So unglaublich es klingt, es ist wahr. Meine Freundin, Zahnarzthelferin, unterrichtete mich heute über einen Patienten, der die Empfehlung einer Professionellen Zahnreinigung ablehnte. Er entferne sich den Zahnstein selbst mit der Rasierklinge, das sei schmerzfrei und es funktioniere besser als mit dem Ultraschall oder dem geeigneten Handinstrument in der Praxis. Dem Patienten ging es sicher nicht ums Geld, da seine Versicherung die Kosten einer Zahnsteinentfernung wie auch einer Professionellen Zahnreinigung übernommen hätte. Ich finde dies äußerst suspekt, oder würdet ihr euch selbst den Zahnstein mit einer Rasierklinge entfernen? Der Herr gehörte einer Berufsgruppe an, von der mir bekannt ist, dass einige ihre Zahnbürsten in der Spülmaschine mit dem Geschirr zusammen säubern…
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WatchGuard stellt Top 3 der Sicherheitsrisiken für den Healthcare-Bereich vor
Der Healthcare-Bereich rückt zunehmend in das Fadenkreuz von Hackern und Cyberkriminellen. Insbesondere das Internet of Things (IoT), der Trend zu Bring-your-own-Device (BYOD) sowie neue Fitness Apps und Wearables eröffnen gleich eine Vielzahl von potenziellen Angriffsmöglichkeiten. Gefährdet sind vor allem Unternehmen, die den Wechsel auf eine modernere Ausstattung mit erweiterten oder neuen Online-Funktionen sicherheitstechnisch nicht im erforderlichen Maße begleiten und noch auf veraltete Schutzmechanismen setzen. Der Diebstahl von persönlichen Informationen ist für die Cyberkriminellen ein lohnendes Geschäft: Laut Reuters können sie für einen solchen Datensatz zehnmal mehr erhalten als für den einer Kreditkarte. Für Unternehmen im Gesundheitswesen ist es deswegen wichtig, sich zunächst einen Überblick über die Gefahrensituation zu verschaffen. Danach gilt es, die Lösungsmöglichkeiten zur Abwehr zu priorisieren und die Thematik breit in den Fokus der Aufmerksamkeit von IT-Verantwortlichen und Anwendern zu rücken. WatchGuard stellt nachfolgend die Top 3 der Sicherheitsrisiken für den Healthcare-Bereich vor. Das Internet of Things (IoT) ist überall Die Bedeutung des IoT im Medizinsektor ist immens und hat aufgrund der damit möglichen intelligenten Vernetzung medizinischer Geräte für eine kleine Revolution gesorgt. Unter dem Aspekt der Sicherheit stellt sich deren Einsatz jedoch etwas anders dar. Sowohl alte wie auch neue Geräte müssen verstärkt und kontinuierlich auf mögliche Sicherheitslücken hin überprüft werden. Dieses Bewusstsein ist im Healthcare-Bereich jedoch noch nicht sehr verbreitet. Denn aus historischer Sicht bestand bislang dafür kein Grund. Größere medizinische Röntgen- und Ultraschallgeräte waren zwar mit einem Rechner verbunden, aber dieser dafür nicht mit dem Internet. Heute sieht die Situation anders aus. Cyberkriminelle nutzen die Schwachstellen alter oder ungepatchter Systeme und Geräte, um darüber auf das restliche Netzwerk zuzugreifen. Die gute Nachricht: Genauso wie PCs können – und müssen! – moderne Healthcare IoT-Devices stets up to date gehalten werden. Zusätzlicher Schutz lässt sich über moderne Firewall-Appliances erreichen, die dann auch die restliche IT-Infrastruktur mit absichern. Mehr BYOD-Geräte = mehr Angriffsfläche Die Rechnung ist ganz einfach: Je mehr potenzielle Angriffspunkte ein Netzwerk aufweist, umso verwundbarer wird es. Der Bring-your-own-Device(BYOD)-Trend erhöht deswegen das Risiko eines Angriffes deutlich. Einer Studie des Ponemon Instituts zufolge erlauben 88 Prozent der Unternehmen im Healthcare-Bereich ihren Angestellten, eigene Geräte zu benutzen – aber mehr als die Hälfte der Firmen überzeugen sich nicht davon, dass diese auch sicher sind. Das macht deren Smartphones für Cyberkriminelle gleich aus zweierlei Gründen interessant: Sie erhalten nicht nur Zugriff auf die persönlichen Daten auf dem Gerät, darüber hinaus können sie zudem die internen Systeme im Unternehmen durch die Umgehung der Firewall direkt attackieren. Sicherheit und Bequemlichkeit auf einmal – ein Widerspruch in sich Ein aktuelles Trendthema sind Fitness-Apps und Wearables zur Überprüfung des eigenen Gesundheitszustands. Die persönlichen Daten werden dabei nicht nur automatisch erfasst, sondern auch an diverse Cloud-Services weitergeleitet. Im Gegensatz zu anderen gespeicherten Informationen aus den Bereichen Social Media, Gaming sowie Fotos und Videos sind diese jedoch um einiges persönlicher und daher schützenswerter. Aus Gründen der Bequemlichkeit wird dem Schutz dieser Daten jedoch oft nicht die nötige höhere Priorität eingeräumt. Man kann es einem Anwender zwar nicht verdenken, wenn er die Einstellung „Passwort merken“ aktiviert lässt. Man muss ihn aber darauf hinweisen, dass bei einem Verlust des Geräts – egal ob physisch oder durch einen Hack – dem neuen Besitzer diese Daten wie auf dem Präsentierteller zur Verfügung stehen. Bereits eine Zwei-Faktor-Authentifizierung sorgt hier für mehr Sicherheit. Denn selbst wenn der Angreifer das Passwort kennt, kann er das Gerät oder die Anwendung ohne den zweiten Code oder eine Touch ID nicht benutzen. Fazit Die zunehmende Verbreitung von modernen Technologien im Healthcare-Bereich darf nicht dazu führen, dass deswegen die Sicherheit vernachlässigt wird – insbesondere angesichts der sich quasi täglich verändernden Cyberattacken. Die Vorteile von vernetzten medizinischen Geräten liegen ebenso klar auf dem Tisch wie die damit verbundenen Sicherheitsrisiken für die persönlichen Patientendaten. Ein umfassender Schutz im Gesundheitswesen kann deswegen nur dann realisiert werden, wenn Sicherheits- und Netzwerkexperten mit den Fachleuten aus dem Healthcare-Bereich gemeinsame Lösungen entwickeln und die Anforderungen aller Seiten erfüllen. Eine Grundabsicherung in Form von modernen Firewalls stellt dafür die Grundlage dar. Pressemitteilung der WatchGuard Technologies GmbH
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Bundeskabinett beschließt Präventionsgesetz
Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz) beschlossen. Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: “Es geht darum, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie überhaupt entstehen. Das gilt für jeden Einzelnen, ist aber genauso ein Anspruch an all diejenigen, die für die Gesundheit anderer mit Verantwortung tragen – in Kitas, Schulen, am Arbeitsplatz oder im Pflegeheim. Ziel muss sein, die Umgebung, in der wir leben, lernen und arbeiten, so zu gestalten, dass sie die Gesundheit unterstützt. Ich freue mich, dass es nach mehreren Anläufen in der Vergangenheit nun einen breiten Konsens darüber gibt, bei der Prävention einen wichtigen Schritt nach vorne zu gehen.” Das Präventionsgesetz verbessert die Grundlagen dafür, dass Prävention und Gesundheitsförderung in jedem Lebensalter und in allen Lebensbereichen als gemeinsame Aufgabe der Sozialversicherungsträger und der Akteure in Ländern und Kommunen gestaltet werden. Darüber hinaus sollen betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz enger verknüpft, die Früherkennungsuntersuchungen fortentwickelt und das Impfwesen gefördert werden. Weitere Informationen unter: www.bundesgesundheitsministerium.de Die Verbesserungen des Präventionsgesetzes im Einzelnen: Der Gesetzentwurf setzt auf die zielgerichtete Zusammenarbeit der Präventionsakteure: Neben der gesetzlichen Krankenversicherung sollen auch die gesetzliche Rentenversicherung und die gesetzliche Unfallversicherung sowie die Soziale Pflegeversicherung, die erstmals eine Präventionsaufgabe erhält, eingebunden werden. In einer Nationalen Präventionskonferenz definieren Sozialversicherungsträger unter Beteiligung des Bundes, der Länder, der Kommunalen Spitzenverbände und der Sozialpartner gemeinsame Ziele und verständigen sich auf ein gemeinsames Vorgehen. Dadurch sollen die vielfältigen Ansätze in der Prävention und Gesundheitsförderung gebündelt und abgestimmt bei den Menschen vor Ort ankommen. Die Unternehmen der privaten Kranken- und Pflegeversicherung erhalten bei entsprechender finanzieller Beteiligung die Möglichkeit, als gleichwertige Mitglieder in der Nationalen Präventionskonferenz Verantwortung zu übernehmen. Ein Schwerpunkt des Präventionsgesetzes ist die Förderung der Prävention im Betrieb. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sollen in den Fokus der Leistungen der Krankenkassen rücken. Mit einem Mehr an Leistungen – verbunden mit der Verbesserung der Beratung und Unterstützung sowie einer engeren Verknüpfung mit dem Arbeitsschutz – sollen deutlich mehr Unternehmen mit Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung erreicht werden. Die Leistungen der Krankenkassen zur Prävention und Gesundheitsförderung sollen mehr als verdoppelt werden. Dazu soll der derzeitige Ausgabenrichtwert von 3,09 Euro auf 7 Euro angehoben werden, so dass die Krankenkassen künftig jährlich mindestens rund 490 Millionen Euro in Leistungen zur Gesundheitsförderung und Prävention investieren. Mit den Leistungen der Pflegekassen von rund 21 Millionen Euro für die Unterstützung gesundheitsförderlicher Verhältnisse in den Pflegeeinrichtungen stehen damit zukünftig insgesamt jährlich etwa 511 Millionen Euro der Kranken- und Pflegekassen für primärpräventive und gesundheitsfördernde Leistungen bereit. Die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden zu präventionsorientierten Gesundheitsuntersuchungen weiterentwickelt. Künftig soll ein stärkeres Augenmerk auf individuelle Belastungen und Risikofaktoren gelegt werden, die zu einer Krankheit führen können. Dazu gehört auch die Überprüfung und Beratung zum Impfstatus. Eltern und andere Sorgeberechtigte sollen sich vor der Erstaufnahme ihres Kindes in die Kita in Fragen des Impfschutzes ärztlich beraten lassen. Für Versicherte mit besonderen beruflichen oder familiären Belastungen sind Erleichterungen vorgesehen. So sollen bspw. Beschäftigte in Schichtarbeit oder pflegende Angehörige Präventionsangebote in Zukunft leichter in Anspruch nehmen können. Um den Anreiz hierfür zu stärken, soll die Obergrenze des täglichen Krankenkassenzuschusses von bisher 13 Euro auf 16 Euro für Versicherte sowie von 21 Euro auf 25 Euro für chronisch kranke Kleinkinder erhöht werden. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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KKH: Präventionsangebote müssen auf den Prüfstand
Präventionsangebote müssen neu strukturiert und stärker in den Fokus der Bevölkerung gerückt werden, um das Gesundheitsbewusstsein der Deutschen zu stärken. Das forderte Ingo Kailuweit, Vorstandsvorsitzender der KKH Kaufmännische Krankenkasse, gestern im Rahmen des 17. Berliner Dialoges. Vor Gästen aus Politik und Medien sprach der Kassenchef zum Thema „Warum ist Prävention bisher keine Erfolgsgeschichte? Ursachen und Lösungsansätze“. „Es gibt eine Vielfalt an Präventionsmaßnahmen, diese bleiben aber oft wirkungslos“, sagte Kailuweit. Denn diejenigen, die am stärksten von diesen Angeboten profitieren würden, nutzen sie am wenigsten. Vor allem die Politik sieht Kailuweit in der Verantwortung, entsprechende Rahmenbedingungen durch ein Präventionsgesetz zu schaffen. „Sinnvolle Ansätze und innovative Ideen der Krankenkassen müssen in die Fläche gebracht werden“, appellierte der Vorstandschef und forderte zentrale Anlaufstellen, die einen Überblick über alle Angebote und deren Inhalte geben. Die einzelnen Maßnahmen müssten koordiniert, Qualitätsstandards definiert und Ergebnisse ausgewertet werden. Darüber hinaus sollten Präventionsangebote enger mit Kindertagesstätten und Schulen verzahnt werden, um früh für dieses Thema zu sensibilisieren. „Es fehlt uns an Bedarfsermittlung, Nachhaltigkeit und Abstimmung“, fasste der KKH-Chef zusammen. Koordinierungsstellen könnten diese Probleme verbessern. Grund zu handeln gibt es schließlich genug: Obwohl die Krankenkassen ihrer Verantwortung nachkommen und bereits heute 238 Millionen Euro für Prävention aufwenden, nehmen beispielsweise Herzerkrankungen, Depressionen und Bandscheibenschäden rasant zu. Sie zählten im vergangenen Jahr zu den Top 15 der Krankenhausdiagnosen von KKH-Versicherten und führten zu hohen Kosten. Allein für den Arzneimittelverbrauch von Diabetes-Patienten hat die KKH 2013 insgesamt 53,7 Millionen ausgegeben. Prävention könnte dieses Kostenvolumen senken. Aber warum sind so viele Menschen nicht für Gesundheitsvorsorge erreichbar und warum scheitern Projekte in der Praxis? Auch diesen Fragen widmete sich Kailuweit und erklärte, dass die Bevölkerung grundsätzlich ein positives Verständnis von Gesundheit habe, damit sogar Leistungsfähigkeit und Fitness verbinde. „Leider sieht das konkrete Handeln häufig anders aus“, bedauerte der Vorstandsvorsitzende. Denn nur 36 Prozent der Deutschen würden sich wirklich für gesunde Ernährung interessieren, regelmäßig Sport treiben und ihrer Gesundheit einen hohen Stellenwert beimessen. „Es handelt sich also um ein Umsetzungsproblem, nicht um ein Verständnisproblem“, folgerte Kailuweit. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts in Berlin ergab, dass vor allem Frauen mittleren Alters gesundheitsbewusst leben. Junge Erwachsene hingegen interessieren sich kaum für Prävention – dabei sollten gerade sie sich mit dem Thema auseinandersetzen. Denn Übergewicht hat bei Kindern und Jugendlichen stark zugenommen. Heute sind fast zwei Millionen der Heranwachsenden zu schwer, Tendenz steigend: Innerhalb der vergangenen acht Jahre hat sich die Zahl um die Hälfte erhöht. Grund dafür ist neben instabilen Familienverhältnissen, sozialer Herkunft und Integration vor allem der Lebenswandel: „Kinder und Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Freizeit vor Computer oder Fernseher und es bleibt nur wenig Zeit für Sport“, so Prof. Dr. Kerstin Ketelhut, Vorsitzende des Vereins Frühprävention. Das müsse sich ändern. Ein Trendwechsel sei dringend nötig. „Bewegung sollte „angesagt“ und ausgewogene Ernährung „in“ sein“, betonte auch Kailuweit. An dieser Vision sollten Kassen und Politik verstärkt gemeinsam arbeiten. Pressemitteilung der KKH
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