2. April Selbstfürsorge

„Du mußt für Dein Selbst sorgen und Dein Selbst lieben und Dich auf Dein Lebensziel hin ausrichten, bevor Du Heilung finden wirst.“
Hyemyeohsts Storm
 
Beobachte Dich einmal eine Woche lang, wie Du gut für Dich sorgst. Entdecke die kleinen Momente, in denen Du Dich selbst magst, wo Du mit Dir glücklich und im Einklang bist. Wann […]

Blogger und Aprilscherze

Aprilscherze in Blogs sind ja gar nicht selten und meist auch witzig.

Gefährlich aber wird es, wenn ein Blogger selbst auf einen Aprilscherz hereinfällt und ihn in der Blog-eigenen Windeseile im Internet als Nachricht verbreitet.

So geschehen hier und heute:

Am Morgen noch hörte ich eine kleine Nachrichten-Meldung im lokalen Sender:

Durch die geplante Sprengung eines maroden Altstadt-Gebäudes kann heute die Strom- und Wasserversorgung im Altstadtviertel unterbrochen werden.

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Stützstrümpfe und schnelle Autos… eine neue Liste

Ich muss über etwas Unangenehmes sprechen. Oder besser so: eine neue Liste: Dinge, die uncool aber nützlich sind:
klarer Sieger: Stützstrümpfe im OP: Ich fühle mich manchmal abends wie meine eigene Oma, v.a. wenn ich lange im OP stand, nachmittags wieder meine Stiefel anziehen will (die muss ich im Moment oft anziehen, für mein Frauenego, nachdem […]

Krebsrisiko durch Computertomografie

Ein Artikel in der amerikanischen Fachzeitschrift Radiology vom April 2009 erinnert uns an das Krebsrisiko durch wiederholte Untersuchungen mit Computertomografie.
Die Strahlenbelastung durch die Computertomografie, kurz auch CT genannt, wird von Ärzten und Patienten oft unterschätzt. Die biologisch wirksame Strahlendosis wird in der Einheit Sievert gemessen. Bei einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs nimmt der untersuchte Mensch eine […]

Morgen Generalstreik aller Ärzte in Deutschland

Auf Drängen von kassenärztlichen Vereinigungen und Ärztekammern bezüglich der gescheiterten Tarifverhandlungen gab es heute Abend auf der alljährlichen Ärzteversammlung in Berlin einen weitreichenden Entschluss. Zu später Stunde gab es nur noch einen Ausweg aus dem finanziellen Dilemma: Morgen werden alle Ärzte in Deutschland streiken.
Pressesprecher M.Zapfner, den ich persönlich gut kenne, bestätigte gerade eine Anfrage per […]

Verheugen geht – Suche nach Informationen bleibt

Kein TV-Magazin ohne Pharmathema. Gestern nahm sich Frontal21 der Lockerung des Werbeverbots für rezeptpflichtige Arzneimittel an. Die EU-Kommission unter Federführung des EU-Industriekommissars Günter Verheugen plant die Informationseinschränkungen aufzuheben. Arzneimittelhersteller dürften dann direkt den Patienten über ihre Produkte informieren. Das Deutschlandradio hatte sich vor einer Woche mit den Plänen beschäftigt.

Erst einmal halte ich beide Beiträge für ein trauriges Stück Journalismus und für Irreführung der Zuschauer bzw. Zuhörer. Verheugens Pläne sind alles andere als neu. Anfang 2008 hatte er ein Konzept vorgelegt und zu Stellungnahmen aufgerufen. Die kamen zahlreich und zum überwiegenden Teil ablehnend. Im Oktober 2008 war er dann mit seinem Pharmapaket innerhalb der EU-Kommission gescheitert. Auch weil er strategisch unklug (oder zum Glück) die Lockerung mit einem faktischen Verbot des Parallelhandels verschnürt hat. Im Juni 2009 wird ein neues EU-Parlament gewählt und eine neue EU-Kommission gebildet. Um es mal deutlich zu sagen: Das Ding ist tot. Dagegen wird den Zuschauern suggeriert, dass es eine aktuelle Diskussion ist und die Entscheidung Spitz auf Knopf stünde. Dabei rechnen Insider und Experten aus Politik und Pharmaindustrie nicht vor 2011 mit einer Wiedervorlage.

Bei der Sache bin ich nicht so entschieden, wie die Autoren der Medienstücke. In beiden Beiträgen wird ein eine Tatsache bewusst ausgeklammert, an der in der Diskussion niemand vorbei kommt. Patienten wollen sich zunehmend informieren und machen dies schon. Nicht nur im Internet sind Medizin und Gesundheit Top-Themen. Auch für die Print-Verlage sind es Highlights im düsteren Überlebenskampf. Nicht zuletzt hat es seinen Grund, warum kein TV-Magazin ohne Medizinbeitrag auskommt.

Die Pharmaunternehmen argumentieren immer wieder mit den Zwei-Klasse-Patienten. Die einen könnten sich die englischsprachigen Infos im Internet zusammen suchen – die anderen wären auf die kargen deutschsprachigen Quellen angewiesen. Oder mit den Zwei-Klasse-Produkten. Hersteller von dubiosen Nahrungsergänzungs- und Naturheilmittel dürften ungeprüfte Informationen über das Internet, in Zeitschriften und über Experten wie Bankhofer verbreiten. Über zugelassene und in klinischen Studien geprüfte Arzneimittel sollte der Patient dagegen nichts erfahren.

Das ist so falsch nicht, wenngleich man die Absichten der Pharmaunternehmen kritisch hinterfragen muss.

An einer Novellierung der Bestimmungen, wie Information über Arzneimittel an den Patienten gebracht werden, führt kein Weg vorbei. Auch eine Folge der Medienrevolution und des Internets. Ob man es mag oder nicht, es geht nur zusammen mit den Pharmaunternehmen. Sonst wird die intransparente Grauzone mit gekauften Journalisten, Disease Awareness-Kampagnen und bezahlten Experten, die es heute schon gibt, weiter wachsen. Verheugens Pläne waren zu pharmafreundlich und haben gerechtfertigte Bedenken nicht berücksichtigt. Mit Verheugen und dem Richtlinienentwurf verschwindet jedoch nicht das Problem.

"Destroy them where they live"

Über den Umgang der Pharmaindustrie mit kritischen Medizinern:

Staff at US company Merck &Co emailed each other about the list of doctors – mainly researchers and academics – who had been negative about the drug Vioxx or Merck and a recommended course of action.

The email, which came out in the Federal Court in Melbourne yesterday as part of a class action against the drug company, included the words “neutralise”, “neutralised” or “discredit” against some of the doctors’ names.

It is also alleged the company used intimidation tactics against critical researchers, including dropping hints it would stop funding to institutions and claims it interfered with academic appointments.

“We may need to seek them out and destroy them where they live,” a Merck employee wrote, according to an email excerpt read to the court by Julian Burnside QC, acting for the plaintiff.

(Quelle)