Roboter in der Pflege – Bald Realität?

Roboter sind in allen medizinischen Bereichen stark im Kommen. Also brauchen wir auch in der Pflege Androiden zur Entlastung des Personals. Der Informationsdienst Wissenschaft (IDW) berichtete im Januar 2009 über ein entsprechendes Forschungsprojekt der Universität Duisburg-Essen.

Zwei Pflegerobotermodelle stehen zur Debatte, der Care-O-bot und CASERO. Erste Erfahrungen damit werden im Frühjahr 2010 in Einrichtungen in Stuttgart […]

Auch in Österreich niemand falsch behandelt

Heimische Ärzte geben aber Entwarnung: Der Schmerztherapeut Hans-Georg Kress vom AKH Wien hält es für unwahrscheinlich, dass Patienten durch die gefälschten Studien falsch behandelt wurden.

Was der ORF nicht erwähnt: Kress steht – wie seine Kollegen, die in der deutschen Presse zu Wort kamen – in Diensten von Pfizer.

Und auch Kress ist ein großer Freund von Cox-2-Hemmern, einer Substanzklasse, deren Verschreibung durch die Verbreitung der gefälschten Studienergebnisse gefördert wurde. Schon kurz nach der Marktrücknahme des Cox-2-Hemmers Vioxx® im Jahr 2004 informierte er die Ärzteschaft in einem PR-Artikelchen unter der Überschrift “Celecoxib: bestens auf Herz geprüft”, dass der Cox-2-Hemmer Celecoxib (Celebrex®) von Pfizer ohne Sorge weiter verschrieben werden könne, es handle sich bei den fatalen Nebenwirkungen nicht um einen “Klasseneffekt”.

Auch im Jahr 2007 bezeichnet Kress Celebrex® als “Substanz der Wahl”, schließlich seien die unerwünschten Nebenwirkungen von Vioxx® nun doch ein “Klasseneffekt”, und zwar aller NSAR (dazu gehört neben den Cox-2-Hemmern z.B. auch Aspirin®).

Und Kress steigt in der Sache selbstverständlich auch als Sprecher für Pfizer in die Bütt:

Auch in Sachen Oxycodon – neben den Cox-2-Hemmern eine Forschungsleidenschaft von Scott Reuben – war Kress für Mundipharma unterwegs.

Darmspiegelung

“Achim Hauff (Name geändert) erinnert sich mit Grauen an die Schreie seiner Patienten, die bis Ende der neunziger Jahre bei jeder Endoskopie durch seine Praxis hallten”, schreibt die Stuttgarter Zeitung auf ihrer Medizin-Seite am 10. März.  Dass der Münchner Gastroenterologe nicht mit richtigem Namen genannt werden will, kann ich verstehen, auch wenn der Artikel in […]

Anästhesiologie — eine Geschichte von Freaks

Auf Youtube findet man eine ca. 1stündige Sendung von BBC,
Anaesthesia
Mavericks
. In ihr findet man die Größen der Geschichte
der Anästhesiologie wieder, die allesamt mit Selbstversuchen
zu tun hatten: Horace Wells zum Beispiel,
der selbst mit Lachgas experimentierte; Morton mit dem
Diethylether und Simpsons
Chloroform (beide zeitweilig in der
guten Gesellschaft als Freizeitdrogen verwendet!). Sehr
interessant, und wie gewohnt bei der BBC auch für den Laien
verständlich, packend und gleichzeitig historisch korrekt.
Ansehen!

Hirnveränderungen durch Cannabis Konsum

Die 15 Teilnehmer,die Murat Yücel von der Universität Melbourne für seine Studie gewinnen konnte,hatten vor 20 Jahren mit dem Cannabiskonsum begonnen und seither bis zu 300.000 Cones geraucht.Von „harten” Drogen hatten sie sich jedoch ferngehalten, was Yücel wichtig war,da er die spezifischen Wirkungen von Cannabis untersuchen wollte.Er achtete deshalb auch darauf,dass die 16 gleichaltrigen Männer der Kontrollgruppe ihnen in vielen Aspekten ähnlich waren,darunter auch im Alkoholkonsum.

Die festgestellten Unterschiede zwischen beiden Gruppen führt Yücel auf den Cannabiskonsum zurück:Das war einmal der höhere Anteil von Tabakrauchern,was mit der Applikationsform des Cannabiskonsums zusammenhängt.Die Cannabiskonsumenten hatten weiterhin höhere Werte in zwei Scores zu psychotischen Symptomen:Sowohl Positivsymptome (zum Beispiel Wahn oder Halluzinationen) als auch Negativsymptome (Interessenverlust und Antriebslosigkeit) waren bei den Cannabiskonsumenten signifikant häufiger als bei den Kontrollen.

Das eigentliche Ziel der Studie bestand aber darin,nach neuroanatomischen Unterschieden zwischen beiden Gruppen zu suchen.Dazu wurde bei allen Teilnehmern mit einem leistungsstarken Kernspintomografen (drei Tesla,ein Millimeter Schichtdicke) die Größe der einzelnen Hirnareale bestimmt.

In zwei Regionen gab es signifikante Unterschiede.Der Hippocampus,eine für Emotionen und Gedächtnis wichtige Region des Gehirns,war bei den Cannabiskonsumenten um zwölf Prozent kleiner.In den Corpora amygdala,die Angstreaktionen und Aggressionen koordinieren,betrug die Abweichung 7,1 Prozent.In beiden Fällen bestand ein dosisabhängiger Zusammenhang:Je mehr Cannabis die Teilnehmer in den letzten zehn Jahren konsumiert hatten,desto kleiner waren Hippocampus und Amygdala.

Worauf diese Unterschiede zurückzuführen sind,ob auf einen Verlust an Gliagewebe, einer „Schrumpfung“ der Nervenzellen oder auf einen Verlust von Synapsen,ist unklar. Schwer zu erklären ist auch die Assoziation zu den Positivsymptomen,die eine aktive Hirnleistung sind,während Negativsymptome wie Depressionen eher mit einer Reduktion des Hippocampus zu vereinbaren wäre.

Keine Erklärung liefern die kernspintomografischen Untersuchungen zu einer weiteren klinischen Auffälligkeit der Cannabiskonsumenten.Sie schnitten in einem Lerntest zur verbalen Intelligenz deutlich schlechter ab als die Vergleichsgruppe.Ein morphologisches Substrat hierfür war in den kernspintomografischen Untersuchungen nicht erkennbar.

Dennoch stellen die Untersuchungsergebnisse die weit verbreitete Ansicht infrage, nach der ein häufiger Cannabiskonsum keine langfristigen Folgen für das Gehirn hat, schreibt Yücel.Die von den Teilnehmern konsumierten Mengen mögen für deutsche Verhältnisse hoch sein,in Australien sind sie,wie Yücel berichtet,keineswegs ungewöhnlich.Quelle:Deutsches Ärzteblatt

BEHANDLUNG DES RAUCHENS

Da Tabakrauch auch in geringer Konzentration eindeutig gesundheitsschädigende Auswirkungen hat,besteht bei jedem Raucher die Indikation für eine Abstinenz.Bei Vorliegen einer Abhängigkeit besteht die medizinische Indikation für eine spezifische Behandlung.

Das Ziel einer Behandlung ist die dauerhafte Abstinenz des Rauchers,die oft erst im Wiederholungsfall erreicht wird.Eine besondere Abstinenznotwendigkeit ist auch dann gegeben,wenn körperliche Gesundheitsstörungen drohen oder schon eingetreten sind und die eigentliche Abhängigkeitserkrankung noch nicht entstanden ist.

Bei schwangeren und stillenden Raucherinnen ist aufgrund der schädlichen Auswirkungen des Rauchens auf das ungeborene bzw.neugeborene Kind eine Abstinenz dringend geboten.

Schwangere Frauen sollten so früh wie möglich in der Schwangerschaft aufgefordert werden,den Tabakkonsum einzustellen.Sie können hierdurch die tabakvermittelte Gefährdung des Kindes nahezu beseitigen.Der starke Tabakkonsum bei Rauchern mit einer psychischen Erkrankung und die daraus resultierende erhöhte Morbidität und Mortalität macht eine auf die psychische Begleiterkrankung zugeschnittene intensivierte Behandlung erforderlich.Ziel der Behandlung ist die Tabakabstinenz,wenigstens jedoch der reduzierte Tabakkonsum.

Notärzte sind zu langsam

Die gesetzlich festgelegte Hilfsfrist im Rettungsdienst beträgt 15 Minuten.  Laut einem Bericht der Schwäbischen Zeitung vom 27.03.2009 werden diese Zeiten von Notärzten nur  in 8 von 37 Kreisen in Baden-Württemberg regelmässig eingehalten. Politisch gefordert werden mehr Fahrzeuge, mehr Standorte und moderne Technik.

Interessante Forderungen, die allesamt mehr Geld kosten.  Neue Standorte würde ich komplett ausschliessen, da […]

TV-Tipps (27.03.09 – 10.04.09)

Weitere Informationen zu den Sendungen erhalten Sie durch Anklicken des Titels.
Hauptsache gesund: "Tabuthema Tod"
Freitag 27. März, 13.15 Uhr, MDR
Visite: "Gesund durch Nadeln"
Samstag 28. März, 20.15 Uhr, Eins Plus
Quivive: "Yoga für Einsteiger"
Samstag 28. März, 22.30 Uhr, Eins Plus
Philosophie: "Tod"
Sonntag 29. März, 12.30 Uhr, Arte
"Glücklich trotz Behinderung?" – Talk
Sonntag 29. März, 14.45 Uhr, NDR
W wie Wissen: "Wie […]

Links zum Wochenende (27.03.09)

Und wieder eine ganze Menge Lesestoff,  fürs Wochenende. Wie immer spiegeln die hier verlinkten Beiträge nicht zwangsläufig die Meinung des Autors wider. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Gesundheit & Ernährung

Kurkuma für die Zellgesundheit und gegen Krebs (englisch)
Studie: Rotes Fleisch verkürzt das Leben
Und eine Kritik gleich hinterher: Meat and mortality (englisch)
160 Megabyte pralle Infos: Das Amalgamhandbuch […]

Anspruchsvolle Patientenkommunikation

Wie bereits in den Vorjahren ist es Merz Pharmaceuticals gelungen, seinen Internetauftritt anspruchsvoll weiterzuentwickeln und damit einen weiteren Sprung in den Top-Rängen zu erzielen. Bei dem aktuellen Benchmarking belegt Merz nun den 1. Platz im Bereich der Angebotsqualität.

Mit seinen umfassenden Informations- und Serviceangeboten auf den Webseiten im Bereich Neurologie und Dermatologie gelingt es Merz sich neben den Branchengrößen wie Roche, Bayer Vital, GlaxoSmithKline oder Merck zu etablieren und im Gesamtranking Platz 5 bei den Fachkreisen und Rang 6 bei den Patientenwebseiten zu belegen.

Unklar bleibt in der Merz-Pressemeldung leider, ob auch das Internetangebot der “Deutschen Seniorenliga” zum Thema Alzheimer-Erkrankung (dsl-alzheimer.de) und die Web-Site der österreichischen Merz-Tochter in die Wertung eingegangen sind.