Hausverbot

Es kommt (zum Glück) selten genug vor, dass wir jemandem Hausverbot erteilen müssen. … Besagte Frau ist öfters schon am Morgen mit ihren Bierflaschen unterwegs und hat sich in Ihrer alkohol-induzierten Demenz schon einiges grenzwertiges* geleistet in der Apotheke.

Wüste Beschimpfungen wegen nichts gehörten praktisch zur Tagesordnung, wenn sie vorbeikam aber als sie eine meiner Mitarbeiterinnen anspuckte (!)

…und falls das noch nicht angekommen ist im alkoholvernebelten Gehirn: „Sie brauchen nicht mehr wiederzukommen, Sie werden nicht mehr bedient werden und falls sie trotzdem wieder in diesen Laden kommen, werde ich sie nach draussen begleiten lassen.“

Das Problem ist nur, dass sie das in ein paar Wochen wieder vergessen haben wird (dem Alkohol sei dank) – und dann fängt das Theater wieder an.

Im Moment darf sie nach halbjährigem Hausverbot wieder kommen – allerdings nur solange sie sich benimmt.

…Alles beteuern unsererseits, dass das garantiert nicht das Richtige ist und nicht gegen Schmerzen hilft war sinnlos.

…Ein paar Stunden später schickt sie die Nachbarin, damit sie die Tube zurückgibt.

Ich schau mir jedes Produkt das die Leute umtauschen / zurückgeben wollen an und: die Tube ist geöffnet worden. … Da hilft es auch nichts später den ganzen Laden zusammenzuschreien.

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