Der Fernsehsender ARTE widmet sich eine Woche lang dem Thema Ernährung. Gleich zwei TV-Tipps gibt es für den morgigen Donnerstag:
Wie Essen auf die Gene schlägt
Die Filmemacher Frank Papenbroock und Peter Moers machen sich auf die Suche nach den "guten" und den "bösen" Stoffen in unserer Nahrung und beschreiben, wie durch sie Gene einfach an- und […]
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Zecken-Moorhuhn mit Novartis
Alle kennen Moorhuhn. Ein Werbespiel für Whisky, bei dem Geflügel mit Schrot vom Himmel geholt werden musste. War 1999 ein Hype sondersgleichen. Ich höre jetzt die Leser seufzen: “Schon so lange schon her?”
Einige stöhnen wohl nic…
Report Mainz berichtet kritisch über FSME-Impfung
Kein TV-Politmagazin ohne ein Beitrag über die Pharmaindustrie. Am Montag berichtete das ARD-Magazin “Report Mainz” unter dem Titel “Panikmache bei Zeckenschutzimpfungen – Die verantwortungslosen Kampagnen der Pharmaindustrie” (Video).
Als Aufhänger für den Beitrag dient ein Kind, das vermutlich einen Impfschaden durch eine FSME-Impfung erlitten hat und nun ein Pflegefall ist. Das wird im Beitrag nicht weiter belegt, erscheint aber nach der aktuellen Einschätzung des Arzneitelegramms auch nicht unplausibel (a-t Juli 2007):
Hauptthema des ARD-Berichts ist die Diskrepanz zwschen den tatsächlichen Risiken der FSME und den von den Impfstoffherstellern getragenen öffentlichen Kampagnen. Für Leser dieses Blogs nichts fundamental Neues.
Überraschend allerdings, dass sich ausgerechnet das Robert-Koch-Institut (RKI) im Beitrag von den Kampagnen der Industrie distanziert. Hatte doch gerade das RKI mit einer Neudefinition der “FSME-Risikogebiete” die entscheidende Munition für die Impfkampagnen der letzten Jahre geliefert. Dazu noch einmal das Arzneitelegramm 7/2007:
Klinische Studien in Indien
Ein sehr beeindruckendes Interview mit dem indischen Arzt Amar Jesani über klinische Studien in Entwicklungs- und Schwellenländern. Jesani ist Experte für Medizinethik und Menschenrechte und ist Mitgründer des Indian Journal of Medical Ethics (IJME), des Centre for Studies in Ethics and Rights (CSER) und das Centre for Enquiry into Health and Allied Themes (CEHAT), Institute des Anusandhan Trust in Mumbai.
In Indien werden medizinisch und ethisch fragwürdigen Bedingungen neue Medikamente getestet.
Das Interview hat die niederländische NGO WEMOS geführt, die sich für eine bessere Gesundheitsversorgung und Good Governance in den armen Ländern kämpft.
Derweil kämpft auch der Pharmakonzern Bayer: Vor dem Delhi High Court, um die Rechte der Patentinhaber in Indien zu stärken. Dem Fall wird von Beobachtern in Indien Grundsatzcharakter für den Zugang zu Arzneimitteln und Generika beigemessen, da dann der Patentinhaber die Vermarktung von erschwinglichen Generika verzögern oder verhindern kann. In einem ähnlichen Rechtstreit hatte das Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb (BMS) vor einigen Tagen gesiegt. Es geht darum, die Zulassung und Vermarktung an die Patentierung zu binden. Dies ist in den USA der Fall, obwohl dies von der Welthandelsorganisation WTO nicht gefordert wird.