Wunderheilmittel Kohl – Ein Interview mit Jakobe Jakstein

Die wundersame Heilkraft des Kohls

Die Buchautorin Jakobe Jakstein kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. 1926 in Hamburg geboren, zog es sie in jungen Erwachsenenjahren nach Schweden, wo sie als Köchin einer angesehenen Familie arbeitete. Nach ihrer Heirat mit einem schweizer Architekten ging sie zunächst mit ihrer Familie in die Schweiz und anschließend 1962, nach der Scheidung von ihrem Mann, mit ihren zwei Söhnen nach Italien, wo sich auch heute noch ihre zweite Heimat befindet.
Schon in ihrer Kindheit zeichneten sich ihre große Liebe zur Natur und ihre Zuneigung zu einem tiefen christlichen Glauben ab, der über reine Lippenbekenntnisse hinausgeht und mit Hingabe gelebt sein möchte. Dinge, die Jakobe Jakstein später wohl das Leben retteten.

Vor 23 Jahren entdeckte ihr Zahnarzt bei einer Röntgenkontrolle eine Zyste oder einen Tumor am Kiefer. Eine Überweisung zum Onkologen lehnte Jakobe Jakstein ab, war sie es doch gewohnt, selbst nach Lösungen zu suchen und auf andere, unkonventionelle Heilweisen zu vertrauen. Ihr Interesse zur Naturheilkunde hatte man ihr wohl mit in die Wiege gelegt, so schreibt die heute 82-Jährige in ihrem demnächst neu aufgelegten Buch Wunderheilmittel Kohl. Medikamente waren Ihre schon als kleines Kind zuwider und so lernte sie bald die Homöopathie und, nach einem einschneidenen Heilerlebnis mit ihrem Schwiegervater, die außergewöhnliche Heilkraft des Kohls kennen. Es ist also nicht verwunderlich, dass Jakobe Jakstein einen solch außergewöhnlichen Weg ging um wieder gesund zu werden. Im Krebscafé-Interview berichtet sie von diesem Weg, ihren Erfahrungen mit der Heilwirkung des Kohls und von der Kraft des Glaubens.

Wann stellten Sie zum ersten Mal fest, dass Sie an Krebs erkrankt sein könnten?

J. Jakstein: Die Sache liegt 23 Jahre zurück. Ich lebte vorrübergehend in Hamburg, wo ich ein kleines Stehcafé übernommen hatte. Meinen eigentlichen Wohnsitz hatte ich aber seit über 30 Jahren in Italien. Seit Wochen litt ich unter unerträglichen angeblichen Zahnschmerzen und entschloss mich daher, endlich einen Zahnarzt aufzusuchen, der, nachdem er nur kurz in den Mund geschaut hatte, sofort eine Röntgenaufnahme machte. Sehr bald kam er, kreidebleich im Gesicht, mit dem Röntgenbild zurück und erklärte mir, dass er mich nicht behandeln könne, sondern mich gleich in ein onkologisches Institut überweisen würde. Ich bedankte mich höflich bei ihm, meinte aber, dass ich auf keinen Fall meine berufliche Tätigkeit an den Nagel hängen könne. Ich würde mich daher selber um meine Gesundheit kümmern.

Seit mehr als 20 Jahren war ich gewöhnt, mich im Krankheitsfalle mit natürlichen Heilmitteln zu behandeln, da ich unter einer Medikamentenunverträglichkeit litt. Ich ging also in mein Café zurück, hatte allerdings keine Ahnung, was nun zu tun sei. Ich war chronisch überarbeitet, war in Deutschland in keiner Krankenversicherung und besaß auch keinerlei Mittel, um mir eine ärztliche Betreuung leisten zu können. Da mir nichts einfiel, was ich für mich tun könnte, tat ich nichts anderes, als mir die Backe, wann immer ich konnte, mit einem Eisbeutel zu kühlen. Nach zwei Monaten war ich endlich schmerzfrei, hatte einen Zahn weniger und ein großes Loch im Kiefer.

Und wie ging es damals weiter?

J. Jakstein: Ich war überzeugt, geheilt zu sein, war aber sehr froh, dass der Eigentümer des Cafés mich von meinem Vertrag löste. So konnte ich einen kurzen Urlaub in Italien machen, wo ich den Maestro Leo Amici aufsuchen wollte, um seine Meinung über meine Krankheit zu hören. Leo Amici hatte – er verstarb kurz nach meinem Besuch bei ihm – sein Leben hilfesuchenden Menschen gewidmet und 1982 das humanitäre Zentrum Lago di Monte Colombo gegründet. Hunderten von Menschen verhalf er zur Heilung durch spirituelles Wachstum. Als ich ihn auf meine Erkrankung ansprach, sagte er mir:”Es war Krebs.”

Kaum war ich wieder in Hamburg, kam der nächste Schock. Ich saß gerade beim Frühstück, als ich einen entsetzlichen Schmerz in meinem linken Auge verspürte. So, als hätte mich jemand mit einem Messer gestochen. Von dem Moment an konnte ich meine Augen zwei Monate lang nur für sehr kurze Zeit offenhalten. Ich verbrachte die meiste Zeit im Lehnstuhl, denn im Liegen waren die Schmerzen noch unerträglicher. Ich überlegte, was ich tun könne und da erst fiel mir das Kohlblatt ein, mit dem ich schon seit 20 Jahren viele Krankheiten heilen konnte. Sowie es mir möglich war, meine Augen offen zu halten, besorgte ich mir Wirsingkohl und begann mit den Kohlauflagen.

Wann wurden Sie zum ersten Mal auf die Heilkraft des Kohls aufmerksam?

J. Jakstein: Es war so im Jahre 1960 – ich wohnte zu der Zeit mit meiner Familie in Basel – als mein Schwiegervater wegen eines Magendurchbruchs operiert werden musste und zwar gleich zweimal hintereinander, da er sehr brüchige Venen hatte. Er war bei einem namhaften Chirurgen in Behandlung, der der Schwiegermutter nach der zweiten Operation anheim stellte, ihren Mann nach Hause zu nehmen, um ihn in seiner gewohnten Umgebung sterben zu lassen. Meine Schwiegermutter gab mir das Buch Von den Wunderbaren Heilwirkungen des Kohlblattes von dem Schweizer Botaniker Camille Droz und bat mich, es zu lesen. Nachdem ich das Buch durchgelesen hatte, beschlossen wir, den Kranken mit Kohlauflagen zu behandeln. Tag und Nacht machten wir dem Schwiegervater Kohlwickel auf seinen Bauch, um alle Schläuche herum. Nach einem Monat waren die Wunden geschlossen, der alte Mann konnte wieder aufstehen, aß mit Appetit und hatte wieder Farbe im Gesicht.
Der Hausarzt konnte sich diese Wandlung nicht erklären: “Hier handelt es sich um ein Wunder!” sagte er nur. Aber das größte Wunder war wohl, dass mein Schwiegervater danach noch 15 Jahre gelebt hat, ohne je einen Rückfall erlitten zu haben. Sein Tod trat dann sehr plötzlich infolge eines Gehirnschlages ein.

Wie hat der Kohl Ihnen geholfen, den Krebs zu heilen?

J. Jakstein: Als ich anfing, Tag und Nacht Kohlblätter auf das Auge zu legen, sonderte sich laufend eine übelriechende Flüssigkeit ab. Zwei Monate dauerte es, bis es keine Sekretion mehr gab, ich schmerzfrei war und wieder sehen konnte.
In den vielen Jahren, die ich die verschiedensten Krankheiten erfolgreich mit Kohl heilen konnte, wurde entweder eitrige Flüssigkeit abgesondert oder es waren auf den Blättern Ablagerungen sichtbar. Eine Krankheit konnte man als geheilt ansehen, wenn keine Veränderungen mehr am Kohlblatt festzustellen waren. Zwar kommt es auch bei der Kohltherapie zu Erstverschlimmerung, aber Nebenwirkungen habe ich nie beobachten können. Auch Rückfälle waren sehr selten.

Kennen Sie andere Menschen, die mit dieser Methode Erfolge erzielten?

J. Jakstein: Vor allem habe ich jahrelang meine Familie mit dieser Methode mit großem Erfolg behandelt bzw. geheilt. Aber auch andere Verwandte, Nachbarn und Freunde erzielten sehr gute Resultate. Erfahrungsberichte kann man in meinem Buch Wunderheilmittel Kohl nachlesen. Aber auch in meinem Forum für Körper, Geist und Seele findet ein reger Erfahrungsaustausch statt.

Wie hat damals Ihr Umfeld auf diesen außergewöhnlichen Weg reagiert? Was haben Sie getan um sich vor übereifrigen Kritikern zu schützen?

J. Jakstein: In meinem persönlichen Umfeld, also Familie, Freunde, Bekannte und Nachbarn, war man seit jeher gewöhnt, dass ich meinen eigenen Weg zu gehen gewohnt war. Er wurde immer bestaunt, respektiert und auch gutgeheißen. Erst, als ich mich dem Internet näherte, war ich mit Unverständnis, Empörung, Kritik und übler Nachrede konfrontiert. Mit den Jahren habe ich gelernt, mich zu schützen, meistens durch Schweigen. Heute ist mir die Meinung derer, die alternative Heilmethoden nicht akzeptieren oder sogar bekämpfen, nicht mehr wichtig.

Wie sind Sie mit der Angst vor dem Krebs und vor dem eigenen Tod umgegangen?

J. Jakstein: Wie ich schon am Anfang sagte, hatte ich das Glück, einen großen, außergewöhnlichen Menschen kennengelernt zu haben, Leo Amici. Durch ihn habe ich zum wahren Glauben gefunden und zu der Erkenntnis, dass es immer die göttliche Liebe ist, die uns Heilung schenkt. Er hat mich gelehrt, einen angstfreien spirituellen Weg zu gehen, der mir zu Harmonie, zum Frieden mit mir selbst und meinen Mitmenschen und dadurch zur Heilung verhilft.

Was haben Sie sonst noch getan, um die Krankheit zu überwinden?

J. Jakstein: Anfänglich tat ich nichts weiteres, als mich um die Gesundheit meiner Seele zu kümmern. Ich wusste, dass dies das allerwichtigste im Leben eines Menschen ist. Nur wenn meine Seele gesund ist, kann ich auch auf körperliche Heilung hoffen. Erst später begann ich auch z.B. über eine gesunde Ernährung nachzudenken und habe dieses Thema mit den Jahren immer mehr vertieft. Als ich vor einigen Jahren noch zwei Rückfälle auf dem Auge bekam, begann ich, mich auch mit frischgepressten Gemüsesäften, vor allem von Kohl, zu ernähren.
Aber auch sonst bin ich für alles offen, das mir zu einem inneren Gleichgewicht und damit zum Heilsein verhilft. Um nur einige Beispiele zu nennen übe ich mich in Qi Gong, in den Mudras und verwende gerne Heilsteine. Aber über all diese Themen reden wir in meinem Forum.

Sie haben Ihre Erfahrungen in einem Buch niedergeschrieben.

J. Jakstein: Ja, ich erwähnte es am Anfang. Ich hatte nie die Absicht gehabt, jemals ein Buch zu schreiben. Aber eines Tages vor vielen Jahren wachte ich eines Morgens von den kategorischen Satz auf: ”Du musst ein Buch schreiben!”
Ich war entsetzt, denn ich hatte keine Ahnung wie man das macht und worüber ich schreiben sollte. Einer meiner Söhne meinte: ”Du kannst nur über etwas schreiben, was Du kennst.” Ja, und das war der Kohl. Also begann ich zu recherchieren, meine eigenen Erfahrungen aufzuschreiben und an einer Schreibschule teilzunehmen, um ein wenig das Handwerk zu lernen. Das erste Manuskript hatte ich zweisprachig erstellt, auf Italienisch und Deutsch, aber machte mir keine großen Hoffnungen, einen Verleger zu finden. Wie erstaunt war ich also, als ich nach zwei Bewerbungsversuchen bereits einen Verlag fand, der an dem Buch interessiert war. So erschien die erste Auflage zuerst auf Deutsch, dann auch in einem italienischen Verlag in der Landessprache. Nachdem die erste Auflage vergriffen war, wurde das Buch nicht wieder neuverlegt. So versuchte ich es mit einem Book-on-demand-Verlag, brachte das Buch neu heraus, doch der Verlag musste Insolvenz ankündigen. Da entschloss ich mich, das Buch als Download im Internet anzubieten. Nun habe ich inzwischen eine neue Möglichkeit gefunden, das Buch drucken zu lassen und es wird demnächst wieder im Handel sein. Das Download-Angebot wird dadurch hinfällig, da es vertragswidrig wäre.

 

Wie, denken Sie, können der Glaube und die innere Einstellung den Heilungsprozess unterstützen?

J. Jakstein: Dass ich einen festen, gelebten Glauben als die wahre Voraussetzung für eine Heilung halte, habe ich schon mehrmals erwähnt. Ich versuche, in allem was ich denke, fühle und tue, den Lehren Christi gerecht zu werden. Mit ihm setze ich mich auseinander, denn er hat uns die wahre Liebe vorgelebt.

Welchen Rat geben Sie Menschen, die kürzlich eine Krebsdiagnose erhalten haben?

J. Jakstein: Gottes Nähe zu suchen und sich von ihm führen zu lassen. Wenn man sich eine tiefe Beziehung zu Gott aufbaut, lässt er uns auch den für uns richtigen Weg erkennen.

Liebe Frau Jakstein, ich danke Ihnen sehr herzlich für dieses Interview.

Wenn Sie Fragen an Frau Jakstein stellen oder über das Thema dieses Artikels diskutieren wollen, können Sie dies in diesem Beitrag im Krebscafé Forum tun.

 

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