Ärzte wollen weg aus Deutschland.
Warum?
Und vor allem: Dürfen die das?
oder: Sollen sie doch lieber hier bleiben?
Die Diskussion hierüber tobt schon seit Jahren und flackert immer wieder mal auf, zuletzt zum Beispiel in den Nachrichten vom anderen Ende der Medizin, hier ausgelöst durch einen Artikel in der “Zeit”.
Fehlen die ausgewanderten Kolleginnen und Kollegen dann in Deutschland?
Deutschland ist eines der Länder mit weltweit höchster Ärztedichte.
Trotzdem…
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papa: „so? mein sohn darf mit seiner halsentzündung eis essen? bei uns in griechenland sagt man, wenn kind zuviel eis essen, dann wird kind krank.“ ich: „sehen sie – und bei mir sagt man, wenn ein kinderarzt einem kind das eisessen verbietet, ist er sicher kein guter kinderarzt.“ kind strahlt, papa schaut mich von der […]
Wie man in einer Nacht die halbe Notaufnahme sperrt.
Naja und dann war es nachts und diese besorgte Ehefrau brachte ihren Mann in die Aufnahme. Erbrochen habe er sich und erkältet wäre er auch. Prinzipiell hörte sich das alles jetzt nicht so schlimm an. Der Ehemann war aber sehr leidend, während er sich über meine Untersuchungsliege drapierte und mich anhustete. Ich schickte ihn zum Röntgen und vollbrachte einen Ultraschall, was aber beides sehr unauffällig war. Dann fiel mir ein, dass jetzt ja die Grippe grassierte und besorgte mir einen Influenzaschnelltest. Meine Aufnahmeschwester erklärte sie hoffe für mich, dieser Test würde negativ ausfallen, nachdem ich den Patienten ja vorher einmal durch Aufnahmekabine, Röntgen, eine weitere Aufnahmekabine (in die der Patient aus Versehen wanderte) und Sonographieraum gezerrt hatte! Die müssten wir sonst wegen der Infektionsgefahr alle sperren bis am Morgen eine Putzfrau zur Grundreinigung käme!
Hier teilte uns das Labor nach einer halben Stunde mit, hätten wir haha einen exklusiven Fall von Influenza A. Da wir keine Zimmer auf Station mehr hatten und ich unmöglich einen Influenzapatienten im Flur zwischenparken konnte, wo er das passierende Patienten- und Personalvolk anhustetet, beschloss ich, dass es dem Ehemann nicht sooo schlecht ging und schickte ihn wieder heim. Influenza kann man auch zuhause haben. Wir warfen also Ehemann und –frau wieder raus. Die Frau dabei aus einer weiteren Untersuchungskabine in der sie sich entsetzt ob der Influenzanachricht niedergelassen hatte. Sie hätte nämlich auch Husten und sich BESTIMMT angesteckt.
Meine Aufnahmeschwester sperrte mit grimmigem Gesichtsausdruck alle betroffenen Aufnahmekabinen und den Sonoraum für die Ent-Influenza-Desinfektion am nächsten Morgen. Außerdem zog sie sich einen FFP3-hilft-auch-gegen-Ebola-Mundschutz an, welchen sie für die restliche Nacht nicht mehr ablegen würde. Dies war eine schlaue Entscheidung, denn der nächste hustend fiebernde Patient erschien nur Sekunden später. Diesmal veranstaltet ich den Schnelltest sofort bei Eintreffen und haha natürlich hatte auch dieser Patient Influenza. Leider ging es ihm so schlecht, dass nach Hause schicken keine Option war und ich verbrachte die nächsten zwei Stunden damit verzweifelt ein Zimmer im überbesetzten Krankenhaus zu suchen.
„Sie wissen schon, dass sie hier auf der Chirurgie anrufen!!“
„Jaaaa.“ „Also, hm… ich glaube auf der Nachbarstation ist gerade einer verstorben… aber ob sie das Zimmer haben können weiß ich nicht. Wir sind hier die Chirurgie! Da können sie doch nicht einfach ihre infektiösen Patienten hintun!“
„Jaaaa.“ „Also, hm… ich glaube auf der Nachbarstation ist gerade einer verstorben… aber ob sie das Zimmer haben können weiß ich nicht. Wir sind hier die Chirurgie! Da können sie doch nicht einfach ihre infektiösen Patienten hintun!“
Irgendwann fand ich dann aber doch ein verstecktes Zimmer. Die Aufnahmeschwester verklebte ein weiteres „GESPERRT“ Schild in der Aufnahme und so habe ich in einer Nacht die halbe Notaufnahme gesperrt.
Karl Lagerfeld hat nichts verstanden
…und DIE WELT honoriert es.
Das Thema Depression, noch vor Wochen in aller Munde und in der Öffentlichkeit scheinbar auf einem neuen Weg, versinkt zurück in die Normalität. DFB-Chef Zwanziger redet sich um Kopf und Kragen und vorverurteilt, was das Zeug hält. Dass damit unbescholtene Menschen, welcher sexuellen Couleur auch immer, in den Tod getrieben werden […]