Nicht nur in den Religionen wird seit Jahrhunderten gefastet. Bereits Hippokrates sah das Fasten als gutes Mittel zur Darmreinigung und Gesunderhaltung des Körpers an. Einen Grund, warum Fastenkuren tatsächlich wirken und vielleicht sogar Tumore schrumpfen lassen können, entdeckten Wissenschaftler der University of Florida.
Die so genannte Autophagie ist eine lebenswichtige Funktion unserer Zellen, bei der alte […]
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Diät ohne Cannabinoid (Update II)
Sanofi-Aventis zieht die Reissleine und bricht alle klinischen Studien zu Acomplia® ab. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMEA hatte letzte Woche empfohlen, die Zulassung für das Mittel ausser Kraft zu setzen, worauf das Unternehmen das Medikament vom Markt nahm.
Mit dem Aus für die Diätpille Acomplia® (Rimonabant) kann Abschied genommen werden von dem Ansatz, über das Endocannabinoid-System genauer die Cannabinoid-Rezeptoren den Appetit des Menschen zu beeinflussen und so eine geringere Energieaufnahme und Gewichtsverlust zu bewirken.
Merck & Co. hatte Anfang Oktober die klinischen Studien mit Taranabant, einem Wirkstoff aus der gleichen Klasse wie in Acomplia®, wegen der Nebenwirkungen gestoppt, die eine Zulassung unwahrscheinlich machten.
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Update II:
Pfizer hat ebenfalls das Ende der klinischen Studien zu seiner Diät-Pille, die an den Cannabinoid-Rezeptoren wirkt, erklärt.
Restless Pharma-Legs
Gestern und heute in der Ärzte Zeitung und im Ärzteblatt: Selbsthilfe plädiert für mehr Forschung bei Restless Legs.
In der Meldung werden zwei Personen genannt. Der eine, ein Arzt aus Spanien, hat vielfältige Beziehungen zu den Pharmaunternehmen, die Therapien gegen RLS verkaufen, beispielsweise Boehringer Ingelheim, GlaxoSmithKline oder Lundbeck.
Der andere ist der stellvertretende Vorsitzende der niederländischen Restless-Legs-Patientenvereinigung. Dort ist das Boehringer-Logo nicht zu übersehen. Die Patientenselbsthilfegruppen bei RLS sind traditionell sehr pharmanah. Die Erkrankung gilt als Paradebeispiel, wie Pharmaunternehmen Symptome erfinden bzw. neue Patientengruppen erschliessen.
Überdies: Die “Europäische Patientenvereinigung für Restless Legs Syndrome” (EARLS) ist im Internet nicht zu finden. Astroturfing & unkritischer Journalismus galore.
Kritik an Wyeth-Übernahme
Erste Rausch nach der Ankündigung von Pfizers Mega-Übernahme ist verfolgen, nun werden bei den Analysten und Experten kritische Stimmen laut.
Politik und Öffentlichkeit stossen sich daran, dass die Kredite für den Deal von Banken kommen, die vor kurzem noch mit Steuergeldern vor dem Konkurs gerettet worden waren. Keine Investition, die Arbeitsplätze für die gebeutelte US-Wirtschaft verspricht oder sichert.
Dies auch, weil bezweifelt wird, ob Pfizer damit auf den Wachstumspfad zurückkehrt.
* Roopesh Patel of UBS.
* Edward Hughes, Professor of pharmaceutical business at Northwestern’s Kellogg School of Management.
Das WSJ berichtet, dass Pfizer für die Milliarden den Banken 8% Zinsen schulden wird. Kein Wunder, dass erwartet wird, dass Pfizer die Kostenaxt ansetzt.
* Erik Gordon, biomedical analyst and professor at University of Michigan’s Ross School of Business.
Noch ist das Geschäft nicht im Kasten. Die hohe Kompensation von 4,5 Milliarden Dollar, die Pfizer den Banken zahlen muss, wenn die Übernahme platzt, spricht dafür, dass die Beteiligten unsicher sind. Der Credit default swaps Markt gibt der Fusion eine 50:50-Chance.
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… und in Münster sorgen sich die Mitarbeiter.