Fishoil FAQ – Der Blogautor beantwortet die Fragen seiner Leser zum Thema Fischöl. Zuvor hatte er einen eigenen Artikel darüber verfasst.
Don’t Eat the Marshmellow … Yet! – Ein interessanter und lustiger Vortrag des Motivationscoaches und Autors Joachim de Posada. Er spricht über eine Studie, die vielleicht eines der wichtigsten Geheimnisse des Erfolgs entdeckt hat. Dazu […]
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Diabetes-Weisheiten hinterfragt
Spät noch ein Beitrag zum heutigen Weltdiabetestag. Mir sind zwei Meldungen aufgefallen, die den vom Marketing der Pharmaindustrie geprägten Weisheiten über die Diabetes-Behandlung entgegen stehen.
Die Tagesthemen haben gestern über die Zweifel an dem Credo berichtet, dass Ziel der Diabetes-Medikation sein muss, die niedrigen Norm-Blutzuckerwerte zu erreichen. Studien haben gezeigt, dass dies für ältere Patienten nicht in jedem Fall gilt, vielmehr sogar lebensverkürzend sein kann.
Oft wiederholtes Mantra der Insulin-Hersteller ist, dass Insulin-Innovationen immer besser als ihre Vorgänger sind. Bei den Insulinanaloga hat in Deutschland das IQWiG den Nutzen dieser Neuentwicklung in Frage gestellt. In einem Beitrag des TV-Gesundheitsmagazins Puls im Schweizer Fernsehen kommen Patienten zu Wort, die statt auf die gentechnisch hergstellten “Humaninsuline” zumindest zeitweise auf “altes” “porcines Insulin” schwören, das aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen gewonnen wird. Ein Problem stellt sich für diese Patienten, da Humaninsuline die bis 1982 ausschliesslich verwendeten tierischen Insuline nahezu vollständig abgelöst habe und immer schwieriger zu erhalten sind.
Der TV-Beitrag ist gleichzeitig eine fragwürdiges Stück Medizinjournalismus. Der Radiojournalist Peter Walt, der in der Reportage als Betroffener mitwirkte, wirft den Machern der Sendung in seinem Blog vor, die Fakten verdreht zu haben. Im Beitrag habe man ihn zusammen mit zwei weiteren Diabetikern als “unwissenden Patienten” vorgeführt, die man dringend “in eine Schulung” schicken müsse, wie der in die Sendung eingeladene Arzt dozierte.
Ein Armutszeugnis für den im Sendungsporträt formulierten Anspruch:
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Vielen Dank an die Leser für die Hinweise.
Cicero: Medizinjournalistischer Offenbarungseid des…
Cicero lässt noch einmal Plasbergs Regividerm-Debakel Revue passieren.
Gesundheitsfonds belohnt "kranke" Krankenkassen
Ich werde Ende der Woche noch etwas zum Gesundheitsfonds schreiben. Aber eine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen. Die erste Krankenkasse hat angekündigt, den Versicherten 2009 Prämien zurückzuzahlen. Was verwundern könnte: Es ist die Knappschaft. Eine Krankenkasse, die erst seit dem 1. April 2007 für alle gesetzlich Versicherten frei wählbar ist und die vorher jahrelang durch Bundeszuschüsse am Leben erhalten wurde. Eine Kasse, die 2006 noch einen Rentneranteil von 75% und ein Durchschnittsalter der Versicherten von 72 Jahren gehabt hat.
Besser kann man nicht verdeutlichen, dass der morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) tendenziell Kassen mit Versicherten belohnt, die an den vom Morbi-RSA berücksichtigten Erkrankungen leiden. Überspitzt: Prävention lohnt für die Krankenkassen sich nur, wenn es die Patienten mit dem Morbi-RSA-Krankheiten vom Arztbesuch oder Klinikaufenthalt abhält.
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Natürlich ist bei der Ankündigung ein gutes Stück Marketing dabei. Eine derart überalterte Kankenkasse ist auf neue Mitglieder angewiesen.