Als Hausarzt bekommt man gelegentlich ungewollten Nonsens von Patienten zu hören. Beispielsweise, wenn jemand gern ein CCT von seinem Knie haben möchte oder ein CTG vom Rücken. Das sind dann die Gelegenheiten, bei denen jeder Hausarzt denkt, das müsste man sich alles mal aufschreiben. In diesem Falle habe ich es getan, in vielen anderen verschwinden die unabsichtlichen Späße in der Welt des Vergessens.
Also, ein CT ist ein Computertomogramm und damit die besondere Form einer schichtförmigen Röntgenaufnahme eines bestimmten Körperabschnittes. Genaueres ist in der dreiteiligen Serie „Einmal in die ‚Röhre‘ bitte“ in der Kategorie Heute in der Sprechstunde nachzulesen.
Ein CCT ist ein CT von einem bestimmten Körperteil, nämlich dem Kopf (cranium), also ein craniales Computertomogramm.
Ein CTG hat mit Röntgen nichts zu tun. Ein CTG ist eine Cardiotokographie = Herztonwehenschreibung. Neben der Ultraschalluntersuchung ist die Herztonwehenschreibung die wichtigste Untersuchungsmethode während einer Schwangerschaft. Es werden sowohl die Herztöne des ungeborenen Kindes gemessen, wie auch die Wehentätigkeit der Gebärmutter. Beides kann in Beziehung gesetzt werden und ergibt Aufschlüsse über den Verlauf der Schwangerschaft. Beispielsweise ist die anhaltende Abnahme des kindlichen Pulses nach einer Wehe Hinweis auf einen Sauerstoffmangel des ungeborenen Kindes.
Nach diesen Erklärungen erschließt sich auch dem Laien der Witz der beiden obengenannten Beispiele.