Am 6.12. 2008 erscheint die 6. Ausgabe der Kolumne Dr. Kunze hört (nicht) auf im Blog www.der-andere-hausarzt.de. Damit ist das halbe Jahr voll. Dieses Mal ist Hausarzt Dr. med. Anselm Kunze Teil einer skurrilen Geschichte. Aber so ist das Leben eines Hausarztes – bunt und vielfältig – im Guten wie im Schlechten. In welche Kategorie die Dezember-Ausgabe gehört, mag der Leser selbst entscheiden.
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Sonnenaufgang für Chang’E-3 und Yutu
Wie aus dieser Aufnahme von gestern Abend ersichtlich, ist ein neuer Tag im westlichen Mare Imbrium angebrochen. Die Montes recti siond klar zu sehen, die Landestelle von Chang’E-3 ist betwas südlich. Der Terminator war in der Nacht schon über die Montes Jura hinaus gewandert. Es heißt für Chang’E-3 also “Aufwachen”. Für den Rover Yutu auch, aber ob der den Weckruf noch mitkriegt, ist unsicher.
Aufgaben eines Assistenzarztes
Man fragt sich ja immer, wieso man studiert hat, die ganzen Bücher auswendig gelernt hat und was denn mal das Ziel sein soll, wenn man mit dieser Ausbildung fertig ist.
Hier meine persönliche Hitliste der wichtigen Aktivitäten, mit denen nicht nur ich, sondern auch meine Kollegen gerne und oft und wiederholend bedacht werden:
1) Röntgenbilder besorgen, vorzugsweise gehört dazu primär das profane Suchen der Bilder innerhalb des Hauses, gerne beinhaltet dies aber auch das CSI-mäßige Aufspüren des wahren Aufenthaltsortes der Bilder. U. U. muss man dazu auch mal die Ex-Freundin des Patienten anrufen, bei der die Bilder vielleicht damals liegen gebieben sind, oder auch die Röntgenpraxis beknien, die Bilder vielleicht digitalisiert auszudrucken und/oder nochmal zu brennen und dann vielleicht noch vorbeizubringen (am besten ist eh, man holt sie selbst). Ergebnis ist ein ständiges Hin- und Hertelefonieren mit der eigenen und assoziierten Röntgenabteilungen, Abgleichen von Ziffern, Daten, Zahlen, mehrfaches Laufen zum Archiv (NICHT eben gerade in der Nähe), ständiges Haareraufen inklusive wenn auch erwiesenermaßen fruchtlos.
2) Kopieren, Sortieren, Abheften, Laminieren. Das Kopieren beinhaltet auch gene mal ganze Akten(berge): Ja, sicher, genau dafür habe ich 6 Jahre studiert. Nein, dafür nimmt man keine Sekretärin oder eine Stationssekretärin. wahrscheinlich, weil die dafür nicht lange genug studiert haben?
3) Verpackungsmaterialien besorgen, damit (auswärtige) Patienten ihre Habe gute verpackt mit nach Hause nehmen können. Mittlerweile schon mehrmals passiert, was insofern gut ist, weil ich jetzt weiß, wo die entsprechenden Dinge zu finden sind.
4) Stille Post mit den anderen Abteilungen (vorzusgweise Röntgen) spielen, anstatt, daß der OA selber hingeht und eben diese Fragen, die ich dem Radiologe stellen muss, dann selber stellt. Aber das scheint wohl vollkommen abwegig, allein die Idee…
5) Bilder für Patienten auf CD brennen. Dafür reichen die 6 Jahre Studium ja kaum aus. In die gleiche Kategorie gehört, alte Entlassungsbriefe und -befunde an den Patienten oder die Praxis zu faxen.
Diese Liste liesse sich bestimmt erweitern, wenn mir noch was einfällt, werde ich es nachliefern.
Doc Blog
Adventskalender: das 15. Türchen: Frauenlogik
Ellbogengesellschaft mal anders:
Patientin: „Seit neuestem hab ich jetzt auch noch einen Tennisellbogen“
Dr. Geldgier (eher scherzhaft): „Ja spielen Sie denn Tennis?“
Patientin: „Nein, aber ich putze doch so viel“
(*deutet dann auf ihren schmerzenden Ellbogen)
Dr. Geldgier: „Da wo Sie hindeuten, da müsste es dann eher ein Golferellbogen sein“
Patientin: „Ich spiel doch kein Golf Herr Doktor, nein nein, das […]