Viele Zahnärzte verwenden in der heutigen Zeit immer noch diesen Füllungswerkstoff, obwohl er zur Hälfte aus giftigem Quecksilber besteht. Viele Krankenkassen beteiligen sich nach wie vor nur an den Kosten für eine derartige Füllung. 2005 bekamen 58,4 Millionen Bundesbürger eine Füllung, mindestens 40% der behandelten Patienten bekamen eine Amalgamfüllung.
Im Norden Europas ist die Quecksilberverarbeitung schon stark eingeschränkt, z.b. Schweden, Norwegen und Dänemark. In Norwegen darf Amalgam nur noch verwendet werden, wenn kein anderes Füllungsmaterial möglich ist.
Menschen mit Amalgamfüllungen sind 4-5mal höher Quecksilber belastet als Menschen ohne derartige Füllungen. Amalgam gelangt regelmäßig durch Kauen in den Körper, da sich kleinere Krümel absetzen. Es können Quecksilberionen aus der Füllung in den Speichel gelangen. Sowohl die Amalgamkrümel als auch die Quecksilberionen sind für den menschlichen Körper als unbedenklich zu bewerten, da diese wieder ausgeschieden werden. Wesentlich gefährlicher sind die Quecksilberdämpfe, die über die Lunge eingeatmet werden und so ins Blut gelangen. Der Körper scheidet diese über die Nieren wieder aus, trotzdem bleibt etwa die Hälfte des Quecksilbers im Körper.
Amalgam kann eine Reihe von Unverträglichkeitserscheinungen hervorrufen, wie z.B. Nervkrankheiten, Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen. Die Unverträglichkeitsrate ist bei Kunststofffüllungen jedoch weitaus höher.
Ist eine Entfernung und Ausleitung von Amalgamfüllungen wirklich notwendig und sinnvoll, fragen sich viele Patienten. Einer Studie nach zu urteilen, fühlten sich Patienten ihrer chronischen Beschwerden erleichtert, nachdem das Amalgam entfernt wurde. Bei einer zweiten Gruppe wurde das Amalgam entfernt und eine Ausleitung mittels Algen und hochdosierten Vitaminpräparaten vorgenommen – das Ergebnis war das gleiche. Die dritte Gruppe, die mittels Psychotherapie behandelt wurde, fühlte sich auch besser. Laut Dr. Georg Meyer gibt es tatsächlich Menschen, die psychisch leiden, wenn der Arzt Ihnen eine Amalgamfüllung legt. Dies äußert sich natürlich auch körperlich. Diese Probleme bessern sich, wenn der Zahnarzt das Amalgam entfernt. Oft sind Symptome wie Schlafstörungen, Nervosität und Rückenbeschwerden auf eine falsche Okklussion zurückzuführen. Natürlich ist Quecksilber nicht gesund, in kleinen Mengen wie in der Zahnheilkunde aber auch nicht schädlich. Wenn man jedoch die Schäden der Umwelt sieht, so ist Amalgam nicht das günstigste, sondern das teuerste Füllungsmaterial, das auf dem Markt ist.
Menschen mit Allergien gegen Inhaltsstoffe des Amalgams sowie Schwangere, Patienten mit Nierenerkrankungen, Kinder, Mädchen und Frauen im gebärfähigem Alter und Menschen mit Autoimmunerkrankungen und degenerativ-neurologischen Erkrankungen sollten sich dennoch kein Amalgam einsetzen lassen.
Trotzdem ist Amalgam ein sehr stabiles Füllungsmaterial, welches sich in seinen Eigenschaften nicht vom Kunststoff nicht zu toppen. Diese Füllungen sind sehr lange haltbar und verlangen vom Zahnarzt nicht viel handwerkliches Geschick. Die Festigkeit entspricht der des natürlichen Zahnes. Die bakteriostatische Wirkung, vor allem in Bezug auf Kariesbakterien, ist nachgewiesen.