Nach der Honorarreform verdienen die bayerischen Ärzte am meisten (lt. Vdak). Der Verdienst liegt ca. 10 % über dem Bundesdurchschnitt. Etwaigen Hochrechnungen zufolge verdient ein Arzt in Bayern 2009 an einem gesetzlich versicherten Patienten 477,84€. Der bundesweite Durchschnitt liegt aber nur bei 432,67€. Ist Bayern der Gewinner der Honorarreform? Nein, die Gewinnspanne lässt sich nur darauf begründen, dass es im Freistaat ca. 15-20 % mehr niedergelassene Fachärzte als im restlichen Bundesgebiet gibt. Die Leistungen dieser Ärzte übernehmen in anderen Bundesländern Kliniken.
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Gute Vorsätze einhalten, ohne Griff ins Portemonnaie: Krebsfrüherkennung muss keine IGeL-Leistung sein
Mehr Sport, weniger fettes Essen: Wer mit guten Vorsätzen ins neue Jahr startet, will mehr für die Gesundheit tun. Auch regelmäßige Vorsorge beim Arzt gehört dazu. Jedoch: Nicht jede Vorsorge- oder Früherkennungsuntersuchung ist sinnvoll. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin. Speziell bei Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) gelte es, genau hinzuschauen. Der TK-Meinungspuls zeigt: Mehr als die Hälfte der gesetzlich Versicherten hat schon solche Selbstzahler-Angebote bekommen, obgleich bei vielen Zweifel am diagnostischen und therapeutischen Nutzen bestehen. Allein bei ihrem Gynäkologen haben 40 Prozent aller gesetzlich versicherten Frauen bereits eine Selbstzahler-Leistung angeboten bekommen. Bei den Männern sind es 14 Prozent, die bei ihrem Urologen bereits angesprochen wurden. Dabei übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für alle medizinisch notwendigen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Auf die jährliche Krebsfrüherkennung beispielsweise haben Frauen ab 20 Jahren und Männer ab 45 Jahren Anspruch. Die TK empfiehlt Patienten, sich gründlich über den Nutzen dieser Angebote zu informieren. Allerdings holen nur knapp vier von zehn gesetzlich Versicherten (39 Prozent) weitere Informationen ein. Diejenigen, die sich schlau machen, schauen meist auf spezielle Seiten im Internet wie www.igel-monitor.de (51 Prozent), oder wenden sich an ihre Krankenkasse (47 Prozent). Die TK hat wichtige Informationen und Entscheidungshilfen auf ihrer Seite www.tk.de unter dem Webcode 225920zusammengestellt. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse (TK)
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Migration – alles unter eine Kasse bringen!
Seit 2014 migriert das ISC Münster die verschiedenen AU/KG FM Bestände der IKK classic – denn im Zusammenhang mit dem Umstieg der Kasse auf iskv_21c gilt es auch die AU/KG FM Bestände zusammenzuführen. Die IKK classic ist als größte Innungskrankenkasse mit ihren Vorgängerinnen übrigens AU/KG FM Kunde der ersten Stunde. Für die beauftragte Migration hat die Softwareentwicklung des ISC Münster eine eigene Migrationssoftware programmiert. Am 3. September 2014 startete die erste Migration. Hierzu wurden im ersten Schritt die Bestände der ehemaligen IKK Sachsen, IKK Hamburg und IKK Thüringen erfolgreich zusammengeführt. Die einzelnen Datenbestände von AU/KG FM wurden nacheinander zu einem Gesamtbestand migriert. Als Basisbestand und damit „aufnehmende Kasse“ diente der Bestand der ehemaligen IKK Sachsen. Die Fallmanagementsoftware AU/KG FM läuft somit demnächst erfolgreich bei einer Kasse mit über 3,5 Mio. Versicherten im Bestand. „Unsere Ansprechpartner im ISC haben alle unsere Anforderungen zunächst in einem Vorbereitungsworkshop aufgenommen. Danach erfolgte die zeitnahe Bereitstellung der Migrationsprogramme. Die Unterstützung während der Migration selbst war sehr gut, sodass der laufende Betrieb von AU/KG FM für 3,5 Mio. Versicherte schnell einwandfrei funktionierte“, bestätigt Maik Daum, UB IT Bereich Querschnitt und Integration, Produktion der IKK classic. In einem zweiten Schritt arbeiten die ISC-Softwareentwickler aktuell am Migrationsprogramm, um den Bestand der ehemaligen IKK Baden-Württemberg mit dem im ersten Schritt erstellten Gesamtbestand zusammenzuführen. Geplanter GoLive für diesen neuen Gesamtbestand ist der 1. August 2015. Bernhard Schneider, Leiter der Softwareentwicklung des ISC Münster ist zuversichtlich: „Wir liegen sehr gut im Zeitplan. Im letzten Abstimmungstermin im November 2014 konnten wir unser Migrationsprogramm für den von der IKK classic geplanten GoLive-Termin verbindlich zusagen“. Im dritten Schritt soll dann der Ost- und Westbestand der ehemaligen Vereinigte IKK nach iskv_21c migriert und im Anschluss mit dem Gesamtbestand aus Schritt zwei zusammengeführt werden. Diese Migration soll voraussichtlich Ende 2015 erfolgen. Pressemitteilung ISC Münster
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Klinikreform wirft ihre Schatten voraus – Abschlusstag: Novellierung der GOÄ im Fokus der Experten
Die Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) stand im Forum des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) im Mittelpunkt des letzten Kongresstages. “Mittlerweile gibt es ein klares Votum des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe zur Umsetzung der GOÄ-Novelle in dieser Legislaturperiode”, sagte Dr. Bernhard Rochell, Verwaltungsdirektor der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Mit dem Abschluss ihrer Rahmenvereinbarung hätten die Bundesärztekammer und der PKV-Verband die von der Bundesregierung geforderte Voraussetzung für die Schaffung der rechtlichen Basis der GOÄ-Novelle erfüllt. “Nun liegt es an der Politik, den entsprechenden Rechtsrahmen zu beschließen”, machte Rochell deutlich. Alexander Denzer, Fachanwalt für Medizinrecht, zeigte vor den Besuchern des VLK-Forums das bestehende Risikopotential für leitende Klinikärzte an der Schnittstelle zur Vergütung von Krankenhausleistungen auf. “Sollte es im Rahmen der GOÄ-Novellierung tatsächlich zu einer erhöhten Gebührenminderung kommen, hätte dies eine erhebliche finanzielle Belastung der leitenden Krankenhausärzte, aber auch der Krankenhausträger und in der weiteren Konsequenz der gesetzlichen Krankenversicherung zur Folge”, erklärte Denzer. Eine isolierte Anpassung würde zudem die inhaltliche Verknüpfung dieser Regelung mit dem Krankenhausfinanzierungsrecht außer Acht lassen und wäre insoweit systemwidrig. Veranstalter zieht positive Bilanz – 1.800 Besucher Der 37. Deutsche Krankenhaustag war vor allem von den Erwartungen der Krankenhäuser an die geplante Klinikreform 2015 geprägt. “Die zahlreichen Debatten um die künftige Krankenhausversorgung auf dem Kongress haben gezeigt, mit welchen Herausforderungen sich die Krankenhäuser konfrontiert sehen”, bilanzierte Gerd Norden, Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK). Stabile und faire Rahmenbedingungen für die Finanzierung der medizinischen und pflegerischen Leistungen der Kliniken seien unerlässlich, um auch künftig die hochwertige Versorgung zu sichern. Vor diesem Hintergrund der sich verändernden politischen Rahmenbedingungen war der Deutsche Krankenhaustag einmal mehr das zentrale Informations- und Diskussionsforum der Krankenhauswirtschaft. Zum 15. Mal im Rahmen der weltweit größten Medizinmesse MEDICA organisiert, belegen 1.800 Besucher aus allen Bereichen des Gesundheitswesens eindrücklich den Stellenwert des Kongresses. Schwerpunkte bildeten auch die Herausforderungen an das Pflegemanagement durch die alternde Bevölkerung, IT im Krankenhaus, die Qualität und Krankenhausplanung sowie die ambulante spezialfachärztliche Versorgung. Ein weiteres Highlight war das Krankenhaus-Träger-Forum. In der neuen Veranstaltungsreihe wurden die zentralen Herausforderungen der Kliniken in Themenfeldern wie Qualität und Patientensicherheit oder Personalsicherung aus Sicht der verschiedenen Krankenhausträger intensiv diskutiert. Auf große Resonanz stieß ebenfalls die Informationsveranstaltung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zur Weiterentwicklung des Fallpauschalen-systems sowie zum neuen Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen. Neue Laufzeit ab 2015: 38. Deutscher Krankenhaustag von Montag bis Donnerstag Der 38. Deutsche Krankenhaustag wird vom 16. bis 19. November 2015 – mit geänderter Laufzeit von Montag bis Donnerstag – erneut in Düsseldorf im Rahmen der weltgrößten Medizinmesse MEDICA stattfinden. Auch dann erwartet die Besucher aus Klinik und Gesundheitspolitik wieder ein Forum mit vielen interessanten Diskussionen rund um das Krankenhauswesen. Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützen. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)
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