Google Health lässt Patienten Daten verteilen

Am Anfang waren die Aufzeichnungen des Arztes über die Behandlung eines Patienten für die eigene Erinnerung und Therapieplanung. Mit der komplexer werdenden Medizin wurden Befunde und Informationen zunehmend mit anderen Ärzten geteilt. Aber die Hoheit darüber was der mitbehandelnde Arzt über den Patienten erfuhr, blieb bei ihm. Für den Einblick in die eigenen von Ärzten geführten Akten haben die Patienten hart gekämpft. Bis hin zum Recht, Kopien für die eigene Archivierung zu bekommen.

Bei der elektronischen Gesundheitskarte bekommen Patientinnen und Patienten das Recht, alle über sie mittels der Gesundheitskarte gespeicherten Daten einzusehen. Internet-Patientenakten gehen noch einen Schritt weiter und lassen eine grössere Kontrolle über die gespeicherten Daten zu und ermöglichen die Dokumentation und Auswertung der Informationen durch den Patienten. Trotzdem bleiben bisher Daten über Erkrankungen und Behandlungen besonders geschützte Informationen.

Bisher: Google geht nun einen Schritt weiter und lässt bei “Google Health” den Nutzer seine Patientendaten verteilen. E-Mail-Adresse genügt. Ohne Internetzugang? Kein Problem:

For doctors and family members who are not yet online, we’ve also made it easier to share a hard copy of your information via our new printing feature. The wallet format prints a wallet-sized card that includes a user’s medications, and allergies; the PDF format prints a letter-sized copy of a user’s profile, including medications, allergies, conditions, and treatments.

Damit öffnet Google eine neue Dimension der Transparenz und dem Missbrauch Tür und Tor.

Rette Opel ! – Blog-Parade

Auf http://www.skhor.de/node/1112 hab ich alles zusammengetragen, was ich an absurden und überlegenswerten Ideen zur Rettung Opels bisher gehört habe.

Eine weitere Idee sah ich jetzt auf http://swiss-lupe.blogspot.com/2009/02/opel-krise-zwei-meldungen-eine-id…. Da soll ein EU-Car gebaut werden, auf das die Abwrackprämie ausschliesslich beschränkt werden soll.

http://www.kyriacou.ch/files/verschenkt_die_serbelnden_autohersteller_an… berichtet, dass Solarworld Opel übernehmen und das Vorhandene zu neuen energieeffizienten Modellen weiterentwickeln wollte.

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Free Opel

Info aus den Medien und dem Kneipen-Talk

Opel ist im Arsch. Nach allem, was man hört und liest, gibt es die Firma eigentlich ja gar nicht. Sie gehört GM. Sie darf ohne Liznzgebühren oder gnädige Erlaubnis keine eigenen Autos mehr bauen, hat alle Patente längst verschachert.

Der Antara z.B. soll wohl in Korea gebaut und entwickelt werden. Hierhergeliefert klebt Opel seinen Bepper drauf – fertig. Irgendwo sollen Opelwerke in Deutschland stehen, die Motoren bauen, die nie in einem deutschen Auto verbaut sondern nur an andere GM-Mitglieder verschickt werden.

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Google Health statt elektronischer Gesundheitskarte?

Der Roll-Out (tolles Wort übrigens!) der elektronischen Gesundheitskarte verzögert sich und verzögert sich. Bald glaube ich irgendwie nicht mehr dran. (siehe: Elektronische Gesundheitskarte vor dem Aus?) Dabei kann ich es doch gar nicht erwarten, endlich doppelte (unbezahlte) Schichten zum Wohle der medizinischen Datenspeicherung auf Zentralservern zu leisten. is aber zur Zeit nich. Daher bleibt mir […]

Ein Assistenzarzt-Upgrade

Ich habe ein neues Feature:
es ist die Lotusblüten-Effekt-Funktion für Einläufe. Das geht so: wenn ein randomisierter Oberarzt mich anschreit, perlt das von mir ab wie Regen von einer Lotusblüte, und mein sonniges Gemüt bleibt davon vollständig unberührt, genau wie meine Laune. Super Sache, ich glaube das wird mich vor einigen hypertensiven Entgleisungen und meine V. […]

anne will

gestern grosse diskussionsrunde bei anne will über vorkasse bei medizinern – ganz grosses kino. eingeladen der medizinjournalist (und abgehalfterte assistenzarzt) bartens, frau caspers (ich bin das sprachrohr von frau schmidt)-merk, herr söder von der csu, immer für unpopuläre statements gut, der bundes-kv-köhler, wohl als arztvertreter, dazu ein privatmediziner. von der basis, nur auf der couch, eine betroffene patientin, deren story wirklich peinlich war für die ganze ärzteschaft, aber eben nicht repräsentativ, und ein internist aus stuttgart, der als wirklich einziger auf dem boden der tatsachen blieb.

unglaublich grausig populistisch die bemerkungen der frau will "die patienten in geiselhaft zu nehmen", dazu einspieler mit einem gefakten transparent in der fussgängerzone "mit 120 000 euro im jahr am existenzminimum – so geht es den ärzten", und dergleichen mehr.

man lese alleine den blog der ard zu dieser sendung, und die vielfalt der gedankengänge wird offensichtlich.

vorkasse für patienten ist sicher nicht ethisch vertretbar, aber wieder einmal mussten die ärzte am ausgestreckten moral-arm verhungern – wir dürfen keine proteste, wir dürfen keine zeichen setzen, wir dürfen uns alles gefallen lassen und wir dürfen alles hinnehmen, was uns politik und selbstverwaltung einbrocken.

die vorkasse war der aufhänger – schnell war allen diskutanten klar, dass dieses vorgehen nicht ok ist – aber dann hätte man zum eigentlichen problem übergehen müssen: dass dieses gesundheitssystem so nicht mehr zu halten ist.

– mehr transparenz in die abrechnung für die ärzte und patienten
– wer gute medizin macht, sollte gut dafür bezahlt werden
– mehr geld für die sprechende medizin als für das hamsterrad in vielen praxen
– ergo: eine schlanke gebührenordnung für ärzte, die dem patienten eine rechnung schreibt, dieser kann sie kontrollieren und dann an die kasse weiterreichen, die ihm die kosten erstattet oder mit dem arzt direkt abrechnet. 

so ergingen sich am ende alle in irgendwelchen absichtserklärungen, dass alles besser werden soll (außer frau caspers-würg, die ja eh schon alles richtig gemacht hat) – und am ende sind es die ärzte und die patienten, die darunter leiden werden. und die säckel der funktionäre bleiben voll. 

video zur sendung

Merck Schering-Plough & Co.

Merck & Co. will den Konkurrenten Schering-Plough schlucken. In den deutschen Medien hat diese Nachricht ein wenig Ratlosigkeit ausgelöst. Die FAZ verweist auf die “deutschen Wurzeln” beider Konzerne, jedoch lässt die Auwirkungen für Deutschland offen. Die ZEIT meint es besser zu wissen:

Die meisten amerikanischen Konzerne beschäftigen von Pharmavertretern abgesehen hierzulande kaum Personal.

Ein Grund dafür ist, dass durch die deutschen Wurzeln beide Unternehmen in Deutschland, bzw. Europa nicht unter ihrem Namen auftreten, um Namensähnlichkeit zu vermeiden. Merck & Co firmiert in Deutschland unter “MSD Sharp & Dohme” mit 1200 Mitarbeitern und fast 600 Millionen Euro Umsatz. Schering-Ploughs deutsche Tochtergesellschaft trägt den Namen “Essex Pharma”, mit 1000 Mitarbeitern, die im Jahr 2007 300 Millionen Euro Umsatz erwirtschafteten.

Immerhin betrifft die Fusion 2200 Mitarbeiter in Deutschland. Gerade im Marketing, Vertrieb und Verwaltung liegt das Einsparpotential, das durch eine Übernahme gehoben werden soll. Beide Unternehmen haben ihre Deutschlandzentrale in bzw. bei München. Ideal um in kurzer Zeit die Kosten zu drücken.


Hier der Live-Blog von der Analysten-Telefonkonferenz.