Max Daege, Präsident von Echamp (European Coalition on Homeopathic and Anthroposophic Medicinal Products) verlangt, daß für homöopathische und anthroposophische Medikamente dieselben Anforderungen an die Pharmakovigilanz gelten, wie für allopathische Arzneimittel (Ärzteblatt online).
Schön! Herr Daege möchte Homöopathie also sicher(er) machen, eigentlich müsste man diesen Vorschlag begrüßen.
Allerdings sollte man, bevor man Überwachungsmaßnahmen fordert und damit Homöopathika den […]
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Husten, Schnupfen, Arztbesuche – Kinder-App „Doktor Lilliput“ nimmt Kindern die Angst vor Krankheiten und Arztbehandlungen
Wird das Kind krank, leiden Eltern und Kinder gleicherweise. Kinder fragen sich zudem, was mit ihnen passiert, was das Unbekannte in ihnen tut und vor allem was der Herr Doktor tun wird. Die neue interaktive Kinder-App „Doktor Lilliput“ greift diese Fragen auf und möchte Kindern die Angst vor Krankheiten und Ärzten nehmen. Mit der Bilderbuch-App können Vorschulkinder von 3 bis 6 Jahren den menschlichen Körper virtuell erkunden und den Ursachen von typischen Krankheiten, wie beispielsweise Husten oder Schnupfen, spielerisch auf den Grund gehen. Entwickelt wurde die Lern- und Spaß-App von der Kölner Kreativschmiede „Gesamtkunstwerk“ in Kooperation mit erfahrenen Kinderärzten und dem renommierten TV- und Jugendbuchautoren Thomas Christos („Orbis Abenteuer“). Außerdem wurde die Produktion durch das Medienboard Berlin Brandenburg unterstützt.
Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper
Im Zentrum der Bilderbuchgeschichte steht der fingernagelgroße Doktor Lilliput, sein sprechender Arztkoffer Luis und sein Krankenwagen Paula. Die fantasievolle Geschichte beginnt nachts in Doktor Lilliputs Wolkenpraxis, in der er durch sein Teleskop auf das Wohlbefinden der Kinder achtet.
20. Oktober 2009 Die verrückten Tauben
1948 startete der amerikanische Verhaltensforscher Professor B. Skinner an der Harvard Universität einen der berühmtesten Tierversuche: Er sperrte Tauben in einen Käfig, in den alle 15 Sekunden automatisch Futter gekippt wurde. Nach kurzer Zeit schienen die Tauben an schweren Verhaltensstörungen zu leiden. Eine Taube schlug immerzu ihre Flügel, die andere tanzte herum, eine Taube schüttelte […]
Wahnsinnswoche 2017:36
In dieser Woche 110 Patientenkontakte und 12 Terminausfälle.
Diese Woche war deutlich entspannter als die davor. Langweilig war’s trotzdem nicht.
Termin beim Amtsgericht. Ich sollte mein Gutachten erläutern. Die Grundsatzfrage, ob überhaupt eine psychische Erkrankung vorliegt, hatte ich offenbar zweifelsfrei beantwortet, denn danach wurde gar nicht mehr gefragt.
Wir haben dann eine Stunde über das Leistungsvermögen diskutiert, und ich musste die Abgrenzung zwischen Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit bzw. -minderung nochmal erläutern. Naturgemäß wichen die Einschätzungen der Parteien diametral voneinander ab, und letztlich habe ich mich auf ein – für eine chronische Double-Depression immer noch erstaunliches – Restleistungsvermögen von 38 Wochenstunden festgelegt. Bis dahin lief die Diskussion relativ spannungsfrei, aber als es um die Frage ging, ob man – hypothetisch – durch frühzeitige Behandlung (etwa ab 2000) das heutige Leistungsvermögen hätte günstig beeinflussen können, wurde es etwas hitziger, weil ich nur ebenfalls hypothetisch antworten konnte.
Im Zuge der Diskussion musste ich aber deutlich darauf hinweisen, dass es für ein Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse den unterstellten Anspruch auf eine “optimale” Behandlung leider nicht gibt, sondern dass sich die Behandlung im GKV-Bereich nach §12 SGB 5 auf eine wirtschaftliche, ausreichende, notwendige und zweckmäßige Behandlung beschränkt. Und dass seit Jahren unverändert bzw. tendenziell zunehmend erhebliche Wartezeiten bei der Suche nach fachärztlicher (3 Monate) und psychotherapeutischer (6-9 Monate) Behandlung einzukalkulieren sind. Und dass die hausärztliche Behandlung nicht automatisch eine schlechtere Behandlung sein muss.
Antidepressiva (SSRI) wirken tatsächlich! Nicht bei allen Patienten, aber bei vielen.
Hieronymus F et al: Efficacy of selective serotonin reuptake inhibitors in the absence of side effects: a mega-analysis of citalopram and paroxetine in adult depression. Molecular Psychiatry advance online publication 25 July 2017
Die FDA hat Deutetrabenazin zur Behandlung der Spätdyskinesie zugelassen. In Deutschland werden wir darauf noch etwas warten müssen.