(BREMEN) Bundesweit schreibt rund ein Drittel der 2.100 Krankenhäuser rote Zahlen. Darauf hat das Aktionsbündnis zur Rettung der Krankenhäuser kürzlich mit einer Großdemo in Berlin hingewiesen und die Bundesgesundheitsministerin aufgefordert, der Entwicklung Einhalt zu gebieten. Für eine Klinik in Bremen kommen die Maßnahmen wohl zu spät – das 80-Betten-Krankenhaus hat laut Bremer Nachrichten beim Amtsgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Die Martins-Klinik konnte ihren gut 200 Mitarbeitern die Oktobergehälter nicht auszahlen. Von den Banken gibt es laut Zeitungsmeldung keine Kredite mehr. Schuld an der Situation der Klinik seien die äußerst schlechten Rahmenbedingungen durch die Budgetdeckelung und die rückläufigen Patientenzahlen, sagt der Geschäftsführer. (Zi)
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Ohne viele Worte
Mami, kannst Du mich loslassen?
Mein Kiefer hat den Begriff SCHMERZEN neu definiert: Auf den Zahn gefühlt.
Schmerzen. Zahnschmerzen. Die Ursache liegt schon drei Monate zurück, doch ich habe Angst vorm Zahnarzt. Obgleich der, zu dem ich seit bald eineinhalb Jahrzehnten gehe, erstklassig ist und prima betäubt. Spritze tut nicht weg und die Lokalanaesthestie sitzt immer prima. Doch früher hatte ich einen, da tat die Betäubungsspritze grausam weh und wirkte nicht richtig. Dieses Trauma schleppe ich heute noch mit mir herum.
Seit einer Woche traute ich mich schon nicht zum Zahnarzt. Trotz starker Schmerzen. Doch Ibuprofen half. Außerdem wollte ich nicht vor der Spätschicht gehen- nachher zieht er einen und schreibt mich krank, und das dann eine Stunde vor Schichtbeginn.
Doch gestern ging es nicht mehr. Trotz aller Pillen litt ich wahre Höllenqualen, und gegen 20:00 Uhr litt ich dermaßen, daß meine KollegInnen mich nach Hause schickten. Zum Notdienst ging ich trotzdem nicht. Nur ein einziger Zahnarzt außer Dr. Holtmann genießt genug Vertrauen bei mir.
Ich bombardierte meinen Körper mit Schmerzmitteln und nahm die dreifache Dosis Quetiapin. Das half mir über die Nacht. Und ich stand früh auf und rief an. "Machen Sie sich am besten sofort auf den Weg!"
Mein über alles geliebtes Krokofantilein kam mit. Das half. Ohne sie wäre die Fahrt hin und zurück wohl auch gefährlich gewesen.
Ich zitterte. Wirklich. Am ganzen Körper. Ich mußte sogar sediert werden. Aber er mußte nur eine (sehr tiefe) Füllung ersetzen oben. Und unten aber eine schlimmere. Und der Nerv mußte raus. Die Neugier siegte über die Angst: "Hann ich hen Nerv chehen, wenn Chie ihn chaus chaben?"
Nein, das ginge nicht. Da gebe es nicht mehr viel zu sehen, der sei schon größtenteils Humus.
Schade.
Eine Stunde rackerte er sich an meinen beiden Zähnen ab. Dann war er fertig. Ich auch.
Ich mußte mich auf meiner Station krank melden, denn mit Sedierung im Blut wäre zu arbeiten verantwortungslos gewesen.
Drei Stunden schlief ich meine Dröhnung aus. Jetzt gehts. Bin noch etwas matschig in der Birne, aber mein Kiefer fühlt sich besser ein.
Er muß an den einen Zahn demnächst nochmals ran. Aber ich denke, das wird weniger dramatisch.
Aber nun bin ich wirklich völlig erschöpft.
tags: arzt zahnarzt zahnklempner angst panik wurzelbehandlung bohrer plombe gebiss kiefer schmerz schmerzen zahnschmerzen
Wichtige Ergänzung zur Petition.
Die Petition: Erste Hilfe und Lebensrettende Sofortmaßnahmen in den Schulunterricht! muß ich noch wie folgt erläutern:
Eingereicht habe ich sie online beim Bundestag. Da Bildung Ländersache ist, wurde sie an den Landtag Nordrhein-Westfalen weitergeleitet. Ich habe deshalb in dem Artikel auch die anderen Petitionsausschüsse verlinkt, damit Ihr dort hinschreiben könnt. Teilweise geht das online, teilweise muß man eine Briefmarke opfern.
Mitzeichnen scheint nicht zu gehen, deshalb würde ich die Landtage mit Petitionen diesbezüglich beglücken.
tags: erste hilfe reanimation wiederbelebung schweinegrippe schule petition landtag