Forschung und Entwicklung im Kleinformat

Ich muss wissen, was und wie viel Konservierungsmittel ich in eine selbst gemachte Salbe machen muss, damit sie haltbar wird.“

Apothekerin: „Da kann ich ihnen nicht viel helfen, ich kann ihnen zwar sagen, was für Konservierungsmittel es gibt und in was für Konzentrationen sie normalerweise angewendet werden, aber es kommt sehr darauf an, was sonst noch in der Salbe drin ist.

…Frau: „Ich versuche Salbenmischungen mit frischem Gemüse und Obst drin haltbar zu machen um sie nachher zu verkaufen.“

…Die Entwicklung neuer Salben und Cremen braucht viel Zeit und Geduld, weil man probieren muss was geht. Und zum schauen, wie lange sie haltbar sind, müssten sie mit Proben Stabilitätsprüfungen durchführen – oder von Firmen durchführen lassen.“

…Apothekerin: (denkt sich: für wie viel wohl – und wer kümmert sich in den paar Monaten um die Kunden?)

…In der Apotheke stellen wir noch ab und zu Salben her oder machen (häufiger) Mischungen aus Salben mit Wirkstoffen. Eine gute Sammlung von Vorschriften und Rezepturen sowie Kompatibilitätslisten findet sich auf www.magistralrezepturen.ch.

…Und die sind auch bei konservierten Produkten nicht sehr lange – eben weil man es nicht testen kann.

Leider scheint das Rezeptieren eine immer mehr aussterbende Kunst zu sein – die neuen Hautärzte verschreiben praktisch nur noch fertige Spezialitäten.

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