Tumor ist nicht automatisch Krebs!
Ein Tumor ist in der Medizinersprache zunächst einmal nichts weiter als eine Gewebeschwellung. Ein Grützbeutel, der sich vorwölbt; ein Aknepickel, der blüht; ein „Horn“, das einem auf der Stirn nach einer Schädelprellung wächst – all das sind Tumore.
Ein Tumor (eine Schwellung) kann durch eine Krebsgeschwulst hervorgerufen werden, ist aber viel häufiger Merkmal einer anderen, meist harmloseren Erkrankung.
Beispiel: Für die Diagnose einer Entzündung gilt die Feststellung von fünf Symptomen (Krankheitszeichen): Tumor (Schwellung), Rubor (Rötung), Calor (Hitze), Dolor (Schmerz) und Functio laesa (eingeschränkte Funktion).
Nehmen wir als Beispiel den Schweißdrüsenabszess in der Achselhöhle, gelten für ihn die Zeichen der Schwellung, der Rötung, der Hitze und des Schmerzes, dazu lässt sich der betroffene Arm nicht mehr so gut bewegen.