Tätigkeit und Arbeitslosigkeit

Hinsichtlich der Schulbildung ist folgendes hervorzuheben:In zahlreichen Studien haben zwischen fünf und zehn Prozent der Probanden keinerlei schulischen Abschluß.

Geringere und mittlere Bildungsabschlüsse überwiegen in der Gruppe der polytoxikomanen Probanden mit Ecstasykonsum gegenüber anderer Gruppen.In den zuletzt genannten Gruppen hatten ca.die Hälfte und mehr der Teilnehmer zum Zeitpunkt der Untersuchung die allgemeine und/oder fachgebundene Hochschulreife erlangt.

Innerhalb der verschiedenen Konsummustertypen der Untersuchungsgruppe bestehen wiederum geringgradige Unterschiede dahingehend,daß die Dauerkonsumenten im Gegensatz zu den Probier und Gelegenheitskonsumenten schlechtere Bildungsabschlüsse aufweisen.

Auffällig ist der deutlich größere Anteil an Schülern und Studenten in den beiden Kontrollgruppen und die Tatsache,daß in der Untersuchungsgruppe ein ebenfalls größerer Teil der untersuchten Probanden erwerbslos ist.Dies trifft insbesondere auf die Gruppe der Dauerkonsumenten zu,von denen sogar ein knappes Drittel angegeben hat,zum Zeitpunkt der Untersuchung keiner geregelten Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Zwischen den Konsummuster Gruppen unterscheidet sich die Gruppe der Dauerkonsumenten im Hinblick auf eine adäquate berufliche Integration deutlich von derjenigen der Probierkonsumenten und in etwas geringerem Maße von jener der Gelegenheits – Konsumenten.

Die psychiatrischen Folgeerkrankungen

Die Folgeerkrankungen u.a. aus dem schizophrenen Formenkreis – sind im Zusammenhang mit Ecstasykonsum als sehr schwerwiegende Komplikationen nicht nur in einzelnen Falldarstellungen,sondern auch in mehreren Studien unter standardisierten Bedingungen erfaßt und beobachtet worden.

Mit den beeinträchtigten psychischen Bereichen der kognitiven Leistungsfähigkeit und der anhaltenden depressiven Gestimmtheit nach Ecstasykonsum scheinen sich zwei schwerwiegende Folgewirkungen abzuzeichnen.Berücksichtigung muß zum einen die Tendenz zur Überdosierung finden,die in diesem Zusammenhang psychiatrische Komplikationen wahrscheinlicher werden lassen könnte.

Zum anderen wird die Zuordnung einer psychiatrischen Störung zum Ecstasykonsum zusätzlich durch die Tatsache erschwert,daß die meisten Konsumenten einen polytoxikomanen Suchtmittelgebrauch praktizieren.In vielen publizierten Studien wurde als begleitender Substanzgebrauch meist ein langjähriger Alkohol oder auch Cannabiskonsum,oder sogar ein gemischter Substanzgebrauch genannt.

Wirkspektrum von Ecstasy

Als Hauptwirkstoff wird 3,4-Methylendioxymetamphetamin definitionsgemäß als Ecstasy bezeichnet.Dieser Wirkstoff wird zu 85-90% in den beschlagnahmten und untersuchten Tabletten meist in einer Dosierung von ca.75 bis 140 mg/Tablette gefunden.

Zusätzlich werden in den Tabletten,die ebenfalls unter dem Namen „Ecstasy“ verkauft und eingenommen werden,die artverwandten Wirkstoffe 3,4-Methylendioxy-amphetamin, 3,4-Methylendioxyethylamphetamin und N-Methylbenzo-dioxolbutanamin nachgewiesen.

Diese Substanzen weisen wie das MDMA eine Strukturverwandschaft mit Amphetaminen und Halluzinogenen auf,die nicht allein für das Wirkprofil von Ecstasy verantwortlich sind.Ecstasy hat ein darüber hinausgehendes eigenes Wirkmuster.Die genannten Substanzen bewirken eine exzessive Serotoninausschüttung und Wiederaufnahmehemmung in Serotonintransporter reichen Regionen im Gehirn.

Serotonin ist – physiologisch betrachtet – an verschiedenen Regulationsmechanismen im zentralen Nervensystem wie zum Beispiel der Regulation von Gefühlen wie der Angst,anderer emotionaler Stimmungen,der Aggression,der Impulsivität und der sexuellen Aktivität beteiligt.

Die Wirkung tritt ca.nach 30 Minuten nach Einnahme von Ecstasy ein und produziert für durchschnittlich vier bis sechs Stunden Dauer erwartungsgemäß nachfolgende Symptome:absolutes Glücksgefühl,gesteigerte Selbstakzeptanz,und erhöhtes Einfühlungsvermögen.

Es reduziert Angstgefühle und steigert die Kommunikationsfähigkeit.Neben den noch zu erwähnenden amphetaminartigen und halluzinogenen Wirkungen scheint das Wirkspektrum über die Summe der beiden Einzelkomponenten und der oben angegebenen Bedeutung des Begriffs Ekstase weit hinaus zu gehen,und vor allem den nach Innen gerichteten Teilaspekt als zusätzliches Charakteristikum zu generieren.

Was ist Mischkonsum?

Unter Mischkonsum versteht man eine zeitgleiche oder zeitnahe Einnahme von mindestens zwei unterschiedlichen Substanzen.Unter Partygängern ist der Mischkonsum von Ecstasy und Speed nicht selten,und recht häufig.Auch wenn diese Kombination eigentlich wenig Sinn macht,da Speed die Ecstasywirkung kaputt macht.Zum Runterkommen von Ecstasy und Speed wird häufig Cannabis geraucht.Dies bedeutet eine erhebliche Belastung für den gesamten Organismus und kann zu Herzrasen führen.

Leider werden auch immer häufiger beruhigende Medikamente oder Schlafmittel zum Runterkommen missbraucht.Das Risiko eine Abhängigkeit zu entwickeln,ist sehr hoch!

Die Wirkungen der Kombination mehrerer Substanzen sind schwer einzuschätzen und entsprechen nicht der Summe der einzelnen Wirkungen,sondern können sich in sehr gefährlicher Weise wechselseitig beeinflussen und auf unberechenbare Weise verstärken.

Das Mischen von Drogen bedeutet immer ein zusätzliches Risiko.Mischkonsum bedeutet immer eine erhebliche Belastung für Körper und Psyche.Das Risiko von Drogennotfällen wird dadurch stark erhöht.Gerade Alkohol ist,zusätzlich konsumiert,als besonders gefährlich einzuschätzen,da er die Austrocknung beschleunigt.Außerdem verhindern viele Substanzen die Wahrnehmung der Wirkung des Alkohols,was zu Alkoholvergiftungen führen kann.

Haschisch wird oft einige Zeit nach der Einnahme von Ecstasy oder Speed konsumiert, um deren Wirkung zu beenden. Dies kann einerseits dazu führen, dass der Konsument “zu weit herunterkommt” und danach erneut anregende Substanzen konsumiert oder dass die umgekehrte Wirkung eintritt und hierdurch eine zusätzliche Belastung für den Organismus entsteht.

Links zum Wochenende (20.02.09)

Forschung & Wissenschaft

Bessere Tumorversorgung soll Bösartigkeit vermindern

Sport & Ernährung

Dickdarmkrebs: Vorbeugen durch Bewegung

Gesellschaft

Soziale Faktoren: Bei Armut mehr Krebs
Erstmals: Patienten erhalten Cannabisblüten in der Apotheke
Gewagte These: Falsche Entscheidungen lösen die meisten Todesfälle aus

Sonstiges

Neues über Altes: Neue Erkenntnisse über die Zellalterung und oxidative Prozesse

 

Weniger Kugelschreiber – mehr Zeit

(NORDWEST) Das US-Amerikanische Gesundheitssystem krankt an allen Ecken und Enden. Eine Reihe von Organisationen und Experten bemühen sich um Verbesserungen, so auch SHOUTAmerica, eine Non-Profit-Organisation, die sich für die Zukuftsfähigkeit einer Hochleistungsmedizin in den USA engagiert. SHOUTAmerica hält eine Plattform vor, die es den Mitgliedern der Organisation ermöglicht, ihre Ideen und Beiträge zu einer Reformierung […]

Nicht Nicht-Impfen!

Bevor ich selbst als Mutter von der Thematik betroffen war, war es für mich selbstverständlich , meine Kinder einmal gegen alle Krankheiten, bei denen diese Möglichkeit besteht impfen zu lassen.
Damit meine ich jetzt natürlich nicht Impfungen gegen Malaria oder andere tropische Krankheiten, sondern die gängigen Impfungen, welche auch von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen werden […]