Konsum „weicher“ Drogen

Die meisten Jugendlichen kennen die Gefahren und Risiken des Drogenkonsums sehr wohl und vermeiden jeglichen Gebrauch illegaler Substanzen oder beschränken ihn auf die sogenannten „weichen Drogen“.

Bei annähernd 96 % derjenigen,die Erfahrung mit Drogen haben,bleibt der Konsum auf Haschisch und Marihuana beschränkt.Wenn Jugendliche konsumieren,geht es ihnen oftmals weniger um ein verdrängen ihrer Probleme,als vielmehr darum,ihre Neugier zu befriedigen oder mal etwas neues,Aufregendes zu erleben.Nur eine Minderheit nimmt diese Drogen,um dem Alltag zu entfliehen oder „total abzuschalten“.

Harte Drogen mit ihrem erhöhten Risiko eines gesundheitlichen,strafrechtlichen und sozialen Abstiegs spielen quantitativ eine weitaus geringere Rolle.Dass es sich aber auch bei der Einnahme von Ecstasy um gesundheitlich wie rechtlich riskanten Konsum handelt,scheint vielen Jugendlichen dagegen nicht bewusst,oder zumindest wenig handlungsbestimmend zu sein.

Im Vergleich zur übrigen illegalen Drogenszene fallen hier sowohl veränderte Konsumentenkreise als auch veränderte Konsummotive und muster auf.Die Konsumierenden sind in der Regel sozial unauffällig,ohne Aussteiger oder Verelendungssymptome.

Das Konsumverhalten ähnelt alltäglich gewordenen generellen Konsumformen.Die art der Applikation,nämlich die Einnahme in Tablettenform,ist sozial adäquat und entspricht oftmals den Handlungsmustern der Erwachsenen,körperliche wie psychische Zustände durch die Einnahme von Medikamenten zu beeinflussen.

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