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Teil III
Irgendwann war es heraußen. Ein zusammengeknülltes, mit Blut durchtränktes Baumwolltuch in der Größe eines Geschirrtuches.
Ich weiß nicht mehr genau was wir gesagt haben. Es tut uns leid? Entschuldigung? Wir haben ein Tuch in ihnen vergessen?
Wir gehen immer wieder die OP durch. Es gab keine Hektik. Gut, es war kein elektiver Eingriff. So semi-notfallmäßig halt. Wir haben alles wie immer gemacht. (Ist der Gedanke jetzt beruhigend oder eher beunruhigend?) Operiert, Tücher gezählt (insgesamt 3x), es gab keine Zwischenfälle, nach 3 Stunden war alles vorbei, wir waren nicht müde. Als ich zugenäht habe… haben wir ein Tuch auf den Darm gelegt zum Schutz beim Verschluss der Faszie? Nein, ich sehe die Hand der Oberärztin auf den Dünndarmschlingen als ich mit dem dicken blauen Faden, der groben Nadel und der Kampfpinzette die Muskelfaszie zunähe.
Eine Stunde später standen wir wieder am Tisch. Herr R. vor uns. Der Bauch halb offen über eine Länge von 5cm. Durch die Öffnung aus der wir das Tuch gezogen haben sieht man Darmschlingen. Ich entferne den Rest der Klammern und der Everettnaht. Wir nehmen den Darm aus dem Bauch und der Chef sieht jeden Centimeter durch. Alles sieht gut aus. Auch die Anastomose. Wir machen den Bauch wieder zu. Wie wenige Tage zuvor.
News
Bei Semper et ubique gibt es Neuigkeiten, die du vielleicht auch schon bemerkt hast: Ab sofort geht es hier zweisprachig daher, wird jeder zukünftige Artikel sowohl in einer deutschen wie in einer englischen Fassung lesbar sein. In letzter Zeit habe ich mich mit der Entscheidung darum schwer getan.
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