In Memoriam: Kiki

Da waren v.a. die nach der letzten Katze etwas überzogenen Erwartungen zu überwinden…. doch mit Ihrer offensichtlichen Liebenswürdigkeit und speziellem Charme schaffte sie auch das.

Tatsächlich hat sie nie jemanden gekratzt oder gebissen– wenn man von den vielen kleinen Tieren absieht, die sie uns immer mit Freude gebracht hat. Dies wohl aus dem Grund, um uns zu zeigen, was für Geschmacksrichtungen sie gerne hätte, denn im Fressen war sie immer etwas heikel. Aber leider gibt es weder von Whiskas, noch von Sheba die Geschmacksrichtungen „Maus“, „Amsel“ oder „Goldfisch“, und auch in Spezialitätenläden haben wir noch nichts mit „Frosch“ oder gar „Wellensittich“ gefunden.

…, denn ein miiau war es eigentlich nie), sie MUSSTE das letzte Wort haben, sie begrüsste einen immer und kündete lautstark an, wenn sie nach Hause kam – die ganze Treppe hinauf. Besuchern konnte man dann erklären, dass dies a) unsere Katze war und sie b) NICHT am verhungern ist, auch wenn sich das vielleicht so anhört.

…Ein andermal, in den Ferien in Südfrankreich, erschrak sie sich bei einer Nahaufnahme mit dem Fotoapparat dermassen ab dem Zoomgeräusch, dass sie uns erst demonstrierte, wie sehr diese Katzengstältlein halten, wenn es drauf ankommt –nämlich gar nicht- und dann, wie elegant eine Katze über einen 2 Meter Zaun setzen kann – und wie unelegant wir davor kapitulieren.

…Aber als ziemlich eigenständige Katze überstand sie die Zeit „allein zu Hause“ ganz gut, wenn man von der kurzen Phase des „Misstrauens“ vorher (was sollen jetzt diese Koffer wieder?)

…War Kiki anfangs sehr scheu und Fremden gegenüber eher Misstrauisch eingestellt, so wurde sie mit den Jahren doch offener und liess sich nicht nur von Familienmitgliedern anfassen, sondern auch von Freunden der Familie, die ob derart unerwarteter Zuneigung meist sehr erfreut waren und es mit Streicheleinheiten dankten.

…Man mag einwenden, dass sie von uns zu sehr verwöhnt wurde mit „Rähmlein“, „Quärklein“ (auch Katzenglace genannt) und, und, und, aber mit Ihrer einfachen Art hat sie ja auch uns „verwöhnt“.

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