Im Dezember 2008 hat das Europäische Parlament die neue Richtlinie verabschiedet. In Kraft tritt sie im Jahr 2011. Dann sollen Spielzeuge nahezu frei von krebserregenden, erbgutverändernden und die Fortpflanzung gefährdenden Substanzen (CMR-Stoffe) sein. CMR-Stoffe können aber noch in einer Menge von bis zu einem Gramm pro Kilogramm Spielware enthalten sein. Niedrige Grenzwerte sollen laut der Ärzte Zeitung auch für Schwermetalle wie Quecksilber, Blei oder organisches Zinn gelten. Die Richtlinie verbietet darüber hinaus den Zusatz von 55 allergieauslösenden Stoffen in Spielzeug.
Wie notwendig eine strenge Regelung ist, zeigt das Ergebnis einer Spielwarenüberprüfung auf der Nürnberger Spielwarenmesse. Experten des Gewerbeaufsichtsamts haben dort an 477 Messeständen 1 600 Spielzeuge überprüft. Mit rund 400 Produkten wies ein Viertel von ihnen teils schwere Mängel auf und wurde als gesundheitsgefährdend eingestuft.
Quelle:mp/kos