Über die Jahre hinweg haben sich viele verschiedene Verfahren zur operativen Korrektur des Hallux valgus etabliert. Eine relativ bekannte Form der Hallux valgus-Operation ist die so genannte Umstellungsosteotomie nach Austin.
Vorraussetzungen für die Umstellungsosteotomie nach Austin
Diese kann bei schwerem und mittlerem Ausmaß angewendet werden. Wichtig ist noch, dass wenn Arthrose vorliegt, diese nur schwach ausgeprägt sein darf. Des Weiteren darf der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Fußmittelknochen 16 Grad nicht überschreiten.
Ablauf der Umstellungsosteotomie nach Austin
Bei dieser Operationsmethode wird die Exostose am Grundgelenk des großen Zehs entfernt. Als Exostose wird ein Zuwachs von Knochenmaterial bezeichnet. Im Falle des Hallux valgus wird diese auch als Pseudo-Exostose bezeichnet, da kein Knochenmaterial zuwächst, sondern nur das Gelenk stark nach außen steht, was auf den ersten Blick wie eine Exostose wirkt. Um die volle Funktionsfähigkeit der Zehen wieder herzustellen, wird noch die Lage der Sehnen sowie die des großen Zehs korrigiert.
Der Eingriff kann entweder ambulant oder aber auch stationär durchgeführt werden. Die Fäden können in der Regel zehn Tage nach der Operation gezogen werden, sofern keine Komplikationen aufgetreten sind.
Wichtig ist nach Umstellungsosteotomie nach Austin den Fuß zu schonen
Um sicherzustellen, dass der Fuß und besonders der große Zeh sich von dem Eingriff ordentlich erholen, muss zur Nachbehandlung für etwa fünf bis sechs Wochen ein spezieller Schuh getragen werden, welcher den Vorderfuß entlastet.