Nach der Honorarreform verdienen die bayerischen Ärzte am meisten (lt. Vdak). Der Verdienst liegt ca. 10 % über dem Bundesdurchschnitt. Etwaigen Hochrechnungen zufolge verdient ein Arzt in Bayern 2009 an einem gesetzlich versicherten Patienten 477,84€. Der bundesweite Durchschnitt liegt aber nur bei 432,67€. Ist Bayern der Gewinner der Honorarreform? Nein, die Gewinnspanne lässt sich nur darauf begründen, dass es im Freistaat ca. 15-20 % mehr niedergelassene Fachärzte als im restlichen Bundesgebiet gibt. Die Leistungen dieser Ärzte übernehmen in anderen Bundesländern Kliniken.
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SBK: Beitragsrückstände von Selbstständigen explodieren
Immer mehr Selbstständige ächzen unter der Last ihrer Krankenkassenbeiträge. Darauf machte gestern das ARD-Magazin plusminus aufmerksam. Die Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind für Selbstständige häufig eine große finanzielle Belastung. Denn gerade für Selbstständige, die allein arbeiten und niedrige Einkommen erzielen, erreichen die Krankenkassenbeiträge schnell bis zu 40 Prozent vom Gesamtverdienst. Kein Wunder also, dass es zu Beitragsrückständen kommt. Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK bietet Selbstständigen eine persönliche Beratung, um die Kassenbeiträge individuell und angemessen festzusetzen. Die Höhe der Beiträge, die angestellte Arbeitnehmer für die gesetzliche Krankenversicherung bezahlen müssen, ist festgelegt: Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen je zur Hälfte 14,5 Prozent vom Bruttoeinkommen, die Arbeitnehmer müssen zusätzlich den kassenindividuellen Zusatzbeitrag entrichten. Die Rechnung ist also recht einfach. Bei Selbstständigen ist die Berechnung der Beiträge komplizierter. „Die Grundregel lautet: Selbstständige bezahlen einen Mindestbeitrag von rund 410 Euro monatlich“, erklärt Julia Burghardt, Fachexpertin bei der SBK. „Früher ging man davon aus, dass Selbstständige gut verdienen, eigene Firmen führen. Rechnerisch wird daher heute noch angenommen, dass Selbstständige mindestens 2.231 Euro im Monat verdienen. So errechnet sich der Mindestbeitrag. Selbstständige müssen auch den Arbeitgeberanteil selbst zahlen, so dass sie die volle Summe selbst stemmen müssen.“ Die Realität sieht oft anders aus Die Zeiten haben sich jedoch geändert, wie Burghardt erläutert: „Aus der Praxis wissen wir: Heute arbeiten viele Selbstständige alleine, oft auch in Teilzeit. Ihre Einkommen sind oft niedrig, der Mindestbeitrag macht nicht selten fast die Hälfte aller ihrer Einkünfte aus – eine enorme finanzielle Belastung“, berichtet die SBK-Expertin. Häufig wird die Selbstständigkeit auch nebenberuflich ausgeführt, überschreitet also 20 Wochenstunden nicht. Der Gründer, der an seinem Start-up arbeitet, die junge Mutter, die sich parallel zur Kindererziehung eine Existenz aufbaut, oder der selbstständige Grafiker, dem seit Monaten die Aufträge fehlen – SBK-Expertin Burghardt kennt aus der Praxis viele Betroffene, für die der festgelegte Mindestbeitragssatz mit der Einkommensrealität nichts zu tun hat. „Wir empfehlen allen Selbstständigen, in einem Beratungsgespräch mit unseren Experten ihre individuelle Beitragshöhe genau errechnen zu lassen“, rät Burghardt. Unverhältnismäßige Belastung, Teilzeit, niedriges Einkommen Denn natürlich müssen auch Selbstständige ihren adäquaten Beitrag zur GKV leisten. „Jedoch kann die Krankenkasse den Beitrag mit Rücksicht auf alle Einkünfte und die individuellen Rahmenbedingungen genauer berechnen, als einfach den pauschalen Mindestbeitrag anzusetzen“, erklärt SBK-Expertin Burghardt. Wenn die Einkünfte beispielsweise dauerhaft unter dem angenommenen Wert von 2.231 Euro im Monat liegen, gilt eine andere Einkommensmindestgrenze von 1.488 Euro. Somit ergibt sich ein deutlich niedrigerer Krankenkassenbeitrag von rund 270 Euro. „Bei dieser Beurteilung spielen das Familieneinkommen und die Vermögensverhältnisse zusätzlich zum Einkommen aus der selbstständigen Tätigkeit eine Rolle“, so Burghardt. Die Beitragshöhe errechnet sich auf der Grundlage des letzten gültigen Steuerbescheids – bei Selbstständigen ist der häufig zwei Jahre alt. Wenn in der Zwischenzeit das Einkommen deutlich gesunken ist, kann eine unverhältnismäßige Belastung durch den Kassenbeitrag vorliegen. Aufgrund der tatsächlichen Einkünfte können die SBK-Berater eine andere Einstufung vornehmen. Und auch bei nebenberuflich Selbstständigen kann die Krankenkassen die Beitragshöhe überprüfen. Empfehlung: Jährlicher Tarifcheck „Wir empfehlen allen Selbstständigen, die Höhe ihres Krankenkassenbeitrags jährlich überprüfen zu lassen“, sagt SBK-Expertin Julia Burghardt. „Bei der SBK haben wir ein Team von eigens ausgebildeten Fachberatern, die gemeinsam mit den Versicherten einen Tarifcheck durchführen können.“ Bei der SBK sind derzeit 13.000 Selbstständige versichert. Pressemitteilung der Siemens Betriebskrankenkasse
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Berend Groeneveld ist neuer Patientenbeauftragter des Deutschen Apothekerverbandes
Berend Groeneveld ist der neue Patientenbeauftragte des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). In diese Funktion hat ihn der Geschäftsführende DAV-Vorstand auf seiner jüngsten Sitzung für die kommenden vier Jahre berufen. Der 54-jährige Apotheker aus Norden (Niedersachsen) ist seit Jahresbeginn Mitglied dieses fünfköpfigen Gremiums. Groeneveld folgt auf Claudia Berger, die jedoch weiterhin den Deutschen Apotheken-Award 2017 verantwortet, der derzeit ausgeschrieben und im Frühjahr dieses Jahres verliehen wird. Der DAV-Patientenbeauftragte ist oberster Ansprechpartner für Apotheker, Selbsthilfegruppen und Patientenverbände – und leitet die Runde der Patientenbeauftragten der 17 Landesapothekerverbände. Auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene vermitteln die Patientenbeauftragten Kontakte zwischen Apothekern, Selbsthilfegruppen, Patientenverbänden und Selbsthilfekontaktstellen, stellen Informationsmaterial zur Verfügung und sind Koordinatoren bei der Planung von gemeinsamen Aktionen. „Viele Selbsthilfe- und Patientenorganisationen arbeiten mit den Apotheken vor Ort erfolgreich zusammen. Diese Kooperation muss ausgebaut und gestärkt werden – zum beiderseitigen Nutzen“, sagt DAV-Patientenbeauftragter Berend Groeneveld. „Apotheken sind ideale Partner von Selbsthilfeorganisationen, weil sie überall vor Ort sind – gerade auch in strukturschwachen Regionen. Apothekenkunden erhalten dort nicht nur Informationen über moderne Therapiemöglichkeiten, sondern auch über lokale Hilfsangebote. Viele Menschen fühlen sich mit ihrer Krankheit allein und freuen sich deshalb, wenn sie in der Apotheke den Kontakt zu anderen Patienten mit ähnlichen Leiden aufnehmen können. Das stärkt ihr Wissen über die Krankheit, aber auch ihren Lebensmut. Patientenorganisationen schätzen vor allem die Steigerung ihres Bekanntheitsgrades in den Apotheken. Die Vorteile für Apotheker bestehen in einem verbesserten Informationsaustausch mit Patienten sowie der Weiterbildung vor Ort.“ Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.
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Uwe Klemens neuer stellvertretender Verbandsvorsitzender des vdek
Uwe Klemens ist neuer stellvertretender Verbandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek). Die Mitgliederversammlung wählte den 59-Jährigen am Freitag in Berlin. Klemens folgt damit Dieter F. Märtens nach, der das Amt auf eigenen Wunsch niederlegt. Klemens ist ver.di-Landesbezirksleiter Rheinland-Pfalz und seit 2014 Mitglied im Verwaltungsrat und Hauptausschuss der Techniker Krankenkasse (TK). Seit 2005 übernimmt er alternierend den Vorsitz der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz. In seiner neuen Funktion gestaltet er die politische Ausrichtung und die Arbeitsstrukturen des Verbandes mit und übernimmt repräsentative Aufgaben. Zu seinen Zielen erklärte Klemens nach seiner Wahl: „Die Interessen der Versicherten liegen mir besonders am Herzen. Ich will mich dafür einsetzen, dass sie auch bei der Verteilung von Ausgabenlasten nicht über Gebühr belastet werden.“ Für ihr beispielhaftes Engagement im Dienst der Ersatzkassen hatte die Mitgliederversammlung bereits am Donnerstag herausragende Persönlichkeiten aus der Ersatzkassengemeinschaft geehrt. Mit der Verdienstmedaille in Gold zeichnete das vdek-Gremium Dr. Rolf-Ulrich Schlenker aus, den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der BARMER GEK. Christian Zahn würdigte den 61-jährigen Schlenker bei der Übergabe der Auszeichnung als „fachlich beschlagenen und gewieften Experten“ für die Belange der Ersatzkassen und ihrer Versicherten. Rolf-Ulrich Schlenker habe maßgeblich zur erfolgreichen Fusion von BARMER und GEK beigetragen, aus der die Ersatzkassengemeinschaft gestärkt hervorgegangen sei, betonte Zahn. Der promovierte Jurist Schlenker bekleidet in der GKV seit vielen Jahren leitende Funktionen. Von 2005 bis 2007 war er stellvertretender Vorstandsvorsitzender und 2008 bis 2009 Vorstandsvorsitzender der GEK und zugleich Mitglied im AEV-Gesamtvorstand. Nach der Fusion von GEK und BARMER wurde Schlenker 2009 Mitglied des Gesamtvorstandes des vdek. Zum Jahresende scheidet er auf eigenen Wunsch aus seiner Funktion als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK aus. Mit der Verdienstmedaille des vdek in Silber ehrte die Mitgliederversammlung Dr. Hartmut Günther, den Leiter der Stabsstelle strategisches Vertrags- und Versorgungsmanagement der Techniker Krankenkasse (TK). Günther habe als Verhandlungsführer der TK in schwierigen Verhandlungen Kompromisse gesucht und gefunden, die für alle Seiten tragbar waren, so Zahn. Er würdigte insbesondere Günthers Leistungen bei der Neuaufstellung des vdek, die nach der Gründung des GKV-Spitzenverbandes notwendig geworden waren. „Der vdek hat sich als schlagkräftige Interessenvertretung und leistungsstarker Dienstleister der Ersatzkassen neu erfunden. In dieser Entwicklung haben Sie einen entscheidenden Beitrag geleistet“, hob Zahn hervor. Ebenfalls eine silberne Verdienstmedaille verlieh die vdek-Mitgliederversammlung an Wolfgang Hartelt, langjähriger Selbstverwalter der Kaufmännischen Krankenkasse – KKH. Zahn lobte Hartelt für sein Engagement, zuletzt im verantwortungsvollen Ehrenamt des vdek-Verbandsprüfers: „Wolfgang Hartelt hat sich mit unermüdlichem Eifer und bewundernswertem Engagement für die Belange der Ersatzkassen eingesetzt“, sagte Zahn. Als Kassenprüfer habe er eine besonders wichtige Aufgabe für den Verband wahrgenommen. Pressemitteilung des vdek
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