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Homöopathie bei überaktiver Blase (Reizblase)
Eine Reizblase (alte Bezeichnung) kann nach einer überstandenen Blasenentzündung entstehen. Nach Abklingen der akuten Erkrankung besteht die nervale Reizung weiter, es kommt zu einer überaktiven
Blase mit häufigem Harndrang und Inkontinenz, obwohl die Blase nicht voll ist und keine Erreger mehr nachweisbar sind. Es gibt jedoch auch emotionale Ursachen…..
Ursachen einer überaktiven Blase (Reizblase)
Die Auslöser einer überaktiven Blase sind vielfältig aber nicht immer vollständig erklärbar. So kann es, neben der Chronifizierung nach Blasenentzündung, auch in Folge anderer Erkrankungen
(Tumor, MS, Prostataleiden etc.) zu Beschwerden kommen. Es sind aber auch psychosomatische oder medikamentenbedingte (Blutdrucksenker, Psychopharmaka) Gründe möglich.
Diese Erkrankung betrifft deutlich mehr Frauen als Männer und zeichnet sich durch einen häufigen Harndrang aus (“mal-müssen” Gefühl), obwohl die Blase noch nicht genügend gefüllt ist und nur
wenig Urin abgelassen werden kann, da der “Füllstandsanzeiger-mechanismus” der Blase überempfindlich reagiert.
Die Betroffenen haben häufig das Gefühl, sie müssten dringend auf Toilette. Wenn sie dem Druck nicht schnell nachkommen, kann es auch in die Hose gehen (Inkontinenz).
Gibt es eine psychosomatische Ursache, tritt der Harndrang nur tagsüber und vor allem auf, wenn keine Toilette in der Nähe ist. Stress und Erregung können die Symptome noch weiter verstärken.
Schmerzen werden in der Regel, im Gegensatz zu einer Blasenentzündung, selten oder gar nicht berichtet. Trotzdem ist die ständige Angst und Anspannung sehr belastend und schränkt viele Betroffene
in ihrer Lebensqualität enorm ein.
Ist im Anamnesegespräch eine Ursache des jetzigen Zustandes zu finden, kann hier eine homöopathische Mittelverordnung ansetzen.
Homöopathie bei Reizblase ….
…. nach Antibiotika
Gab es im zeitlichen Zusammenhang eine Blasenentzündung, welche evtl. antibiotisch behandelt wurde, mit Rest- oder Teilsymptomen einer überaktiven Blase, kann eine homöopathische Arznei das
Immunsystem reaktivieren und die latente Zystitis, mit Symptomen der Blasenreizung, ausheilen. Hierfür kommen vor allem die Arzneien Sulphur und Kalium carbonicum in Frage.
…. nach Blasenentzündung
Kam es im Vorfeld immer wieder zu Blasenentzündungen (rezidivierende Zystitis) und bleibt eine überaktive Blase übrig, dann könnten Pulsatilla, Catharis, Sepia, Staphisagria, Carcinosinum oder
Mercuris solubilis helfen.
…. nach Trauma
Gab es in der Vergangenheit einen traumatischen Auslöser, muss dieser angeschaut und genauer eruiert werden (zB. Tod eins geliebten Menschen, Streitereien, Trennungen etc.) Hier helfen, je nach
Trauma, vor allem die empfindlichen Traumamittel in der Homöopathie, wie Natrium muriaticum, Ignatia, Aurum, Staphisagria und Causticum.
…. mit Inkontinenz
Bei Inkontinenz (unwillkürlichem Harnabgang) wenn dem Harndrang nicht sofort nachgegeben wird, kommen vor allem Pulsatilla, Sepia, und Sulphur in Frage.
…. mit fixen Ideen
Ist die Reizblase inzwischen mit fixen Ideen oder Ritualen gekoppelt (zb: “wenn ich nicht jeden Tag 3 Liter Tee und drei grüne Smoothies trinke, kommt die Blasenentzündung wieder!”) kommen Thuja
oder Medorrhinum als homöopathische Arzneien in Frage.
…. als Teilsymptom einer Gesamtverspannung
Häufig tritt die Reizblase als Teilsymptom einer Gesamtverspannung des/der Betroffenen auf. Dabei zeigen sich häufig weitere Erregungs- und Anspannungssymptome, wie: erhöhter Blutdruck, Ängste,
Schlafstörungen, Störung der sexuellen Funktion, Migräne, Reizdarm etc.
Hier kann die individuell herausgesuchte homöopathische Arznei, abgestimmt auf die Gesamtheit der Symptome, helfen.
Die Behandlungsmöglichkeiten mit homöopathischen Arzneien sind auch im Falle einer Blasenreizung/Reizblase vielseitig. Ein/e erfahrene/r Therapeut/in wird sich in der Behandlung alle
individuellen Symptome des Betroffenen anhören, gewichten und überlegen, welche Arznei in dem Fall helfen könnte und einen Behandlungsplan aufstellen.
Da es sich bei einer überaktiven Blase um einen chronischen Krankheitszustand handelt, sollte von einer Selbsbehandlung abgesehen werden.
Mit dem Herbst kommt die Grippezeit- jetzt alles richtig machen!
Für diesen Winter sagen Ärzte vom Robert Koch Institut eine starke Grippewelle voraus. In Asien ist außerdem ein neuer Virustyp aufgetaucht, der Subtyp H7N9. Dieser ist
ähnlich gefährlich wie der Vogelgrippevirus von 2006. Was Sie tun können, um die Grippesaison gut zu überstehen, lesen Sie hier…..
Bei ersten Grippesymptomen sofort reagieren!
Meist geht es plötzlich los: Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Mattigkeitsgefühl…. Wenn diese Symptome auftauchen, sollten Sie sofort erste Maßnahmen ergreifen. Sagen Sie
alle Termine für mindestens die nächsten drei Tage ab.
Trinken Sie viel, wenn möglich, nur warme Getränke. Kalte Getränke und Speisen belasten den Kreislauf und nehmen Ihrem Körper Energie, die er eigentlich für Abwehrprozesse nötiger braucht.
Kaufen Sie sich ein Suppenhuhn im Bioladen und kochen dieses über 3 Stunden mit viel Gemüse. Hühnerfleisch enthält Zink, ein Mineralstoff, welches die Immunabwehr unterstützt. Dieser Stoff wird
nach stundenlangem Kochen gut gelöst. Die Hühnerbrühe gilt schon seit langem, vor allem in asiatischen Ländern als Kraftbrühe und wird auch gern nach Entbindungen im Wochenbett zur Stärkung
benutzt. Sie können die Suppe über die nächsten Tage mehrmals am Tag trinken.
Fieber unterstützen und nicht senken
Haben Sie Schüttelfrost? Dann sollten Sie Ihren Körper bei der Fieberentwicklung unterstützen und diese nicht hemmen. Mit Fieber kommt die Immunabwehr richtig in Fahrt und die Erreger können
besser bekämpft werden.
Heißes Bier (0,5l) mit Honig (2-3 EL) schmeckt nicht wirklich lecker, ist aber ein Geheimrezept bei beginnenden Infekten. Mit diesem Gebräu in der Hand legt man sich entspannt in die warme Wanne
und lässt nach und nach heißes Wasser nachlaufen. (Dauer des Bades ca. 20-30 min) Dieses innerliche und äußerliche “Aufheizen” ist sehr anstrengend für den Kreislauf und darf daher nur bei
normalerweise Gesunden angewendet werden. Günstig ist außerdem, wenn jemand vor Ort ist, um aus der Wanne zu helfen und aufzupassen, dass es nicht zur Kreislaufschwäche kommt.
So aufgewärmt legt man sich sofort in sein (günstiger Weise schon vorgewärmtes) Bett und kuschelt sich warm ein. Das Bett möglichst nicht verlassen, um eine Abkühlung zu vermeiden. Der
Hopfen im Bier beruhigt und lässt tiefer schlafen. Die Wärme und der Alkohol weiten die Gefäße und verbessern die Durchblutung. Außerdem wird der Stoffwechsel angeregt, es kommt vermehrt zum
Schwitzen. Dadurch können Giftstoffe gut ausgeleitet werden, vorrausgesetzt man hat vorher ausreichend getrunken. Honig ist natürlich für seine heilenden Eigenschaften bekannt.
Manuka Honig ist noch eine besondere Variätät. Es handelt sich um den Honig des Teebaums. In diesem finden sich sozusagen die Heilkräfte des Teebaums mit dem des Honigs kombiniert. Dadurch soll
die Heilwirkung unseres heimischen Honigs noch um ein Mehrfaches übertroffen werden. (Im Bioladen erhältlich-200g kostet ab ca. 15 Euro)
Schmerzmittel sind oft hilfreich, um gegen Kopf- und Gliederschmerzen anzugehen, haben jedoch den Nachteil, dass sie außnahmslos Fieber senken und daher die Immunabwehr unterdrücken können. Hier
muss man unbedingt Nutzen und Risiko abwägen und schauen, ob es nicht doch ohne Schmerzmittel auszuhalten ist. (Lesen Sie
hier einen interessanten Artikel zum Thema Immunabwehr und Fiebersenkung)
Homöopathie bei Grippeschmerzen
Natürlich hat auch die Homöopathie einige bewährte Grippe- und Infektmittel in Petto. Für die meisten Zustände kann ein passendes homöopathisches Mittel gefunden werden. Ob für Kopfschmerzen,
Gliederschmerzen, mit oder ohne Husten, mit oder ohne Fieber. Den passenden Blogartikel finden Sie hier.
Greifen Sie aber nicht zu schnell zu den Globuli, da ein frühzeitiges und nicht gut gewähltes Homöopathikum die Smptome verschleiern und eine gute Behandlung erschweren kann. Auch können durch
falsch gewählte Arzneien Symptome unterdrückt, verschoben und damit der Zustand verschlechtert werden. (hier finden Sie mehr zu diesem Thema)
Besser ist es, die auftretenden Symptome genau zu beobachten und zu notieren. Sie können mit diesen Informationen dann einen geeigneten Therapeuten aufsuchen (oder einen Hausbesuch vereinbaren)
und ein gut wirkendes homöopathisches Arzneimittel verordnet bekommen. Im Notfall, am Wochenende oder zu Nachtzeiten steht für Berliner der Homöopathische Notdienst Berlin (keine telef. Behandlung, aber
Hausbesuche möglich) mit Rat und Hilfe bereit.
Haben Sie starke Beschwerden, die über eine mögliche Selbstbehandlung hinaus gehen, müssen Sie ins Krankenhaus fahren oder einen Arzt informieren.
Grippe und Infekte müssen richtig auskurieren
Den größten Fehler, den Sie machen können, ist sich krank zur Arbeit zu schleppen, die Symptome zu ignorieren oder diese mit Medikamenten unterdrücken, um weiter arbeiten zu können. Oder, bei den
ersten Anzeichen einer Besserung gleich wieder voll loszulegen und vielleicht sogar noch Versäumtes zusätzlich oben drauf zu erledigen.
Die meisten schweren Verläufe bei Grippe und Co gibt es, bei nicht auskurierten Fällen. Durch den Grippeerreger selbst sterben die wenigsten Menschen. Lungenentzündung, Herzmuskelentzündungen
etc. treten besonders bei geschwächten und noch nicht wieder völligen gesundeten Betroffenen als Spätwirkung einer Grippeerkrankung auf.
Ein grippaler Infekt benötigt eine mind. 7-tägige Krankschreibung und Genesungszeit. Ist man von einer echten Influenza betroffen, sollte man mindestens 14 Tage lang auskurieren und keinen
Arbeitsverpflichtungen nachgehen. Nach einer durchgemachten Grippe, sind mindestens vier Wochen lang besondere Schonmaßnahmen einzuhalten (viel Schlaf, keine zusätzlichen Verpflichtungen,
gutes Essen, wenig Stress etc.)
Häufig treten nach schweren Infekten und Grippeverläufen Schwächezustände und Immunabwehrprobleme auf. Diesen ist schulmedizinisch selten beizukommen. Hier haben sich zur Nachbehandlung alternative Heilverfahren, wie zum
Beispiel die Homöopathie, bewährt.
Homöopathie findet viel Zuspruch in der Schweiz
Die Schweiz ist weltweit bekannt für Uhren, Schokolade oder ihre Neutralität. Vielleicht sind die Schweizer deshalb der Alternativmedizin gegenüber weit aufgeschlossener als viele andere Europäer? Zumindest wurden in der Schweiz bereits 1998 nach einem entsprechenden Beschluss im Bundesrat die alternativen Heilmethoden Anthroposophische Medizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin, Phytotherapie und Neuraltherapie in den Katalog der medizinischen […]