Pharmama ist Apothekerin und Mutter. Ihr Blog (Seit April 2008) ist damit etwa ein Jahr jünger als ihr Sohn “Junior”, von dem es ab und zu einmal knuffige Bilder zu sehen gibt. Ansonsten geht es überwiegend um den Alltag in ihrer Apotheke – irgendwo in der Schweiz. Da gibt es einerseits viel Wissenswertes aus dem Gebiet der Pharmakologie – auch als Fachmann lernt man da nie aus – und dann immer wieder Kommentare von Kunden, die einen zum Schmunzeln bringen.
Aus den bekannten Gründen…
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Wahnsinnswoche 2017:12
In dieser Woche 154 Patientenkontakte und 10 Terminausfälle.
Fnord des Monats: Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf Rezept, weil der Nachweis der Wirksamkeit fehlt – sie übernehmen aber in anderen Fällen Behandlungs- und Arzneikosten auch ohne konkreten Wirksamkeitsbeweis. WTF? Kontext: [1] [2]
Reichsbürger-Sprech gefährdet Fahrerlaubnis wegen Verdacht der psychischen Störung.
Wie lebt man mit Depressionen? (In dem ansonsten ganz lesenswerten Artikel werden Psychophamarka etwas einseitig und vorurteilsbeladen dargestellt, also bitte kritisch prüfen. Tiefe Hirnstimulation wird nicht erwähnt.)
Der Bundesverband Gesundheits-IT betrachtet die Digitalisierung der medizinischen Versorgung als ausgeprochen attraktiven “wirtschaftlichen Treiber“, bei einem weltweiten Marktvolumen von mehr als 200 Milliarden Dollar im Jahr 2020. Schon 2017 wird ein Umsatz von fast 400 Millionen Euro erwartet – ein enormes Potenzial, von dem Investoren profitieren wollen. Um den entsprechenden Profit zu erzielen, hätte man gern staatlichen Schutz für fairen, konsequenten, interoperablen Wettbewerb, den es visionär zu schützen gelte. Vorrangig möchte man alle Behandlungsdaten in elektronischen Patientenakten speichern (die man dann mit Big Data weiterverwerten könnte). Da soll also die Kohle aus Ihren Kassenbeiträgen hin…
Nach Auffassung der AOK haben Hausärzte zu wenig Zeit, um in ihrer Freizeit auch noch Fachliteratur (pdf) zu lesen.
Amerikaner konsumieren mehr als 99 Prozent der weltweiten Opiatbestände (hier: Codein). Das erklärt manches…
ADHS ist keine Castingshow.
Eine hochbetagte Dame hatte ihre Kinder (die müssen jetzt auch schon an die siebzig sein) bevollmächtigt, damit sie sich um sie kümmern sollten. Jetzt sieht es so aus, als hätte eines der Kinder sie um eine Viertelmillion erleichtert, worauf das andere Kind einen Anwalt und dieser das Amtsgericht eingeschaltet hat. Die Dame empfing mich mit angstverzerrtem Gesicht und bat darum, in Ruhe gelassen zu werden. Die mögliche Untreue eines ihrer Kinder verwirrte sie vollständig und so sehr, dass sie am Ende nicht einmal wusste, wer ihre Kinder überhaupt waren – das seien doch Onkel und Tante, und die hätten gesagt, sie solle auf keinen Fall mit mir sprechen. Sie selbst wähnte sich in der Pubertät, und sie reagierte ungehalten, als ich etwas ungläubig nachfragte. Außerdem vergaß sie innerhalb von Minuten, wer ich nun wieder war, und was ich von ihr wollte. Letzten Endes empfahl ich die Einrichtung einer rechtlichen Betreuung in der Hoffnung, dadurch etwas Licht in die Sache bringen lassen zu können.
Mannschaftsarzt Dr. Valentin Uvuzela – das Weltmeisterdebakel
Nun, das erste Spiel des Weltmeisters Spanien ist gelaufen und ich muss sagen … äh ich bin sprachlos … zum Glück habe ich kein Geld verwettet. Welcher Wahnsinnige auf dieser Welt hat auf ein 5:1 für die Oranjes gesetzt? Bitte sofort bei mir melden! Aber das nur nebenbei. Ich bin ja schließlich nur auf dem […]
Postsilversterkater und Gute Vorsätze
Eine vierhunderter Ibuprofen und drei Tassen Kaffee haben mich wieder auf die Beine gebracht.
Der Kühlschrank ist zwar eher leer, aber eine Packung Salami ist noch da und
Butterkäse, zweihundertfünfzig Gramm für einsneunundneunzig, und Knäckebrot findet sich ebenfalls im Haus. Die beiden Eier und das Glas Instant-Bolognese hebe ich mir für später auf, jetzt um vierzehn Uhr […]