Die 5 Millionen teilnehmenden Patienten werden sich auf eine Verschlechterung der Versorgung einstellen müssen.