Interessanterweise waren noch zu meiner Jugendzeit in den Apotheken mehr Männer als Frauen anzutreffen (hinter der Theke meine ich).
…Einerseits ist der Offizin-Apotheker eine Art Mischung zwischen Pflegeberuf, in dem sich schon immer mehr Frauen fanden und Verkauf/Dienstleistung.
…Man kann in die Produktion und Qualitätskontrolle gehen und die Herstellung von Tabletten und anderen Arzneiformen überwachen oder sie zu entwickeln.
Man kann in die Registrierung gehen und sich mit Studien und der gesetzlichen Zulassung von Medikamenten und Zusätzen herumschlagen.
Oder man entscheidet sich eben für die „Offizin“, das ist die klassische Apotheke.
…Viel Biologie, Sehr viel Chemie, Anatomie, Physiologie, dazu etwas Physik und auch Mathe – und ein paar spezifischere Fächer wie Analytik, Pharmakologie, Galenik… und daneben immer Labor. Dabei ist es nicht so „grausam“ wie Medizin zu studieren (wir haben nie mit Leichen zu tun) und praktikabler – im Sinne von „anwendbarer“ als Biologie oder Chemie zu studieren.
In der Apotheke selbst (und auch den anderen oben erwähnten Varianten) hat Frau die Möglichkeit Teilzeit zu arbeiten. … B. um Kinder aufzuziehen) und nachher wieder einsteigen – das bedeutet zwar je nach Länge der Abwesenheit wieder eine Menge Neues zu lernen, aber es ist möglich.
Früher war öfter der Einwand, dass eine Frau zwar in der Apotheke zwar arbeiten könnte, sie aber nicht übernehmen oder führen, weil das ein Fulltime-Job sei.