hintergrund: u7a, 3 jahre alter grieche, mutter (spricht nur griechisch), vater (spricht gebrochen deutsch), kinderdok (des griechischen nur leidlich mächtig).
entscheidender hintergrund: einziger sohn, drei ältere schwestern.
vater: "abba, weißt, mache immer noch pipi in pampers."
ich: "haben sie ihn denn schon mal auf die toilette oder das töpfchen gesetzt?"
vater: "weißt, sage, toilette ist nur für frauen."
mutter: lacht, macht auf griechisch vermutlich anzügliche bemerkung.
ich: "ja gut, vielleicht sieht er auch immer nur seine schwestern und seine mutter auf toilette gehen."
vater: "ja, ich nix viel zu hause. weißt."
ich: "wie oft war er denn schon bei ihnen als vater mit auf toilette?"
vater stirnrunzelnd: "hä? nicht verstehen. achso! nein, gar nicht."
ich: "verstehen sie? er sieht nur die schwestern und mama zur toilette gehen, vater aber noch nie, also ist toilette nur für die frauen."
vater: "aaah!" denkt nach.
da er noch nicht so überzeugt war, habe ich ihn ein wenig beseite genommen:
ich: "jetzt gehen sie mal am wochenende mit ihrem stavros-christos-yani als vater und sohn in die natur, stellen sich mal irgendwo an den wegesrand und zeigen ihm mal, wie man das als mann so macht beim pinkeln."
ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich gesagt habe.
vater: "meinen sie? aha."
spricht dann auf griechisch zu seiner frau.
mutter: lacht, macht auf griechisch vermutlich anzügliche bemerkung.
vater: "gut. doktor? machen wir. weißt: stavros-christos-yani und ich heute nachmittag gehen in wald. baum pinkeln." grinst über beide ohren.
super. und morgen kommt der hiesige förster oder dorfpolizist oder das ordnungsamt bei mir vorbei und erzählt mir, ich hätte einem vater geraten, mit seinem sohn in den wald pinkeln zu gehen.