Viagra-Kartell

In der Schweiz wirft die Wettbewerbskommission den Pharmakonzernen Bayer, Pfizer und Lilly illegale Preisabsprachen bei Potenzmitteln vor. Die Unternehmen sollen bei den Preisempfehlungen für ihre Medikamente gegen erektile Dysfunktion (Levitra®, Viagra®, Cialis®) den Wettbewerb ausgeschaltet haben. Die Behörde hatte seit 2006 ermittelt. Nun haben die Hersteller einen Monat Zeit für eine Stellungnahme. Die drei Unternehmen setzen mit ihren Potenz-Pillen über 3,5 Milliarden Dollar im Jahr um.

Es ist damit zu rechnen, dass bei Erfolg der Klage, die Wettbewerbshüter in der EU und den USA nachziehen werden. Beispielsweise kosten 4 Tabletten Viagra® in der geringsten Dosierung in Deutschland 44,11 Euro (Apothekenverkaufspreis) und der Konkurrent Levitra® 46,16 Euro. Nur Lilly ruft mit 54,99 Euro für Cialis® einen höheren Preis auf. Der Wirkstoff hat jedoch mit 17,5 Stunden eine deutlich grössere Halbwertszeit und soll bis zu 36 Stunden nach der Einnahme wirksam sein. Ein Preiswettwettwerb bei diesen, in der Regel vom Patienten voll zu zahlenden Medikamenten, ist nicht so recht erkennbar.

Alle Jahre wieder…

(NORDWEST) Zwischen Finanzkrise und beginnendem Wahlkampf wenden sich die üblichen Ansprechpartner einmal mehr  der Pflege zu. Bei Anne Will trafen sich alte Bekannte: Claus Fussek, Ilse Biberti, Karl Lauterbach und Ulrich Marseille haben mal wieder über Pflege diskutiert. Zum Glück war diesmal eine Altenpflegerin dabei. (Zi)

Der HNO-Arzt

Auch liebevoll als Hurtiger-Nasen-Onkel bezeichnet, arbeitet er in einer Welt bestehend aus Nasen (-Nebenhöhlen), Schmodder, Ohren und Rachen. Neben dem Augenarzt hat er ein beschränktes Arbeitsgebiet, das er aber um so gewissenhafter im Griff hat.
Charaktereigenschaften:
Zielstrebig, wahlweise wortkarg oder logorrhoeisch veranlagt, ein Fachmann fürs Grobe am Kopf.
Was sieht er täglich?
Post-nasal-drips (Schleim, der hinten runter läuft), eitrige […]

Rückenmassage zu unspezifisch!

Liebe Leser,
ich erlebe es seit ich meinen Beruf ausübe viel zu oft, dass manche Therapeuten egal bei welchem Krankheitsbild dem Patienten eine Rückenmassage verpassen!
Aktuelles Beispiel:
Ich bekomme eine Patientin von einer Praxisinternen Kollegin, die sich mit Schmerzen am Ansatz des M. trizeps brachii sich bei mir vorstellt. Auf meine Nachfrage hin was denn bis jetzt schon […]

AstraZeneca will Patienten vor Informationen über…

Die Prozesse rund um die Verschleierung von Nebenwirkungen und die illegale Vermarktung des “atypischen” Neuroleptikums Zyprexa® durch den Pharmakonzern Eli Lilly sind mit den bislang geleisteten Milliarden-Entschädigungs- und Bußgeldzahlungen noch nicht vollständig abgeschlossen, da gerät AstraZeneca, der Hersteller des Konkurrenzpräparats Seroquel®, zunehmend unter Druck. Seroquel® hat zwischenzeitlich von den zurückgehenden Zyprexa®-Verschreibungszahlen profitiert.

Unter anderem in Orlando, Florida klagen einige tausend Patienten gegen AstraZeneca, weil der Konzern von den Nebenwirkungen des Präparats (auch hier besonders Diabetes und extreme Gewichtszunahme) bereits seit dem Jahr 2000 gewusst, diese Informationen aber nicht in angemessener Weise an Ärzte und Patienten weitergeleitet haben soll.

Aktuell kämpft AstraZeneca in Orlando gegen die Veröffentlichung interner Dokumente und bislang unveröffentlichter Studiendaten. Begründung: Patienten könnten durch die Kenntnis dieser Informationen so sehr verunsichert werden, dass sie das Präparat ohne Rücksprache mit ihrem Arzt absetzen würden. In einem vor Gericht eingebrachten Antrag der AstraZeneca-Anwälte heißt es:

This (disclosure) could jeopardize public safety by causing confusion and alarm in patients, who may then discontinue their medication without seeking the guidance of a medical professional.

Die Blutuntersuchung Teil 6

Die Nierenwerte
Die Blutuntersuchung beim Hausarzt umfasst in der Regel drei Nierenwerte:
Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure.
Kreatinin
Kreatinin ist das Abbauprodukt des Kreatins. Kreatin wiederum ist eine Säure, die der Muskelzelle als Energiereserve dient. Da das Abbauprodukt dieser Säure, also Kreatinin, nahezu vollständig über die Niere aus dem Blutkreislauf gefiltert wird, gilt der Kreatininspiegel im Blut als Maß für […]

Risiko Vorsorge

Darmkrebsvorsorge, eigentlich eine sinnvolle Einrichtung denke man an die vielen Kolonkarzinome, die dadurch verhindert oder früh entdeckt werden können. Auch wenn die Untersuchung für viele sicherlich nicht ganz angenehm erscheint, gibt es doch ausreichend Sedierungsmöglichkeiten, um es dem Patienten so angenehm wie möglich zu machen. Die Veröffentlichung der S3-Leitlinie “Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie” aus […]

Ja, auch ich habe am Arbeitsplatz gedopt

In den letzten Tagen geisterten wirklich seltsame Parolen von wegen “Doping am Arbeitsplatz” durch die Presse. Laut einer aktuellen Studie der DAK dopen 2 Millionen Menschen am Arbeitsplatz. Da muss man sich jetzt nicht mehr wundern, wenn Sie nächste Woche von einem Sportarzt im Büro abgefangen werden, der eine Blutprobe entnehmen will.

Wahlweise dürfen Sie auch […]