Frauen-Krankheiten

Männer und Frauen sind zwar beide der menschlichen Art zuzuschreiben, doch sind sie oftmals grundverschieden. Dies spiegelt sich auch in den Erkrankungen wieder. Manch heimtückische Seuche befällt ausschliesslich Frauen, manche immerhin zu einem erhöhten Prozentsatz im Vergleich mit Männern. Was sind also typische Frauen Krankheiten?

  • Periphere AVK Stadium II, die sogenannte Schaufensterkrankheit, hervorgerufen von Durchblutungsstörungen der Beine. Bei längerem Gehen treten starke Schmerzen auf. Im Stadium IIa kann noch eine Gehstrecke von über 200 Meter erfolgen, bei fortgeschrittener Erkrankung (IIb) können nur noch 200 Meter am Stück zurückgelegt werden. Dann heisst es: Stehenbleiben und sich dem Schaufenster widmen. Verknüpft wird diese unangenehme Erkrankung häufig mit kompensatorischem Einkaufen von sinnvollen Kleidungsstücken.
  • Diäterkrankung, die schleichende, hervorgerufen durch (vermeintliche) Adipositas (Fettsucht). Auch normalgewichtige Damen geben sich dieser oftmals von häufigen Wiederholungen geprägten, vielseitigen Erkrankung, freiwillig hin. Hohe Kosten und wenig Nutzen stehen hierbei im Vordergrund.
  • Prinzessin-Syndrom, hervorgerufen durch die Sucht, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und sich präsentieren zu müssen. Feine Kleidung ist hier essentiell wichtig, ein prall gefüllter Schuhschrank (begehbar) gehört bei dieser äusserst heimtückischen Erkrankung zum Leitsymptom.
  • Haushaltsunfälle, wie zum Beispiel das Einschneiden der Fingerkuppen beim Zubereiten von leckeren Käseschnittchen für den Mann. Bekanntlich passieren zu Hause ja die schlimmsten Unfälle, also Vorsicht. Merke: Diese Erkrankungen können auch Männer gelegentlich befallen, wenn sie beispielsweise eine Flasche Bier (selbst) öffnen.
  • Psychisch-vegetative Dekompensation mit Logorrhö, geheimsprachlich, nur schwer zu übersetzen. Hier liegt ein Hauch von Hysterie in der Luft, die Umgebung füllt sich kontinuierlich mit Anhäufungen von Worten und frauentypischen Ausdrücken, die alsbald mittels lauter Detonationen einfach verpuffen (Ozonschicht!). Da heisst es: Abstand halten und unbemerkt den Raum verlassen, auch wenn es gerade sehr nett sein sollte.
  • Morbus Coiffeur, das heisst, lieber eine Sitzung beim ortsansässigen Friseur buchen anstatt 8-12 Quartale beim Hausarzt abzudödeln. “Mein Hausarzt hat aber auch ne schlechte Frisur!” Merke: Frauen definieren sich über ihr Haupthaar, was man bei Männern nicht behaupten kann.
  • Morbus Chaussure, wie oben schon geschildert werden im Laufe der Jahrzehnte Massen an Unterbodenfahrgestellen (Schuhe) angeschafft. Getragen werden diese in der Regel nicht, aber dafür gelagert. Zunächst in Kommoden, dann in Schränken, Regalen, Zimmern, Häusern. Diese weiblichen Trophäen sind unantastbar. Und wenn der männliche Gegenpart einmal lapidar daherkommt mit: “Kannse nich mal en Schrank räumen, dat sind so viel Schuhe hier, ey!”, könnten spontane Aggressionen aufkommen. Daher unbedingt vermeiden.

Oh, diese Liste ist noch unvollständig, ich weiss. Aber bevor jetzt alle weiblichen Leser über mich herfallen: Selbstverständlich folgen auch noch die Männerkrankheiten.

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Post from: Monsterdoc

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