(NORDWEST) Aus Würzburg kommt ein neuer Weblog. Unter dem Namen www.krankenschwester-blog.de blogt Edith Gawlik in die Republik – und zwar als Pflegende für Pflegende. Das ist uns diesen Beitrag und einen Eintrag in unserer Link-Liste wert. Unbedingt ansehen. (Zi)
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Ekel.
Kacke wegmachen. Kotze. Blut. Eiter. Das gehört zur Pflege dazu (macht aber weniger aus, als die Menschen glauben). Die meisten ekeln sich davor. Ich nicht. Das ist eher ungewöhnlich, aber mich stört das alles nicht.
Was nicht bedeutet, daß ich Ekel nicht kenne. Aber nicht diesen.
Mich ekeln Menschen. Menschen, die unmenschlich sind. Die viel Zeit und Kraft darauf verwenden, böses zu tun.
- Wenn unschuldige Menschen zu "Kollateralschäden" werden, spüre ich Ekel.
- Wenn ich sehe, was Menschen Menschen und Tieren antun, spüre ich Ekel.
- Wenn ich, wie vor vielen Jahren, mitbekomme, wie sich die Sippe am Bett des Patienten ums Erbe zankt, während er noch immer lebt, spüre ich Ekel.
- Wenn, wie vor vielen Jahren, der Bestatter auf Station nachfragt, wo denn der Verstorbene sei, für den er beauftragt wurde, dieser aber noch atmet, spüre ich Ekel.
Foltermethoden und Hinrichtungsarten, die der Mensch erschuf, um jemand anderes möglichst lange und stark leiden zu lassen, wie sie nur ein Mensch erschaffen kann- Pfählen (es gibt Anleitungen, wie man dies am besten macht, damit der Delinquent möglichst nicht zu schnell stirbt), ausgeklügeltes Vorgehen beim Rädern, oder aber die Kinder zu quälen, um die Eltern zur Aussage zu bewegen…
Zum Glück sind nicht alle so.
Aber gruselig ist es.
tags: folter hinrichtung sadismus ekel mensch
Rettung der Welt, 9: Cocoa Beach, Florida, USA
Polizeistation in Cocoa Beach, Florida (2 S. Orlando Avenue, Cocoa Beach, Fl. 32932, USA).
Danke an Sebastian.
Das könnte ich ja nicht
Ein Satz, den man als Rettungsdienstler immer mal wieder hört, egal ob von Patienten, Angehörigen, Verwandten oder Bekannten. Grundlage ist dabei oft die fälschliche Annahme, dass unser Job überwiegend darin besteht, von einem dramatischen Verkehrsunfall zum nächsten zu fahren, ständig durch literweise Blut zu waten und immerzu mit dem Elend dieser Welt konfrontiert zu sein. Das mag vielleicht in Ansätzen auch so sein, zumindest was das Elend angeht. Aber zum einen gewöhnt man sich mit der Zeit daran, zum anderen ist man in diesem Job völlig falsch, wenn man nicht damit umgehen kann. Was den Job jedoch, zumindest für mich, wirklich immer unattraktiver macht ist der fehlende Respekt mir und meiner Arbeit gegenüber. Dass wir viel zu oft nur als Taxi, Tragenträger oder Krankenwagenfahrer bezeichnet werden ist ja fast schon normal. Schließlich basiert auch der Name dieses Blogs darauf. Das ist zwar nicht schön, aber man redet leider gegen Windmühlen, wenn man mit den entsprechenden Personen darüber spricht. Nur einige Beispiele aus den letzten Tagen: Vor einigen Tagen fand in Koblenz der 5. deutsche interdisziplinäre …