15. April Vom Erfolg

Stell Dir vor, daß alles, was Du Dir vornimmst und beginnst, erfolgreich sein wird. So entwickelst Du ein neues Bewußtsein für Deine Fähigkeiten und Deine Potentiale. Daß heißt nicht, daß Dir nicht ab und zu auch  einmal Fehler oder Pannen unterlaufen, doch dadurch läßt Du dich auf Deinem Weg zum Erfolg nicht abhalten, sondern lernst […]

Der Physiotherapeut

Ein neuer Name für einen bekannten Beruf: Der Krankengymnast? Physioblogger erläuterte kürzlich in seinem Artikel “Ich bin kein Krankengymnast” die Hintergründe für eine neue Ära dieses Gesundheitsfachberufes. Wie sieht er nun aus, der Physiotherapeut, wo spielt er Golf und trägt er einen Schnautzer? Wichtige Fragen, die ich einmal näher beleuchten will.
Charaktereigenschaften:
Dynamisch, aufgeschlossen, interessiert sich ständig […]

offene gruppen

kann mir eigentlich mal jemand erklären, warum es überhaupt diese offenen gruppen und offenen erziehungskonzepte im kindergarten gibt? nein, rhetorische frage, geschenkt. ich weiß schon, warum. montessori , waldorf , korczak usw. usf.

nur diese grossen namen waren noch sehr durchdachte – für die pädagogik in unserem land auch wichtige und prägende erziehungskonstrukte. aber aus diesen konstrukten sind nur noch verwässerte strömungen, dünne einflüsse geworden, die aus dem offenen konzept ein planloses machen.

leider sehen wir kinder- und jugendärzte und auch viele grundschullehrer die entwicklungen mit sorge. offene erziehungskonzepte fördern möglicherweise die eigenständigkeit des kindes, eigene wege zu finden, kreativer zu werden, mehr individualität zu spüren. aber braucht ein kind das im kindergartenalter überhaupt schon?

viele kindergärten, die ein offenes regime propagieren, schwimmen auf dem vermeintlichen modernen strom der waldorfpädagogik. ich möchte diese hier nicht verteufeln, aber wir sehen oft kinder, denen dieses offene konzept überhaupt nicht entgegen kommt. sie brauchen strukturen, rituale, gemeinsamkeiten mit anderen.

extreme vorstellung, dass ein kind morgens nicht einmal mehr von der erzieherin einzeln begrüßt wird (und wenn, dann ist es meist täglich einen andere, weil das kind ja am entscheiden kann, in welchem raum es heute spielt) . es gibt keinen morgenkreis mehr, der beginnt, wenn alle kinder angekommen sind. kein guten morgen liedritual. dann auch kein programm für den tag, kein spielangebot, keine bastelrunden.

timmi kann sein osternest basteln, wenn er mag, er muss es aber nicht. sorgenvoll berichtet dann die erzieherin der mutter, dass timmi sein osternest als letzter gebastelt hat – und auch noch feinmotorisch sooolche probleme hat.

gefrühstückt wird, wenn man mag und wo man mag, meist wird das brot – so es eins mitgab – am mittag wieder nach hause mitgebracht. es gab nämlich keine aufforderung des gemeinsamen essens, weil es kein gemeinsames essen gibt. schade nur, das lucia immer so unruhig am tisch sitzt, ob sie am ende ads hat?

achja, und ein abschiedslied, wenn alle noch da sind, und bevor die erste abholrunde startet, gibt es leider auch nicht. tja, so lernt mika-simon-robbie so manches weihnachts/oster/sommer-lied nicht mehr, was seine schwester vor drei jahren noch lernen durfte. leider mangelt es ihm dann auch an der konzetrantion später in der schule.

erschreckend, dass es oft die eltern sind, die solch offene konzepte  auch in den sonst traditionell strengeren kindergärten, wie denen der kirche, einfordern – denken sie doch, ein schmalspur-waldorf-kindergarten sei immer noch besser als ein gebet vor dem gemeinsamen vesper. ich weiß nicht, ob diese gleichung aufgeht.

und die erzieherinnen? weniger arbeit durch vermeintlich weniger motivations- und animationsarbeit? beileibe nicht. offene konzepte, wie sie oft halbherzig durchgeführt werden, bedeuten hinten heraus mehr nachzuholende förderung. das stellt man dann bei den jahresbeurteilungen auf vielen vielen seiten fest. aber das kann ja dann der ergotherapeut richten.

Stummes Blaulicht

Einmal war das NEF zur Reparatur. Dieses Auto war eigentlich besonders häufig zur Reparatur. Ersatz sollte ein älterer Opel sein. Alles drin, alles dran. Ab dafür. Einsatz!

Das Blaulicht rotiert. Aber wo bleibt das Martinshorn? Kein Ton von oben. Die Hupe bot nur unzureichenden Ersatz. Kaum jemand wich zur Seite oder machte Platz. Nun ging es in einen bevölkerten Dorfkern. Kurzerhand nahm der Notarzt das Mikrophon für den Aussenlautsprecher. Der war reichlich laut.

Aber was sollte er nun ins Mikrofon sprechen? Er versuchte es mit “Tatü Tata!” Und erntete amüsiert verständnislose Blicke. Bei “Achtung, Notarzt, bitte machen Sie Platz!” musste er selber lachen. Obwohl es ja stimmte.

Es war Sommer und die NEF-Fenster waren runtergedreht, so kam es alsbald zu einer schrillen Rückkopplung zwischen Mikro und Lautsprecher. Gute Idee: Der Notarzt hielt das Micro nach draussen und bewegte es vor und zurück. Das war ein sausendes Heulen und Pfeiffen! Huui Iuuh! Klang zwar nicht nach Martinshorn. War aber laut und schrill und sehr wirkungsvoll.

Jedenfalls kamen “Fahrer” und Notarzt zügig beim Einsatzort an. Dort fiel ihnen allerdings auf, daß sie Gehörschutz hätten verwenden sollen.