Bei Keuchhusten ist Drosera, das aus einer fleischfressenden Pflanze, dem Sonnentau gewonnen wird, eines der wichtigsten homöopathischen Heilmittel.
Drosera heilt neben Keuchhusten auch Asthma, wenn der Husten vom Kehlkopf ausgeht, als ob ein Krümel oder ein Fremdkörper im Kehlkopf stecken würde, der Husten krampfhaft ist, oder die Hustenanfälle keuchhustenähnlich verlaufen und mit Würgen und Erbrechen enden. Typisch ist ein tiefklingender, hohler, bellender Husten, der die Stimme tief, heiser und tonlos werden läßt. Wenn die Hustenanfälle bei Wärme, beim Hinlegen und nach Mitternacht schlimmer werden, kann Drosera angezeigt sein. Anders als bei Bryonia, wo der Kranke die Hände an das Brustbein hält, um den Schmerz beim Husten zu unterdrücken, hält sich der Drosera-Kranke mit beiden Händen den Brustkorb im unteren Bereich oder legt die Hände an den Kehlkopf oder in die Magengegend. Drosera hilft besonders dann, wenn der Kranke durch den Infekt unruhig und eigensinnig wird oder sogar dazu neigt, mißtrauisch zu sein. Oft bestehen neben dem Husten noch Schmerzen in den Gelenken, vor allem an den Schultern und in den Hüften. Besonders passend ist es für ängstliche Kinder mit Verhaltensstörungen und Husten.
Natürlich gibt es eine Vielzahl von geeigneten homöopathischen Medikamenten, die in einer sorgfältigen Erhebung der Krankengeschichte individuell für den Patienten vom Arzt ausgewählt werden.