Ein Verfahren zur operativen Korrektur von sehr stark ausgeprägtem Hallux valgus ist die Basisosteotomie Os metatarsale I. Bei dieser Operationsmethode handelt es sich um ein gelenkerhaltendes Verfahren. Diese Verfahren kann nur eingesetzt werden, wenn keine fortgeschrittene Artrose des Großenzehgelenks vorliegt.
Ziel und Ablauf der Basisosteotomie Os metatarsale I
Das Prinzip dieser Hallux-valgus-Operation ist, genauso wie bei dem Verfahren nach Austin, den Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Mittelfußknochen wieder zu verkleinern. Um das zu erreichen, wird an dem proximalen (dem körpernahen) Ende des ersten Mittelfußknochens ein Keil herausgeschnitten und der große Zeh in die richtige Lage gebracht.
Dadurch, dass der Knochen durchtrennt wurde, muss man diesen mittels Schrauben fixieren. Meist achten die behandelnden Ärzte auch darauf, dass die Schrauben so eingebracht werden, dass man diese später nicht wieder entfernen muss, um unnötige Operationen zu vermeiden.
Nachbehandlung nach der Operation
Im Gegensatz zur Operationsmethode nach Austin muss der Fuß und im Speziellen der Vorfuß länger entlastet werden. Aus diesem Grund sollte auch ein spezieller orthopädischer Entlastungsschuh getragen werden. Auf der Ferse darf der operierte Fuß bereits unmittelbar nach Operation belastet werden.