Krankenversicherung für "Joe, the plumber"

Der Durchschittsdeutsche wird Otto Normalverbraucher genannt. Otto ist mittlerweile nach meinem Eindruck von “Max Mustermann” abgelöst worden. In den USA war dies bisher “John Doe”. Die TV-Debatte zwischen McCain und Obama in der letzten Nacht hat einen neuen Star geboren: “Joe, the Plumber” (“Sepp, der Klempner”) hat von John das Amt übernommen und musste in mehr als 20 Erwähnungen von McCain als Beispiel dafür herhalten, welche Gemeinheiten Obamas Wahlprogramm für die hart arbeitenden Amerikaner bereithält. Darunter auch bei der Krankenversicherung.

Dabei ist “Joe, the Plumber” eine Art Künstlername. Joe Wuzelbacher, ein Handwerker aus Ohio, hatte bei der Wahlkampftour Barak Obama angesprochen und über seinen Traum erzählt, das Geschäft seines Arbeitgebers zu kaufen. Ganz der potentielle Existenzgründer äusserte Wurzelberger seine Angst vor Obamas Steuererhöhungen für Wohlhabende und kündigte an, sein Vorhaben abzublasen. So ist Joe Wurzelbacher innerhalb einer Stunde zu einer Berühmtheit aufgestiegen, obwohl er weder ein lizensierter Klempner ist, noch sein Einkommen nicht im Entferntesten an die Sonderabgabe für Reiche heranreicht, wie die Washington Post feststellt.

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