Abwrackprämie bei Ärzten

Die Abwrackprämie ist drauf und dran zum Hype des Jahres zu avancieren. Ist doch auch eine tolle, wertvolle Sache, um die deutsche Wirtschaft wieder auf Touren zu bringen. Doch wie sieht es im medizinischen Bereich aus? Wäre es nicht sinnvoll eine Abwrackprämie für Ärzte einzuführen? Gesundheitspolitisch wird eine Dezimierung der Ärzteschaft seit Jahren explizit gefordert. Sichern Sie sich also Ihre persönliche Prämie. Der einzige Unterschied zu PKWs besteht allerdings darin, dass Jungärzte auf keinen Fall nachrücken sollten. Hier gehts direkt zum Formular. Exemplarisch habe ich eines selbst ausgefüllt.

Antrag auf die Abwrackprämie für Ärzte

(gemäss einer Richtlinie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Medizin zur Förderung der Abwrackung von Ärzten vom 07.April 2009)

  • Name: Chefarzt
  • Blog: Monsterdoc
  • Angaben zum Altarzt (älter als neun Jahre im Dienst): Facharzt für irgendeine-medizin.
  • Angaben zum Neuarzt: nicht erforderlich, da alle in Skandinavien.

Ich erkläre hiermit, dass

  • ich einen Altarzt, der sich mindestens 9 Jahre im Dienst befindet, bereits der Verschrottung zugeführt habe bzw. dies innerhalb von 3 Monaten tun werde.
  • ich mit der erlangten Prämie von 5,50 Euro  den deutschen Ärzteverband unterstütze.

Beim Ausfüllen des Formulares bemerkte ich allerdings schlagartig, dass ich selbst bereits länger als 9 Jahre im Dienst bin. Fürs Abwracken besteht allerdings die nächsten 30-40 Jahre keinerlei Grund. Daher stelle ich entschieden das Vorhaben der Gesundheitspolitik in Frage und sage NEIN zur Abwrackprämie für Ärzte.

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