Hallux Valgus Operation nach Keller Brandes

Die Methode nach Keller-Brandes zur operativen Therapie von Hallux Valgus war früher sehr verbreitet, wird heutzutage aber nur noch selten angewendet. Das Verfahren wird häufiger bei älteren Patienten mit fortgeschrittener Arthrose und hochgrader Fehlstellung angewendet.

Ablauf der Hallux Valgus Operation nach Keller-Brandes

Bei dieser Operationsmethode wird ein Teil des Großenzehengrundgelenks entfernt. Zu diesem Zweck wird ein Schnitt über dem Großenzehengrundgelenk gesetzt und ca. ein drittel des Gelenks entfernt. Hierdurch wird der große Zeh stark verkürzt, was dazu führt, dass dieser kürzer wie der daneben liegende Zeh ist. Anschließend wird noch die Exostose entfernt. Die Gelenke werden abschließend noch mit einem Draht fixiert.
Bedingt durch die starke Verkürzung des Großenzehgelenks sind die ästhetischen Ergebnisse bei dem Verfahren nach Keller-Brandes nur unzureichend. Dafür ist dieses Verfahren leicht durchzuführen und die Operationsdauer ist relativ gering. Oftmals wird die Beweglichkeit des großen Zehs langfristig gesehen negativ beeinflusst.

Nachbehandlung

Wichtig ist, dass der Vorderfuß nach der Operation für ca. sechs Wochen komplett entlastet wird. Nach diesen sechs Woche kann auch der Draht wieder entfernt werden. Zusätzlich dazu sollte der Fuß entsprechend gekühlt werden.

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