Aus der Reihe: Bitte nicht nachmachen. Diesmal eine Eigen-Intubation.
Intubation.
[Hat tip Bad Medicine, Good Solutions]
Aus der Reihe: Bitte nicht nachmachen. Diesmal eine Eigen-Intubation.
Intubation.
[Hat tip Bad Medicine, Good Solutions]
Ich werde Ende der Woche noch etwas zum Gesundheitsfonds schreiben. Aber eine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen. Die erste Krankenkasse hat angekündigt, den Versicherten 2009 Prämien zurückzuzahlen. Was verwundern könnte: Es ist die Knappschaft. Eine Krankenkasse, die erst seit dem 1. April 2007 für alle gesetzlich Versicherten frei wählbar ist und die vorher jahrelang durch Bundeszuschüsse am Leben erhalten wurde. Eine Kasse, die 2006 noch einen Rentneranteil von 75% und ein Durchschnittsalter der Versicherten von 72 Jahren gehabt hat.
Besser kann man nicht verdeutlichen, dass der morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) tendenziell Kassen mit Versicherten belohnt, die an den vom Morbi-RSA berücksichtigten Erkrankungen leiden. Überspitzt: Prävention lohnt für die Krankenkassen sich nur, wenn es die Patienten mit dem Morbi-RSA-Krankheiten vom Arztbesuch oder Klinikaufenthalt abhält.
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Natürlich ist bei der Ankündigung ein gutes Stück Marketing dabei. Eine derart überalterte Kankenkasse ist auf neue Mitglieder angewiesen.
Kanal-Koordination versus Continuity Die strategische Ausrichtung von Pharma-Marketing- und Vertrieb wird derzeit durch Schlüsselbegriffe wie “Ganzheitliches Kundenmanagement”, “Individuelle Arztbetreuung” und “Multi Channel-Management” geprägt. Einen Großteil der Umsetzungsleistung entfällt dabei auf die Koordination zwischen den Instrumenten und Kanälen, aber wie steht es um die zeitlich-”dramaturgische” Koordination, die Continuity? Neue Ideen am Fließband Der Begriff, der ursprünglich […]
Am 18. Oktober 2013 trat ein neues Reglement für den Wissenschaftlichen Beirat der MS-Gesellschaft in Kraft.
Was hat sich mit dem neuen Reglement geändert?
Damit die Unterschiede einfach gesehen werden können, habe ich einen Wort-für-Wort-Vergleich erstellt. Die gleiche Art von Vergleichen habe ich bereits für überarbeiteten SAMW Richtlinien: Zusammenarbeit Ärzteschaft – Industrie und die überarbeitete WMA Deklaration von Helsinki 2013 erstellt.
Versionsvergleich (HTML, 107 KiB)
Durch Klicken auf den obigen Link, wird eine statische HTML-Datei mit den Unterschieden angezeigt.
Die neue Version des Reglements des Wissenschaftlichen Beirates (WB) enthält verschiedene inhaltliche Änderungen. Die wichtigsten sind:
Zuerst habe ich die PDFs beider Versionen von Hand in Markdown umgeschrieben und die Versionen minimal angeglichen. Nachher habe ich das folgende Skript, welches Pandoc für die Normalisierung und html2diff für die Formatierung benutzt, ausgeführt.
#!/bin/bash
# Normalize
pandoc -f markdown_phpextra -t markdown_phpextra-pipe_tables+grid_tables+table_captions --atx-headers -o Reglement_2006.norm.md Reglement_2006.md
pandoc -f markdown_phpextra -t markdown_phpextra-pipe_tables+grid_tables+table_captions --atx-headers -o Reglement_2013.norm.md Reglement_2013.md
# Diff
diff -U9999999 --minimal Reglement_2006.norm.md Reglement_2013.norm.md > Reglement_WB_2006_2013.diff
# Generate pretty HTML
diff2html.py -o Reglement_WB_2006_2013.diff.html -i Reglement_WB_2006_2013.diff -a 1
Die nötigen Programme sind alle Open Source und die Daten im Anhang (Open Data). Einer Wiederholung oder einer Verbesserung steht nichts im Wege.
Ich habe früher bereits ähnliche Vergleiche durchgeführt und konnte von den Vorarbeiten profitieren.
Für einen besseren Verglich habe ich die Versionen minimal einander angeglichen; hauptsächlich habe ich Synchronisationspunkte eingefügt und Paragraphen in der Version 2006 an die neue Position verschoben. Die Version 2013 habe ich kaum verändert. Die Änderungen an den Quelltexten sind mit eckigen Klammern markiert.
Die neue Version regelt wichtige Punkte klarer. Insgesamt wird der Wissenschaftliche Beirat stärker in die MS-Gesellschaft eingebunden. Wichtige Prinzipien der „Guten Unternehmensführung“ (Good Governance) werden eingeführt: Regelung von Doppelmandanten, Interessenkonflikten und Amtszeiten.
Es wird stärker versucht eine Interessenvertretung im Sinne der Betroffenen zu erreichen. Einige Punkte, die mich bim „alten Wissenschaftlichen Beirat“ gestört haben wurden korrigiert, z.B. die Machtanhäufung einzelner Personen oder ein unklarer Umgang mit Interessenkonflikten.
Das neue Reglement ist eine deutliche Verbesserung. Das neue Reglement passt besser zu einer Betroffenenorganisation.
Ich versuchte im Rahmen des Blogs zu einer solchen Veränderung beizutragen.
Fazit: Das neue Reglement ist ein guter und wichtiger Schritt für die MS-Betroffenen der Schweiz.
Ich bin seit Dezember 2013 selbst Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der MS-Gesellschaft. Patientensicht.ch ist ein eigenständiger, persönlicher Blog. In den Artikeln drücke ich meine persönliche Meinung aus, die nicht mit jener der MS-Gesellschaft übereinstimmen muss.
[Aktualisierung 16.08.2014: Im Mitglieder Magazin Forte der MS-Gesellschaft wurde ein Bericht über den Wissenschaftlichen Beirat (Seite 29) geschrieben.]
Beispielsweise war Prof. Leppert ein Angestellter von Roche und bis 2013 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates, siehe Wissenschaftlicher Beirat der MS-Gesellschaft: Auflistung der Interessenkonflikte ↩