Wer diktiert so spät bei Nacht und Wind?

Na wer schon?
Es ist der Medizynicus, der hat mal wieder Dienst während der Wind ums Haus heult und der Regen gegen das Fenster peitscht und während er mit einem Ohr lauscht, ob irgendwo in der Ferne der Widerhall eines Martinshorns erklingt – oder sein Piepser – sitzt er vor einer Tasse kaltgewordenem und sowieso eigentlich ungenießbar bitterem Kaffee und schaut seufzend auf den kaum dünner werdenen Stapel der Krankenakten der letzten Wochen…
Und wieder mal ist er mit kollegialen…

keinen Bock

Herrlich. Da bricht alles um uns zusammen und als erster unserer Politiker hat ausgerechnet der Wirtschaftsminister keinen Bock mehr.

Er bietet erst seinen Rücktritt an. Dann wird ihm klargemacht, dass er noch weitermachen solle. Und er antwortet eigentlich mit einem ziemlich unmissverständlichen “Ich hab aber eigentlich keinen Bocke mehr.”

Das ist doch mal ein Vorbild. Hatte ich erwähnt, dass ich mir schon lange das Kaiserreich zurückwünsche? Schlimmer kann’s kaum werden, aber man muss dann wenigstens nur einen Politiker/Kaiser durchfüttern statt einer ganzen Rotte davon.

Antibiotika – ja bitte

Wir hatten hier ja schon mehrfach über den korrekten Einsatz von Antibiotika diskutiert. Thema: Multiresistenzen bei verschiedenen Keimen, z.B. MRSA und anderen düsteren Keim-Kollegen, Nachweis in der Umwelt, Gewässerbelastung. Alles wohl auf unbedachten Einsatz von Antibiotika durch Ärzte, Tierärzte oder Beisser-Ärzte zurückzuführen. Besonders problematisch hierbei sind wohl die Kliniken, die Viehzucht und die Krawatten von […]

wenn Du besoffen bist

Wenn Du besoffen bist, stürzt und Dich dabei verletzt, bist Du selbst schuld. Auch wenn Deine Freunde daneben standen und nicht auf Dich aufpassten, obwohl Du völlig koordinationsunfähig warst, bist Du trotzdem selbst schuld.

Wenn du es aber noch rechtzeitig in ein Krankenhaus schaffst, dann kannst Du stürzen und Dich verletzen wie Du willst. Schuld ist dann der Arzt. Er muss Dich beaufsichtigen, Deine Situation erfassen und geeignete Massnahmen zu Deinem Schutz ergreifen.

Weiterlesen

Der andere Hausarzt feiert…

…seinen 5555. Besucher. Heute am Sonntag Mittag, den 8. Februar 2009 ist es soweit: Seit Mitte August 2008 haben 5555 Interessierte (und Zufallsbesucher) den Blog www.der-andere-hausarzt.de aufgerufen. Besucher aus 19 Ländern der Erde und 201 deutschen Städten wurden von der Statistik registriert.
Das ist ein schöner Erfolg, zumal ich diesen Blog bisher ohne große Werbung in meinem […]

Kurvenvisite vom 08.02.2009

Wer bei Amazon.co.uk den aktuellen Pfund ausnutzt und Spiele und DVDs bestellt, der wird neuerdings über folgende Fehlermeldung stolpern.
Der Monsterdoc hat vor kurzem erst den MRSA-Song eröffentlicht, und schon ist er auf der Suche nach neuen Ideen für weitere Lieder… Wo bleibt die CD.
Ein Gutachten beschreibt chinesische Verhältnisse bei den forcierten Internetsperren. “Aus Angst vor […]

Auf der Suche nach neuen Monsterdoc Songs

Ich bin momentan mal wieder aktiv am Musizieren. Habe ein paar neue Song-Themen, wie z.B. über Noroviren, E.Coli oder andere unangenehme Zeitgenossen. Gibts von Euch eventuell Song-Wünsche? Irgendein Thema, dass mal dringend besprochen werden muss? Irgendeine Krankheit, der mal musikalisch der Garaus gemacht werden soll? Bin für alles offen. Hier mal ein paar Vorschläge meinerseits:

Noro […]

Ist Sucht endlich?

Über das,was Suchtbewältigung ist,herrscht durchaus keine Einigkeit.Die einen sagen, dauerhafte Abstinenz und geglückte Eingliederung in eine Gruppe eines Abstinent lebenden Vereines sei das Ziel.

Von anderen wird dieser Ansatz als „Suchtverlagerung“kritisiert:Die Abhängigkeit werde so in eine „Gruppen-Sucht“ umgewandelt.Andere wiederum stempeln jede,die in einer lebenslangen Gruppenzugehörigkeit für sich keine Perspektive sieht,als Querulantin ab,die schon sehen und Erfahren wird,was sie von ihrem Hochmut hat.Auch darüber,ob der „Hang zur Besessenheit“ jemals vollständig auszugleichen ist,besteht Uneinigkeit.Die Suchtstruktur sei eine so frühe und dauerhafte Prägung,dass sie nicht auszugleichen sei,lautet eine Meinung.

Andere meinen,dass nach einer entsprechenden Behandlung die Gefahr einer übermäßigen Fixierung nicht mehr bestehe.Im Einzelfall muss der Anspruch der Frau an ihre persönliche Entwicklung entscheidend sein:

Denn wer eine Frau ermutigen möchte,ihre süchtige Fixierung zu überwinden und ihr seine Hilfe dabei anbietet,kann ihr – ohne seine Glaubwürdigkeit zu verlieren – nicht gleichzeitig vorschreiben,wie ihr Leben „danach“ aussehen wird.

Die Abstinenzfrage

In jedem Fall kostet die Auseinandersetzung mit dem Suchtmittel sehr viel Kraft und Energie. „Lohnt sich das,oder soll ich diese Energie lieber dazu verwenden,mir neue Vergnügen zu erschließen?“ Diese Frage muss sich jede Süchtige selbst beantworten.

Menschen,die sich in ihrer wachsenden Abhängigkeit auf alltägliche Verhaltensweisen fixierten,z.B. das Essen,haben die Freiheit zur Abstinenz nicht.Sie müssen die Auseinandersetzung mit ihrem Suchtmittel führen und ihm nach und nach den richtigen Stellenwert in ihrem Leben geben.