So unglaublich es klingt, es ist wahr. Meine Freundin, Zahnarzthelferin, unterrichtete mich heute über einen Patienten, der die Empfehlung einer Professionellen Zahnreinigung ablehnte. Er entferne sich den Zahnstein selbst mit der Rasierklinge, das sei schmerzfrei und es funktioniere besser als mit dem Ultraschall oder dem geeigneten Handinstrument in der Praxis. Dem Patienten ging es sicher nicht ums Geld, da seine Versicherung die Kosten einer Zahnsteinentfernung wie auch einer Professionellen Zahnreinigung übernommen hätte. Ich finde dies äußerst suspekt, oder würdet ihr euch selbst den Zahnstein mit einer Rasierklinge entfernen? Der Herr gehörte einer Berufsgruppe an, von der mir bekannt ist, dass einige ihre Zahnbürsten in der Spülmaschine mit dem Geschirr zusammen säubern…
Related Posts
Reha-Behandlungskonzept erstmals wissenschaftlich evaluiert
Allein 25.000 Versicherte der AOK Baden-Württemberg waren im Jahr 2016 in orthopädischer Reha. Erforderlich wird eine solche Maßnahme oft genug durch schwerwiegende Ereignisse, wie etwa einen Oberschenkelhalsbruch, von dem gerade ältere Menschen nach Stürzen häufig betroffen sind. Zum Fachtag Reha stellte Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg am Freitag (30.06.2017) in Stuttgart bezüglich der geriatrischen Rehabilitation klar: „Die AOK Baden-Württemberg setzt auch hier auf Qualität in der Versorgung und lässt die Behandlungskonzeption für die Rehabilitation wissenschaftlich entwickeln. Durch diesen Ansatz machen wir auch in der Rehabilitation Schluss mit Beliebigkeit und Gießkanne in der Versorgung.“ Für Krankenkassen und Rehabilitationseinrichtungen sieht Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, ein großes Aufgabenfeld: „Angesichts des demografischen Wandels, der Verlängerung der Lebensarbeitszeit sowie der Zunahme chronischer und psychischer Erkrankungen wird die Bedeutung der Rehabilitation künftig weiter zunehmen. Deshalb gilt es, den Grundsatz ‚Rehabilitation vor Pflege‘ konsequent umzusetzen. Dabei spielt die Sicherstellung eines breiten Angebots an passgenauer qualifizierter geriatrischer Rehabilitation in stationärer und ambulanter Form eine wichtige Rolle. Damit dies gelingt, ist eine enge Vernetzung der Angebote und der verschiedenen Akteure erforderlich.“ Gerade auf eine Steigerung der Qualität geriatrischer Rehabilitation zielt das Projekt AOK-proReha Geriatrie ab. Schon jetzt wird deutlich, dass das neue Behandlungskonzept Wirkung zeigt. Die AOK kann sich dabei auf Evaluationsergebnisse des Instituts für Rehabilitationsmedizinische Forschung (IFR) der Universität Ulm stützen. Dr. Rainer Kaluscha vom IFR hat Daten einer Kontrollgruppe von 2.500 Personen einer mehr als 600 Probanden zählenden Interventionsgruppe gegenübergestellt. Kaluscha: „Veränderungen waren insbesondere im Bereich des Entlassmanagements zu beobachten. So sank der Anteil der Rehabilitanden, bei denen die Klinik nach der Entlassung Probleme sieht, von 3,8 auf 1,8 Prozent. Tendenziell wurden auch mehr Rehabilitanden in das gewohnte Wohnumfeld statt ins Pflegeheim entlassen.“ AOK-Chef Hermann sieht den Weg der AOK Baden-Württemberg durch die Evaluationsergebnisse bestätigt: „Wir sind bereit, für erstklassige Rehabilitation auch das notwendige Geld in die Hand zu nehmen und zu investieren. Es geht um faire und leistungsangemessene Vergütungsgestaltung mit den Reha-Einrichtungen.“ Das Behandlungskonzept der AOK Baden-Württemberg geht von einer festen Grundvergütung aus, die individuell um einen variablen Anteil aufgestockt wird. „Dieses Vorgehen“, so Hermann weiter, „ist ebenso zukunfts- wie bedarfsorientiert. Es orientiert sich an den Versorgungsnotwendigkeiten für unsere Versicherten und schafft Transparenz in der Frage, wohin die Gelder unserer Versicherten fließen. Für uns ist Rehabilitation ein wesentlicher Schlüssel jeder guten Versorgung.“ Pressemitteilung der AOK NordOst
The post Reha-Behandlungskonzept erstmals wissenschaftlich evaluiert appeared first on Healthcare Netzwerk.
Von der Politik zur Wirtschaft
„Von der Politik zur Wirtschaft“ – Hamburg-Marketingmanager zu Gast bei „Mensch Wirtschaft!“ auf Hamburg1 Thorsten Kausch ist Gast der Januar-Ausgabe des TV-Talks „Mensch Wirtschaft!“ auf Hamburg1. Der Chef des Hamburg Convention Bureau berichtet im Gespräch mit dem Moderator, Prof. Heinz Lohmann, über seinen Berufsweg aus der Politik in die Wirtschaft. Dabei geht es auch um seine … Weiterlesen →
Telematikinfrastruktur: Finanzierung steht – und nun?
Mit einigen Wochen Verzögerung haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband Anfang Mai unter der Vermittlung des Bundesschiedsamtes über die Finanzierung der Anschaffungs- und Betriebskosten für die Telematikinfrastruktur (TI) verständigt. Es herrscht nun Klarheit über die Höhe der Zuschüsse, die Ärzten und Psychotherapeuten in Form von Pauschalen für die technische Erstausstattung ihrer Praxis und die laufenden Betriebskosten erstattet werden. Damit ist aus Sicht der im Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V. organisierten Anbieter von Klinik- und Praxissoftware ein wichtiger Schritt für die Umsetzung des im „E-Health-Gesetz“ vorgeschriebenen flächendeckenden Rollouts der Telematikinfrastruktur erfolgt. Mit Blick auf den 30. Juni 2018 als Termin für den Abschluss der Ausstattung aller Praxen und Kliniken in Deutschland verweist Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des bvitg, jedoch auf die noch offenen Forderungen seitens der Industrie: „Um die Anbindung von Praxen und Krankenhäusern in die TI zu ermöglichen, muss die gematik sicherstellen, dass etablierte und performante Prozesse für den Zulassungs- und Zertifizierungsprozess der notwendigen Komponenten etabliert sind. Hierbei ist sie sowohl als Zulassungsstelle als auch Betreiber der TI gefordert, für eine umgehende Umsetzung zu sorgen. In vielen Punkten fehlt es der Industrie zudem weiterhin an Planungssicherheit, wie beispielsweise durch eine Bereitstellung des angekündigten Konnektor-Simulators zur Anpassung der Primärsysteme.“ Gerade die kurzfristige Bereitstellung einer offiziellen Test- bzw. Referenzumgebung für die Qualitätssicherung der Umsetzung in den Arzt- und Kliniksystemen ist wenige Wochen vor dem Start in den Produktivbetrieb im Juli 2017 nach wie vor offen. So benötigen unter anderem die Hersteller geeignete eGK-Testkarten, um in der Produktivumgebung die Qualitätssicherung einer Installation oder eine Fehlersuche bei Störungen durchführen zu können. Zudem sind aufseiten der gematik noch Ende April diesen Jahres erneut umfangreiche Anpassungen an den Spezifikationen für die Komponenten vorgenommen worden. „Damit wird aus Sicht der Industrie das zur Verfügung stehende Zeitfenster, in dem alle Leistungserbringer sicher in die TI gebracht werden sollen, zusätzlich kritisch belastet“, so Ekkehard Mittelstaedt. Vor dem Hintergrund der getroffenen Finanzierungsvereinbarung und der darin festgeschriebenen degressiv sinkenden Bezuschussung sieht die Industrie letztlich die Organe der Selbstverwaltung darin gefordert, alles Mögliche dafür zu tun, um den Start des Rollouts für operativen Betrieb rechtzeitig zum 01. Juli 2017 sicherzustellen und die Zulassung aller notwendigen Komponenten für die Anbieter mit oberster Priorität zu ermöglichen. Weitere Forderungen der Industrie im Kontext des Rollouts der Telematikinfrastruktur finden Sie im Positionspapier des Bundesverbands Gesundheits-IT – bvitg e.V. auf der bvitg-Website. Pressemitteilung des Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V.
The post Telematikinfrastruktur: Finanzierung steht – und nun? appeared first on Healthcare Netzwerk.