Für diesen Betrag wurde Basic Thinking also versteigert. Den ersten Kommentaren zu urteilen haben einige eher mehr erwartet, Robert Basic selbst hatte ja keine direkte Vorstellung, jedoch den Mindestpreis von 30.000 Euro. Viel interessanter, auch das Geheimnis des Käufers ist gelüftet. Der Hostinganbieter Serverloft hat den Zuschlag bekommen. Ein Anbieter für die größeren Server, das Blog dazu erscheint die perfekte Werbung, eingebettet in technische Blogeinträge. Man wird sehen wie der Inhalt wird. Es gibt auch schon den ersten Eintrag des neuen Besitzers…
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Fehlerkultur und nachrichtenarme Zeit
Herr, da war die Not wohl wieder groß: nachrichtenarme Zeit, Sommerloch, der arme Redakteur verdonnert, wörtlich: „Irgend eine Geschichte zu machen. Irgendwas mit Ärzten.” Und, jawoll, Ärzte machen Fehler. Wenn diese beiden Dinge nun zufällig zusammentreffen, wird es gefährlich, denn die sinntragenden Bestandteile „Arzt” und „Fehler” lösen leicht spezifische Schlüsselreize aus.
Und so stand es […]
Super Bowl
Der Super Bowl wurde im deutschen TV übertragen? Soll ja ein echtes Highlight in Amiland sein. Live und ohne Werbung in der ARD?
WAS FÜR EIN SCHWACHSINN !!
Mit einer Handvoll Amerikanern durfte ich mich ja schon mal über dieses Jahres-Ereignis unterhalten. Sie freuen sich darauf, ja sie schauen es sich schon an. Die Werbung. Werbung, die extra für den Super Bowl produziert wird. Mit Star-Schauspielern und von Star-Regisseuren. Werbespots, die man danach nicht mehr wiedersehen wird. Kleine Kunstwerke.
Über die (fehlende) Ästhetik in der medizinischen Software
Bei der Arbeit in der Notaufnahme sind wir, vielleicht mehr als andere Disziplinen, in ständigem Kontakt mit multiplen Computerprogrammen, angefangen von Triage- über
Patientenadministrationssoftware bis hin zu Röntgen- und Labormodulen.
Nach Arbeit in mehreren Notaufnahmen unterschiedlicher Ausstattung variieren meine Erfahrungen diesbezüglich jedoch allenfalls zwischen ausreichenden und indiskutablen Softwarepaketen.
Verschachtelte Passwortabfragen und Inkompatibilität zwischen Insellösungen sind jedoch nur ein Teil des Problems.
Ein anderer Teil, für mich nicht zu unterschätzen, ist die komplett fehlende sinnliche Erfahrung dieser Programme. Sprechen wir es doch einfach einmal aus: sie sind einfach schäbig. Nun könnte
man mir entgegenhalten, es käme ausschliesslich auf die Funktionalität an, eine Meinung die ich nicht teile. Aber selbst wenn man dies gelten liesse: auch die Funktionalität ist zumeist
miserabel.
Und noch etwas zur Ästhetik: Die ist eben nicht unwichtig. Wir alle verbringen mehrere Stunden pro Tag am Rechner in der Klinik, Zeit, die wir eigentlich beim Patienten verbringen sollten. Die
geringere Zeit am Patienten ist zudem oft genug auch von nicht allzu ästhetischen Anblicken geprägt.
Wenn man uns aber nun schon täglich mehrstündig vor einen Rechner verpflanzt, dann haben wir meiner Meinung nach das Recht, an einer vernünftig nutzbaren und optisch ansprechenden
Benutzeroberfläche zu arbeiten.
Die gängigen Programme sehen einfach katastrophal aus, beim Anblick der SAP-Oberfläche bekomme ich Augenkrebs. Das liegt wohl vermutlich daran, dass bei den entsprechenden Firmen lediglich
Technokraten das Sagen haben und immer mehr Funktionen eingebaut werden, die kein Mensch braucht, was die Benutzeroberflächen verwirrend und konfus erscheinen lässt. Ich habe einfach keine Lust,
in meiner Freizeit diese miesen Systeme zu erlernen, ich habe mit medizinischen Inhalten genug zu tun.
Kann nicht eine der gegenwärtigen Softwarefirmen eine entsprechende Oberfläche schaffen, an der mir Arbeit Spass macht? Ist das wirklich zuviel verlangt? Oder sollen wir uns darauf
beschränken abzuwarten, ob (oder nur wann) der weisse Apfel sich auch diesen Markt untertan macht, wie Musik, Bücher und Video zuvor? Beim aktuellen Status quo hat Apple meinen Segen jedenfalls!