Who is Ida? – Forscher haben die Entdeckung des ältesten Primaten der Welt bekanntgegeben. Das 47 Millionen Jahre alte Fossil hat sogar eine eigene Website.
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Indische Patienten als Testkaninchen für unsere…
Die “St. Petersburg Times” (in Florida, nicht in Russland) berichtet über klinischen Studien der Pharmaunternehmen in Indien. Dort werden unter medizinisch und ethisch fragwürdigen Bedingungen Medikamente getestet.
Schon 2006 hat der Spiegel festgestellt, dass die Armen des Subkontinents die Risiken Test-müder Westler tragen. Seitdem hat das Outsourcing von klinischen Studien nach Indien weiter zugenommen. Die Zahl der Studien hat sich im letzten Jahr verdoppelt. Mehr als 800 liefen oder wurden abgeschlossen. Aber auch die wachsende indische Pharmaindustrie setzt auf Eigenentwicklungen und führt verstärkt Studien durch.
Die im Vergleich mit den Bedingungen in Europa oder den USA paradiesisch erscheinenden Vorteile von Indien:
Ein weiteres Dilemma: Die Zulassungsbehörden in Europa und den USA drängen auf die Einbeziehung von Kindern in klinische Studien. Die meisten Arzneien, die Kinder erhalten, sind entweder für diese Altersstufe nicht geprüft oder zur Behandlung der jeweiligen Erkrankung nicht zugelassen.
Die Bereitschaft europäischer Eltern für die Zustimmung bei der Teilnahme ihrer Kinder in klinische Studien ist begrenzt. Auch hier hilft Indien: Alleine in einem Krankenhaus haben in zwei Jahren 42 Studien mit insgesamt 4.142 Kindern stattgefunden. 49 Todesfälle waren dabei zu beklagen. Zwar war dies in den meisten Fällen nach den Informationen des Krankenhauses auf die Grunderkrankung der Kinder zurückzuführen und es waren keine von Pharmaunternehmen gesponserten Studien – jedoch Fragen bleiben.
Medialer Grabenkrieg um HPV-Impfung
Was Plazeboalarm-Blogger Marcus Anhäuser bereits im vergangenen Dezember feststellte, gilt unverändert bis heute: Kritiker der Impfung kommen in der Süddeutschen Zeitung zu Wort, Befürworter in der FAZ.
Nun könnte man meinen, wenigstens durch die Lektüre beider Zeitungen und Online-Angebote könne man sich ein ausgewogenes Bild über den Stand der Diskussion verschaffen. Man habe es mit zwei gleichberechtigten Positionen in einer alleine von Sachargumenten getriebenen wissenschaftlichen Debatte zu tun.
Aber dazu fehlt dem Interessierten noch eine wichtige Information: Während sich die Süddeutsche Zeitung überwiegend auf Experten stützt, denen kein finanzielles Interesse an der Diskussion nachgesagt werden kann, zitiert die FAZ regelmäßig Experten, die Geld von den HPV-Impfstoffherstellern erhalten und verzichtet dabei auf die Offenlegung dieser Interessenkonflikte.
Zu Wort kam in der FAZ z.B. Prof. Peter Wutzler
Über Wutzler wäre mit einer Google-Abfrage herauszufinden gewesen, dass er von beiden Herstellern von HPV-Impfstoffen Geld erhalten hat. Auch seine Fachgesellschaft, die “Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten”, lässt ihr Wirken von den Impfstoffherstellern finanzieren.
Gestern kam in der FAZ eine Expertin zum zweiten HPV-Impfstoff Cervarix® von GlaxoSmithKline zu Wort.
Kein Wort davon, dass Gärtner seit Jahren fest in die Cervarix® -Kampagne von GlaxoSmithkline eingebunden ist. Schon Anfang 2006, vor dem Zulassungsantrag, bejubelt sie auf einer “von dem Unternehmen GlaxoSmithKline unterstützten Veranstaltung” die Impfung. Erst kürzlich referierte sie wieder auf einem “Dinner Symposium” in Köln zum Thema – natürlich mit “freundlicher Unterstützung der Firma GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, München”. Ende Mai traf man sie auch wieder auf einer Pressekonferenz zu Cervarix® von GlaxoSmithKline.
Der Ort der Veranstaltung war dabei nicht ungeschickt gewählt: Frankfurt.